Zukunftswerkstatt

Grüne Beziehungen

Naturschutz, Nachhaltigkeit und innovative Umwelt-Technologien – diese Themen bestimmten am vergangenen Wochenende die Tagung »Grüne Agenda – Gemeinsame Agenda?! Umwelt und Nachhaltigkeit in den deutsch-israelischen Beziehungen« in Berlin. Rund 100 junge Erwachsene aus Israel und Deutschland nahmen an der dreitägigen Konferenz teil. Organisiert wurde das Seminar vom Jüdischen Nationalfonds JNF-KKL und dem Jungen Forum der Deutsch-Israelischen Gesellschaft.

Erfindergeist Den Auftakt der als Zukunftswerkstatt zur internationalen grünen Politik Israels und Deutschlands konzipierten Veranstaltung machte am Freitag ein Kamingespräch mit Umweltexperten beider Staaten in der Landesvertretung des Freistaates Sachsen. Schaul Chorev, Hauptdelegierter des JNF-KKL in Deutschland, erklärte in seiner Rede, weshalb Israel im Bereich von Umwelttechnologien und nachhaltigen Lösungen eine Vorreiterrolle innehat. Kreativität, Erfindergeist und Disziplin – mit diesen Eigenschaften gelinge es dem jüdischen Staat, bei der Stadt- und Landentwicklung sowie beim Energie- und Wassermanagement weltweit führende nachhaltige Innovationen hervorzubringen.

Für Emmanuel Nahshon, Gesandter des Staates Israel an der Botschaft, gehören diese Themen zu den dringlichsten Aufgaben der Politik. Doch auch die junge Generation müsse sich dieser Herausforderungen annehmen und Ideen zum Thema Umweltschutz entwickeln. Dazu biete der dreitägige Workshop eine hervorragende Möglichkeit, so Nahshon.

Dass Deutschland und Israel in unterschiedlicher Weise von Umwelt- und Klimaschutzaspekten betroffen sind, das wurde in den beiden darauffolgenden Tagen deutlich. Dennoch spielten ökologische Fragen bisher nur eine untergeordnete Rolle in den bilateralen Beziehungen beider Staaten, betonte Lukas Welz, Vorsitzender des Jungen Forums. »Dabei können hier beide Gesellschaften viel voneinander lernen – und Herausforderungen gemeinsam angehen.«

Meinung

Es gibt kein Weihnukka!

Ja, Juden und Christen wollen und sollen einander nahe sein. Aber bitte ohne sich gegenseitig zu vereinnahmen

von Avitall Gerstetter  20.12.2025

Aufgegabelt

Apfel-Beignets

Rezept der Woche

von Katrin Richter  20.12.2025

Porträt

Am richtigen Ort

Arie Oshri ist Koch, Dragqueen und lebt in seiner Wahlheimat Berlin

von Alicia Rust  20.12.2025

Umbenennung

Yad-Vashem-Straße in Berlin: Wegner will schnelle Umsetzung

Nach der israelischen Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem soll ein Straßenabschnitt im Herzen von Berlin benannt werden. Der Regierende Bürgermeister hofft auf eine schnelle Umsetzung

von Jonas Grimm  18.12.2025

Fachtagung

Ein geschützter Raum

Was passiert, wenn alte Traumata angesichts neuen Terrors wieder hochkommen? In Frankfurt tauschten sich Therapeuten, Sozialarbeiter und Schoa-Überlebende aus

von Mascha Malburg  18.12.2025

Neuerscheinung

Mit Emre und Marie Chanukka feiern

Ein Pixi-Buch erzählt von einem jüdischen Jungen, der durch religiöse Feiertage Verständnis und Offenheit lernt

von Nicole Dreyfus  18.12.2025

Zahl der Woche

1437

Funfacts & Wissenswertes

 18.12.2025

Bildungsministerkonferenz

Publizist Friedman: Leben jüdischer Kinder schlecht wie nie seit 1945

Schulen als Bildungsorte für Demokratie und Menschenrechte, gegen Hass und Antisemitismus: Der Publizist Michel Friedman sieht hier große Defizite in Deutschland

 18.12.2025

Безопасность

»Ни одно еврейское мероприятие не должно быть отменено«

После трагедии в Сиднее президент Центрального совета евреев Германии Йозеф Шустер обращается с личным посланием ко всем евреям Германии: не позволяйте отнять у вас радость Хануки

von Йозеф Шустер  18.12.2025