Cottbus

Kulturfestival als Solidaritätszeichen mit Israel eröffnet

Cottbus steht auch in polnischer Sprache auf dem Schild am Stadteingang. Foto: picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild

Als Solidaritätsveranstaltung mit Israel ist am Donnerstagabend in Cottbus das Louis Lewandowski-Festival eröffnet worden. Das Kulturfestival mit Musik aus jüdischen Gottesdiensten und synagogaler Chormusik steht unter dem Leitwort »Musikkulturen Israels aus dem Orient und Okzident« und blickt auf 75 Jahre Israel, wie die Staatskanzlei Brandenburg mitteilte. Weitere Konzerte finden bis Sonntag in Berlin statt.

Das Festival steht in diesem Jahr unter dem Eindruck der Terrorangriffe der Hamas auf Israel. Die Chefin der Brandenburger Staatskanzlei, Kathrin Schneider, unterstrich beim Eröffnungskonzert mit allen beteiligten Künstlern in Cottbus, dass der Kampf gegen den Antisemitismus in Brandenburg Verfassungsauftrag sei. Mit dem Festival könne jüdische Kultur hautnah erlebt werden. »Es war vielleicht nie so wichtig wie heute, zusammenzukommen, gemeinsam zu musizieren und einander zuzuhören«, so Schneider.

Das Louis Lewandowski-Festival findet seit 2011 jährlich im Dezember statt. Schirmherren des Festivals sind Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD), Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner (CDU) und der Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde Berlin, Gideon Joffe.

Der Komponist Louis Lewandowski (1821-1894) durfte als erster Jude an der Berliner Akademie der Künste studieren. 1840 wurde er Chordirigent der jüdischen Gemeinde und 1865 zum Königlichen Musikdirektor ernannt. 1890 ehrte die Königliche Akademie der Künste zu Berlin ihn als Professor der Musik. kna

Solidarität

»Sie haben uns ihr Heim und ihre Herzen geöffnet«

Noch immer gibt es keinen regulären Flugbetrieb nach Israel. Wir haben mit Israelis gesprochen, die in Deutschland gestrandet sind. Wie helfen ihnen die jüdischen Gemeinden vor Ort?

von Helmut Kuhn  26.06.2025

Meinung

Mannheim: Es werden bessere Tage kommen

Wegen Sicherheitsbedenken musste die jüdische Gemeinde ihre Teilnahme an der »Meile der Religionen« absagen. Die Juden der Stadt müssen die Hoffnung aber nicht aufgeben

von Amnon Seelig  25.06.2025

Frankfurt

Lust auf jüdisches Wissen

Die traditionsreiche Jeschurun-Religionsschule ist bereit für die Zukunft

von Eugen El  23.06.2025

Interview

»Jeder hilft jedem«

Eliya Kraus über schnelle Hilfe von »Zusammen Frankfurt« und mentale Unterstützung

von Katrin Richter  23.06.2025

Leipzig

Tausende Gäste bei Jüdischer Woche

Veranstalter waren die Stadt Leipzig in Kooperation mit dem Ariowitsch-Haus

 23.06.2025

Berlin

Eine Erfolgsgeschichte

Jubiläum: Die Jüdische Traditionsschule Berlin feiert 20-jähriges Bestehen – ein Blick zurück

von Detlef David Kauschke  23.06.2025

NRW

Fenster in die Gemeinden

Ein Marathon: Die Jüdischen Kulturtage Rhein-Ruhr bieten mehr als 80 Veranstaltungen in zehn Städten

von Helmut Kuhn  23.06.2025

Taglit

Zehn Tage, die bleiben

Vor 25 Jahren wurde die Organisation, die junge Leute nach Israel bringt, gegründet. In »Clärchens Ballhaus« wurde gefeiert

von Katrin Richter  22.06.2025

München

Vor dem Vergessen bewahren

Experten diskutierten die Frage, inwiefern die biografische Forschung neue Perspektiven auf jüdische Geschichte und Kultur eröffnet

von Luis Gruhler  21.06.2025