Frankfurt/Main

Licht aus, Internet an

Virtuelle Visitenkarte: die neue Webseite der Lichtigfeld-Schule Foto: Screenshot JA

In der Aula der Lichtigfeld-Schule im Philanthropin herrscht gespanntes Schweigen, als der Countdown heruntergezählt wird. Zuvor hatten Schülerinnen wie Cheerleader ihre blauweißen Pompons geschwenkt, den Slogan »I love Lichtigfeld« skandiert und damit die Stimmung bei den Gästen angeheizt. Dann war es endlich so weit: Auf einer großen Leinwand erschien am vergangenen Freitag die Startseite der neuen Homepage: www.lichtigfeld-schule.de.

So modern diese virtuelle Visitenkarte mit ihren automatisch wechselnden, großformatigen und kühn geschnittenen Bildern erscheint, so sehr orientiert sie sich an der Tradition. Denn ein Wort aus den Sprüchen der Väter verleiht der Homepage ihre Struktur: »Auf drei Säulen steht die Welt«, heißt es dort: »Der Lehre, dem Gottesdienst und dem Ausüben zwischenmenschlicher Wohltaten«.

Struktur Dementsprechend reflektiert die Webseite das Selbstverständnis der Schule: »Lehre«, »Werte« und »Mit- und Füreinander«. Auf der Menüleiste kann der Nutzer Wissenswertes über die Geschichte der Schule, ihren Aufbau, das Kollegium, Förderkonzepte, Schulgebühren bis zum aktuellen Speiseplan der koscheren Mensa erfahren. »Dies ist das Fenster in unsere schöne, besondere und leistungsstarke Schule. Aber ihr seid unsere Botschafter«, sagte Schulleiterin Alexa Brum vor mehr als 400 Schülern.

Wie sehr sich die Kinder und Jugendlichen ihrer Schule verbunden fühlen, können sie derzeit auf vielfältige Weise zeigen. So wurden alle Schüler, Lehrer und Eltern dazu ermuntert, in einer Box Kurzvideos von sich aufzuzeichnen, in denen sie erklären, was der Slogan »I love Lichtigfeld« für sie ganz persönlich bedeutet. Die Clips können auf der Homepage unter dem Stichwort »I love Lichtigfeld« abgerufen werden. Gleichzeitig lud Brum alle Schüler zu einem Wettbewerb ein, den Eingang zu ihrem Klassenraum nach diesem Motto zu gestalten. Die schönsten Türrahmen werden ebenfalls auf der Homepage gezeigt.

Mit ihrem neuen Internetauftritt will Frankfurts jüdische Schule zeigen, dass sie sich der wachsenden Konkurrenz an Privatschulen im Rhein-Main-Gebiet gewachsen fühlt – zumal sich keine andere Bildungseinrichtung auf eine jahrtausendealte Tradition berufen kann.

www.lichtigfeld-schule.de

Laudatio

»Wie hält man so etwas aus?«

Bundestagspräsidentin Julia Klöckner hielt die Laudatio auf Karoline Preisler anlässlich der Verleihung des Paul-Spiegel-Preises in Berlin. Eine Dokumentation

von Julia Klöckner  05.11.2025

Potsdam

Abraham-Geiger-Kolleg ordiniert zwei Rabbinerinnen

In Deutschlands größter Synagoge Rykestraße in Berlin-Prenzlauer Berg werden an diesem Donnerstag zwei Rabbinerinnen ordiniert. Zu der Feier wird auch Polit-Prominenz erwartet

 05.11.2025

Berlin

Davidstern-Gemälde an East Side Gallery beschmiert

Ein Gemälde an der bekannten East Side Gallery ist Ziel einer antisemitischen Schmiererei geworden. Der Tatverdächtige konnte gefasst werden. Bei der Begehung seines Wohnhauses fand die Polizei mehrere Hakenkreuze

 05.11.2025

Programm

Termine und TV-Tipps

Termine und Tipps für den Zeitraum vom 6. November bis zum 13. November

 05.11.2025

Auswärtiges Amt

Deutschland entschärft Reisehinweise für Israel

Nach Beginn des Gaza-Krieges hatte das Auswärtige Amt vor Reisen in Teile Israels gewarnt. Dies gilt so nicht mehr. Der Außenminister begründet das mit gewachsenem Vertrauen in den Friedensprozess

 04.11.2025

Würdigung

Margot Friedländer wird mit Sonderbriefmarke geehrt

Wie das Finanzministerium mitteilte, war die Sonderbriefmarke für Friedländer ein »besonderes Anliegen« von Bundesfinanzminister Lars Klingbeil

 04.11.2025

B’nai B’rith

»Wie eine große Familie«

Delegierte aus 20 Ländern kamen zusammen, um sich eine neue Organisationsstruktur zu geben

von Ralf Balke  03.11.2025

Berlin

Jüdische Gemeinde erinnert an November-Pogrome

Zum 87. Jahrestag der NS-November-Pogrome von 1938 werden am Sonntag ganztägig die Namen der im Holocaust ermordeten Berliner Jüdinnen und Juden vorgelesen. Bei einem Gedenken am Abend wird Berlins Regierender Bürgermeister sprechen

 03.11.2025

Gedenkstätten

Gedenkzeichen für jüdische Ravensbrück-Häftlinge

Zur feierlichen Enthüllung werden unter anderem Zentralratspräsident Josef Schuster, die brandenburgische Kulturministerin Manja Schüle (SPD) und der Beauftragte für Erinnerungskultur beim Kulturstaatsminister, Robin Mishra, erwartet

 03.11.2025