WIZO

Kraft für ehrenamtliche Stunden

Fröhliche Stimmung auf der Tanzfläche: »One Night for Children«

Nach anderthalb Jahren war es wieder so weit: Zum Abend mit dem Motto »One Night for Children« kamen auf Einladung des Münchner WIZO-Vorstands (Womenʼs International Zionist Organization) und unter Schirmherrschaft der Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern, Charlotte Knobloch, Ende November über 100 Gäste im Leonardo Royal Hotel zusammen.

Nach einem Empfang mit Begleitung der Saxofonistin Natalie Marchenko begrüßte Sara Schmerz die Anwesenden im Ballsaal des Hotels, ehe bei charmanter Moderation von Schauspieler und Sänger Dieter Landuris und zur Musik von DJ Yaniv Tal ausgelassen Hora getanzt wurde.

Der ernste Hintergrund des Abends geriet dabei aber zu keinem Zeitpunkt aus dem Blick, wie die Präsidentin von WIZO Israel, Ora Korazim, betonte: »Im aktuellen Krieg müssen Kinder in Israel mit enormen Herausforderungen wie ständigem Raketenalarm, Abwesenheit der Väter und vielem mehr zurechtkommen. Wir wollen ihnen deshalb kontinuierlich weiter helfen.« Dafür sammle die WIZO beispielsweise Patenschaften.

Israels Wirtschaft und deren außerordentliche Resilienz standen im Fokus.

Zahlreiche Ehrengäste verliehen dem Abend den von WIZO-Veranstaltungen bekannten Glanz. So waren auch Bayerns Justizminister Georg Eisenreich als langjähriger Freund der WIZO, die israelische Generalkonsulin Talya Lador-Fresher und Guy Katz, Organisator der Münchner »Run For Their Lives«-Aktionen, zur Gala gekommen. Trotz eines vollen Terminkalenders ließ es sich Schirmherrin Charlotte Knobloch nicht nehmen, den Abend mitzuerleben. Mit großem Interesse wurde die Rede des Ökonomen und Präsidenten des ifo Instituts Clemens Fuest aufgenommen, der über Israels Wirtschaft und deren außerordentliche Resilienz sprach.

Drei weitere Anwesende konnten sich über Ehrungen freuen: Harry Habermann und Harry Schenavsky wurden für ihre langjährige und überaus großzügige Unterstützung der WIZO ebenso ausgezeichnet wie Amnon Harman für den sportlichen Einsatz bei seinen bereits vier Donation Bike Rides über die Alpen und über den Apennin, deren Spendenerlöse zwei WIZO-Jugenddörfern in Israel zugutekamen. Auch innerhalb der WIZO gab es Würdigungen.

Während Sara Schmerz für ihren 45 Jahre andauernden Einsatz geehrt wurde, erhielten Marion Norman für ihre langjährige Unterstützung im WIZO-Büro sowie Natalie Marchenko und Natascha Landuris für ihr Mitwirken am Patenschaftsabend jeweils ebenfalls einen Blumenstrauß und großen Applaus. Bei einer Verlosung freuten sich die Gewinner unter anderem über einen Flug nach Israel.

Der WIZO-Vorstand, bestehend aus Gaby Grüngras, Dora Harman, Manuela Nothdurft, Yael Sznajder und Sara Schmerz, zeigte sich nach der Veranstaltung hocherfreut und dankbar für die Großzügigkeit aller Spender. In den Worten von Dora Harman: »Solche wunderbaren Abende geben Kraft für viele ehrenamtliche Stunden. Man weiß, wofür man arbeitet!«

Bayern

Merz kämpft in wiedereröffneter Synagoge mit Tränen

In München ist die Synagoge an der Reichenbachstraße feierlich wiedereröffnet worden, die einst von den Nationalsozialisten zerstört wurde. Der Bundeskanzler zeigte sich gerührt

von Cordula Dieckmann  15.09.2025 Aktualisiert

Sachsen-Anhalt

Erstes Konzert in Magdeburger Synagoge

Die Synagoge war im Dezember 2023 eröffnet worden

 15.09.2025

Thüringen

Jüdisches Bildungsprojekt »Tacheles mit Simson« geht erneut auf Tour

Ziel des Projektes sei es, dem Aufkommen von Antisemitismus durch Bildung vorzubeugen, sagte Projektleiter Johannes Gräser

 15.09.2025

Essen

Festival jüdischer Musik mit Igor Levit und Lahav Shani

Der Festivalname »TIKWAH« (hebräisch für »Hoffnung«) solle »ein wichtiges Signal in schwierigen Zeiten« setzen, hieß es

 15.09.2025

Berlin

Margot Friedländer Preis wird verliehen

Die mit insgesamt 25.000 Euro dotierte Auszeichnung gehe an Personen, die sich für Toleranz, Menschlichkeit, Freiheit und Demokratie einsetzen

 15.09.2025

München

»In unserer Verantwortung«

Als Rachel Salamander den Verfall der Synagoge Reichenbachstraße sah, musste sie etwas unternehmen. Sie gründete einen Verein, das Haus wurde saniert, am 15. September ist nun die Eröffnung. Ein Gespräch über einen Lebenstraum, Farbenspiele und Denkmalschutz

von Katrin Richter  14.09.2025

Hamburg

»An einem Ort getrennt vereint«

In der Hansestadt soll die Bornplatzsynagoge, die in der Pogromnacht von den Nazis verwüstet wurde, wiederaufgebaut werden. Ein Gespräch mit dem Stiftungsvorsitzenden Daniel Sheffer über Architektur, Bürokratie und Räume für traditionelles und liberales Judentum

von Edgar S. Hasse  13.09.2025

Meinung

»Als Jude bin ich lieber im Krieg in der Ukraine als im Frieden in Berlin«

Andreas Tölke verbringt viel Zeit in Kyjiw und Odessa – wo man den Davidstern offen tragen kann und jüdisches Leben zum Alltag gehört. Hier schreibt er, warum Deutschland ihm fremd geworden ist

von Andreas Tölke  13.09.2025

Porträt der Woche

Das Geheimnis

Susanne Hanshold war Werbetexterin, Flugbegleiterin und denkt über Alija nach

von Gerhard Haase-Hindenberg  13.09.2025