Sachsen-Anhalt

Magdeburger Domfestspiele ehren Israel

Der Westbau des Magdeburger Doms Foto: picture alliance/dpa

Sachsen-Anhalt

Magdeburger Domfestspiele ehren Israel

Für Juni sind Konzerte, Lesungen und ein Puppentheater vorgesehen

 28.03.2023 12:36 Uhr

Die 15. Magdeburger Domfestspiele würdigen in diesem Jahr die Gründung des Staates Israel vor 75 Jahren sowie den 1050. Todestag von Kaiser Otto dem Großen (912-973). Vom 5. bis zum 11. Juni finden Konzerte, Lesungen und ein Puppentheater statt, wie die Organisatoren am Dienstag in Magdeburg bekannt gaben. Eröffnet werde das Ereignis vom Kinder- und Jugendchor der Landeshauptstadt Magdeburg mit dem Programm »Wir machen Musik!«.

Die Band »Folkadu« rückt das 75-jährige Jubiläum der Staatsgründung Israels mit ihrem Repertoire des Jewish Folk in den Mittelpunkt, wie es hieß. Band-Gründerin Yael Gat werde zudem auf dem Schofar musizieren, einem Blasinstrument aus Antilopenhorn, das an hohen jüdischen Feiertagen in Synagogen gespielt wird.

Nachtführung Dem 1050. Todestag von Otto dem Großen widmet sich den Angaben zufolge eine Lesung mit dem Historiker Matthias Puhle. Anschließend finde im Kulturhistorischen Museum eine Nachtführung in der Ausstellung »Welche Taten werden Bilder? Otto der Große in der Erinnerung späterer Zeiten« statt.

Die Schau wurde demnach extra für den 1050. Todestag des römisch-deutschen Kaisers konzipiert. Sie widme sich unter anderem der Frage, wie das Wirken Ottos bis in die heutige Zeit beurteilt wird.

Die Festspiele stehen in diesem Jahr unter der Schirmherrschaft von Friedrich Kramer, Landesbischof der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM), und Magdeburgs Oberbürgermeisterin Simone Borris (parteilos).

Zum Abschluss der Magdeburger Domfestspiele findet am 11. Juni unter anderem ein Festgottesdienst im Dom statt. epd

Zusammenhalt

Kraft der Gemeinschaft

Die Israelitische Kultusgemeinde München und Oberbayern feierte das Fest der Freiheit im Geiste von Tradition und Herzlichkeit

von Rabbiner Shmuel Aharon Brodman  03.05.2025

Porträt der Woche

Die Zeitzeugin

Assia Gorban überlebte die Schoa und berichtet heute an Schulen von ihrem Schicksal

von Christine Schmitt  03.05.2025

Sehen!

Die gescheiterte Rache

Als Holocaust-Überlebende das Trinkwasser in mehreren deutschen Großstädten vergiften wollten

von Ayala Goldmann  03.05.2025 Aktualisiert

München

Anschlag auf jüdisches Zentrum 1970: Rechtsextremer unter Verdacht

Laut »Der Spiegel« führt die Spur zu einem inzwischen verstorbenen Deutschen aus dem kriminellen Milieu Münchens

 02.05.2025

Auszeichnung

Margot Friedländer erhält Großes Verdienstkreuz

Die Holocaust-Überlebende Margot Friedländer erhält das große Verdienstkreuz der Bundesrepublik. Steinmeier würdigt ihr Lebenswerk als moralische Instanz

 02.05.2025

Berlin

Tage im Mai

Am Wochenende beginnt mit »Youth4Peace« ein Treffen von 80 jungen Erwachsenen aus 26 Ländern. Sie wollen über Frieden und Demokratie sprechen. Auch Gali und Yuval aus Israel sind dabei

von Katrin Richter  01.05.2025

Frankfurt

Zwischen den Generationen

2020 führten Jugendliche gemeinsam mit Überlebenden der Schoa ein »Zeitzeugentheater« auf. Nathaniel Knops Dokumentarfilm »Jetzt?« zeigt dessen Entstehung und feierte nun Premiere

von Eugen El  01.05.2025

Berlin

Für mehr Sichtbarkeit

Wenzel Michalski wird Geschäftsführer des Freundeskreises Yad Vashem. Eine Begegnung

von Christine Schmitt  30.04.2025

Hanau

Das zarte Bäumchen, fest verwurzelt

Vor 20 Jahren gründete sich die jüdische Gemeinde – zum Jubiläum wurde eine neue Torarolle eingebracht

von Emil Kermann  30.04.2025