WIZO Berlin

Mit Leidenschaft für gute Taten

So viel Unterstützung innerhalb weniger Stunden überraschte selbst das bewährte WIZO-Team Berlin: Noch bevor die ersten Reden gehalten wurden, die Live-Band mit DJ Sivan Neuman die ersten Tanzhits anstimmte und die israelische Sängerin Dikla auftrat, zeichnete sich bei der WIZO Gala »One Night for Children – Sponsor A Child« im Hotel Intercontinental ein neuer Rekord ab.

Am Ende des Abends hatten die rund 200 Gäste 370 Patenschaften gezeichnet und zudem großzügig für die zahlreichen WIZO-Projekte in Israel gespendet – für die Organisatorinnen Sharon Back, Alexandra Cukierman, Revital Czarny, Shoshana Feingold-Studnik, Sylvia Hagen und Nicole Schauder-Shani ein voller Erfolg.

mitzvah day Es war kein Zufall, dass die Gala am Sonntagabend mit dem Mitzvah Day zusammenfiel – dem Tag der guten Tat. Das WIZO-Team Berlin hatte das Datum bewusst gewählt. Denn es unterstrich damit einmal mehr, welche weitreichenden Auswirkungen gute Taten haben können. Und das im Namen der WIZO bereits seit fast 100 Jahren.

Denn die Women’s International Zionist Organisation (WIZO) lebt seit 1920 vom ehrenamtlichen Engagement jüdischer Frauen. 250.000 Mitglieder sind es derzeit weltweit, die sich sozial engagieren: für die Gleichberechtigung von Frauen ebenso wie für die Förderung, Bildung und Integration von Kindern und Jugendlichen sowie deren Familien – unabhängig welcher Religion oder Ethnie sie angehören.

Die jüdische Frauenorganisation betreut derzeit insgesamt 800 Institutionen für Kinder, Jugendliche, Frauen und Familien in Israel, darunter Frauenhäuser, Kindertagesstätten und Seniorenheime.

grusswort WIZO-Weltpräsidentin Esther Mor, die zum ersten Mal Berlin besuchte, betonte in ihrem Grußwort, dass das wohltätige Engagement Kindern und ihren Familien in Israel nicht nur eine echte Perspektive gebe, sondern zudem auch die Verbundenheit zwischen Israel und der Diaspora stärke.

»Jeder von Ihnen spielt eine wichtige Rolle beim Erfolg unserer Arbeit«, sagte Mor an die Gäste gewandt. Sie erinnerte an die Anfänge von WIZO seit ihrer Gründung 1920 durch Rebecca Sieff in London und würdigte das ehrenamtliche Engagement der WIZO-Frauen, die es seitdem dank ihres Einsatzes zum weltweit größten Frauennetzwerk gestaltet haben.

Auch der israelische Botschafter Jeremy Issacharoff fand warme lobende Worte. Die »WIZO-Erfahrung« sei nicht nur »eine unglaubliche Erfolgsgeschichte«, sagte Issacharoff, sondern zeuge auch von echter Leidenschaft für gute Taten und dem großartigen Potenzial von Charity-Engagement.

Lesen Sie mehr dazu in unserer nächsten Printausgabe.

Dating

Auf Partnersuche

Matchmaking mit Olami Germany – ein Ortsbesuch

von Jan Feldmann  23.12.2025

München

Ein kraftvolles Statement

Beim Gemeindewochenende nahmen zahlreiche Mitglieder an Diskussionen, Workshops und Chanukka-Feierlichkeiten teil

von Esther Martel  23.12.2025

Immobilie

Das jüdische Monbijou

Deutschlands derzeit teuerste Villa auf dem Markt steht auf Schwanenwerder und soll 80 Millionen Euro kosten. Hinter dem Anwesen verbirgt sich eine wechselvolle Geschichte

von Ralf Balke  22.12.2025

Erfurt

Die Menschen halfen einander

Pepi Ritzmann über ihre Kindheit in der Gemeinde, ihre Familie und Antisemitismus. Ein Besuch vor Ort

von Blanka Weber  22.12.2025

Geburtstag

Holocaust-Überlebender Leon Weintraub wird 100 Jahre alt

Dem NS-Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau entkam Leon Weintraub durch eine Augenblicks-Entscheidung. Heute warnt er als Zeitzeuge in Schulklassen vor Rechtsextremismus. Am 1. Januar feiert er seinen 100. Geburtstag

von Norbert Demuth  22.12.2025

Didaktik

Etwas weniger einseitig

Das Israel-Bild in deutschen Schulbüchern hat sich seit 2015 leicht verbessert. Doch der 7. Oktober bringt neue Herausforderungen

von Geneviève Hesse  22.12.2025

In eigener Sache

Die Jüdische Allgemeine erhält den »Tacheles-Preis«

Werteinitiative: Die Zeitung steht für Klartext, ordnet ein, widerspricht und ist eine Quelle der Inspiration und des Mutes für die jüdische Gemeinschaft

 21.12.2025

Meinung

Es gibt kein Weihnukka!

Ja, Juden und Christen wollen und sollen einander nahe sein. Aber bitte ohne sich gegenseitig zu vereinnahmen

von Avitall Gerstetter  20.12.2025

Aufgegabelt

Apfel-Beignets

Rezept der Woche

von Katrin Richter  20.12.2025