Schalom Aleikum

Jüdische und muslimische Ärzte im Gespräch

Schalom Aleikum

Jüdische und muslimische Ärzte im Gespräch

Am Donnerstag diskutieren Mediziner aus Berlin – und beantworten über einen Livestream Fragen der Zuschauer

 20.10.2020 15:03 Uhr

Das Dialog-Projekt »Schalom Aleikum«, das der Zentralrat der Juden in Deutschland gegründet hat, um den Dialog zwischen Juden und Muslimen in Deutschland zu fördern, wurde vor gerade mal anderthalb Jahren ins Leben gerufen. Doch seitdem ist viel passiert bei der umtriebigen Initiative, mit der der Zentralrat praktische Schritte unternimmt, um in Dialog mit der muslimischen Gemeinschaft zu treten.

Zielgruppe von »Schalom Aleikum« sind deshalb auch weniger die Verantwortlichen in den muslimischen Organisationen, sondern »ganz normale Menschen«, wie es Dmitrij Belkin, der Projektleiter, in einem Interview mit der Jüdischen Allgemeinen vor Kurzem ausdrückte.

https://www.facebook.com/schalomaleikum/posts/1026891937780129

Am Donnerstag wird nun ein digitales Gespräch zwischen jüdischen und muslimischen Medizinern veranstaltet. Über einen Livestream auf Facebook und YouTube kann die Veranstaltung online von Interessierten verfolgt werden.

Die teilnehmenden Ärzte wollen sich über ihren Beruf und ihre Erfahrungen innerhalb der deutschen Gesellschaft aus Sicht der jeweiligen Minderheit austauschen. Es wird die Frage gestellt, wie sich der Berufsalltag von Medizinern mit religiösen Vorschriften vereinen lässt – und inwiefern die Herkunft eine Rolle spielt in ihrem Beruf. Weiteres Thema ist die Corona-Pandemie und wie sie den medizinischen Beruf beeinflusst hat.

Ein Thema wird sein, wie sich der Berufsalltag von Medizinern mit religiösen Vorschriften vereinen lässt – und inwiefern die Herkunft eine Rolle spielt in ihrem Beruf.

Moderiert wird die Gesprächsrunde von TV-Moderatorin und Medizinjournalistin Susanne Kluge-Paustian. An der Gesprächsrunde teilnehmen werden die vier Berliner Ärztinnen und Ärzte: Meryam Schouler-Ocak (Leitende Oberärztin in der Psychiatrischen Universitätsklinik der Charité im St. Hedwig-Krankenhaus in Berlin), Boris Hoz (Oberarzt für Allgemein- und Viszeralchirurgie am Vivantes-Klinikum), Yüksel König, (Oberärztin für Viszeralchirurgie am Vivantes-Klinikum) sowie Evgeni Zorin (Arzt in der Weiterbildung).

Zuschauer können Fragen über Facebook, YouTube oder per Mail unter zuschauerfragen@zentralratderjuden.de stellen. Diese sollen direkt von der Expertenrunde beantwortet werden. Die Diskussion beginnt am 22. Oktober 2020 um 19.30 Uhr und wird voraussichtlich 60 Minuten dauern. mth

Wittenberg

Judaistin kuratiert Bildungsort zur Schmähplastik

Die Darstellung der sogenannten »Judensau« an der Wittenberger Stadtkirche, der früheren Predigtkirche des Reformators Martin Luther (1483-1546), gehört in Deutschland zu den bekanntesten antisemitischen Darstellungen des Mittelalters

 02.11.2025

Hund, Katze & Co

Beste Freunde

Wenn Tiere Familie werden: Gemeindemitglieder erzählen vom leisen oder lauten Glück, mit Vierbeinern zu leben

von Christine Schmitt  02.11.2025

Berlin

Parfüm mit Geschichte

Das israelische Label Zielinski & Rozen stellte seine Duftkollektion vor, die 1905 in Jaffa kreiert wurde

von Alicia Rust, Erez Zielinski Rozen, Gemeinde Berlin, Parfüm  02.11.2025

Feier

Zusammenhalt und Zuversicht

Die Israelitische Kultusgemeinde München und Oberbayern lud zum Neujahrsempfang in den Hubert-Burda-Saal

von Esther Martel  02.11.2025

Auszeichnung

Die Frau mit den Blumen

Zwei Jahre lang ging Karoline Preisler auf anti-israelische Demonstrationen, um auf das Schicksal der Geiseln aufmerksam zu machen. Jetzt erhält sie den Paul-Spiegel-Preis des Zentralrats der Juden

von Michael Thaidigsmann  02.11.2025

Interview

»Wir hatten keine Verwandten«

Erst seit einigen Jahren spricht sie über ihre jüdischen Wurzeln: Bildungsministerin Karin Prien erzählt, warum ihre Mutter davon abriet und wann sie ihre eigene Familiengeschichte erst begriff

von Julia Kilian  02.11.2025 Aktualisiert

Nachruf

Gestalter mit Weitblick

Für Jacques Marx war die Gemeindearbeit eine Lebensaufgabe. Eine persönliche Erinnerung an den langjährigen ehemaligen Vorsitzenden der Jüdischen Gemeinde Duisburg-Mülheim/Ruhr-Oberhausen

von Michael Rubinstein  30.10.2025

Ehrung

Demokratiepreis für Graphic Novel über Schoa-Überlebende

Die Schoa-Überlebenden Emmie Arbel gewährte Zeichnerin Barbara Yelin vier Jahre lang Einblicke in ihr Leben

 30.10.2025

Schwielowsee

Shlomo Afanasev ist erster orthodoxer Militärrabbiner für Berlin und Brandenburg

Militärrabbiner gibt es bereits in Deutschland. Nun steigt der erste orthodoxe Rabbiner bei der Bundeswehr in Brandenburg ein

 29.10.2025