Corona

Gemeinsam für Kinder

IKG-Geschäftsführer Steven Guttmann Foto: privat

Corona

Gemeinsam für Kinder

IKG, Mitzwe Makers und B’nai B’rith Loge unterstützen Familien in Not

von Helmut Reister  24.12.2020 11:23 Uhr

Kinderwünsche werden wahr. Dafür sorgen die Israelitische Kultusgemeinde München und Oberbayern, die Mitzwe Makers und die B’nai B’rith Loge Hebraica-Menorah mit einer außergewöhnlichen Gemeinschaftsaktion. Sie richtet sich an Familien und Studenten, die wegen der Corona-Pandemie in eine finanzielle Notlage geraten sind.

Das soziale Projekt, für das – ermöglicht durch Spenden der beteiligten Organisationen und Einzelpersonen – ein Betrag von 11.000 Euro zur Verfügung steht, funktioniert ganz einfach. Für die Wünsche ihrer Kinder können sich Gemeindemitglieder bewerben, die durch Corona ihre Arbeit verloren haben oder denen aufgrund von Kurzarbeit keine ausreichenden finanziellen Mittel für ihre Familien zur Verfügung stehen. Das gilt auch für Studenten, die ihr Studium durch einen Job finanzieren und denen dies aufgrund der Pandemie nicht mehr möglich ist.

sozialabteilung Bis 31. Dezember können sich Familien mit den Wünschen ihrer Kinder schriftlich an die Sozialabteilung der Israelitischen Kultusgemeinde (sozialabteilung@ikg-m.de) wenden. »Wir sehen uns dann in den kommenden drei, vier Wochen die Wunschzettel der Kinder an und versuchen, sie zu erfüllen«, beschreibt IKG-Geschäftsführer Steven Guttmann das einfache Prinzip, das auch für notleidende Studenten gilt.

Die finanzielle Bedürftigkeit oder die Plausibilität muss im Schreiben begründet werden. Als Nachweis können entsprechende Bescheide, etwa über Kurzarbeitergeld, dienen. Alle Daten werden absolut vertraulich behandelt.

IKG-Präsidentin Charlotte Knobloch war von dem Hilfsprojekt, das die Mitzwe Makers zusammen mit der B’nai B’rith Loge initiiert hatten, sofort angetan: »Es entspricht unserem Verständnis von sozialer Verpflichtung gegenüber den Gemeindemitgliedern.« Zugleich wies sie auf die enorme Herausforderung hin, vor der speziell die Sozialabteilung bei Bewältigung der Corona-Krise steht.

Spenden erbeten auf das IKG-Spendenkonto (HypoVereinsbank München, IBAN: DE10 7002 0270 0020262679, Verwendungszweck: Spende Kinderwünsche)

Feiertage

Tradition im Paket

Das Familienreferat des Zentralrats der Juden verschickt die neuen Mischpacha-Boxen mit allerhand Wissenswertem rund um Rosch Haschana und Sukkot

von Helmut Kuhn  12.09.2025

Interview

»Berlin ist zu meiner Realität geworden«

Die Filmemacherin Shoshana Simons über ihre Arbeit, das Schtetl und die Jüdische Kunstschule

von Pascal Beck  11.09.2025

München

Ein Fundament der Gemeinde

Die Restaurierung der Synagoge an der Reichenbachstraße ist abgeschlossen. In den Erinnerungen der Mitglieder hat das Haus einen besonderen Platz

von Luis Gruhler  11.09.2025

Berlin

Soziale Medien: »TikTok-Intifada« und andere Probleme

Denkfabrik Schalom Aleikum beschäftigt sich auf einer Fachtagung mit Hass im Netz: »Digitale Brücken, digitale Brüche: Dialog in Krisenzeiten«

 11.09.2025

Dialog

Brücken statt Brüche

Eine neue große Tagung der Denkfabrik Schalom Aleikum widmet sich der digitalen Kommunikation in Krisenzeiten

 11.09.2025

Dialog

Freunde wie Berge

Juden und Kurden verbindet eine jahrtausendealte Freundschaft. Um ein Zeichen der Gemeinsamkeit zu senden und sich des gegenseitigen Rückhalts zu versichern, kamen sie nun auf Einladung der WerteInitiative in Berlin zusammen

von Katrin Richter  10.09.2025

Literatur

»Es wird viel gelacht bei uns«

Der Historiker Philipp Lenhard und die Schriftstellerin Dana von Suffrin über den von ihnen gegründeten Jüdischen Buchklub, vergessene Klassiker und neue Impulse

von Luis Gruhler  09.09.2025

Ausstellung

Lesen, Schreiben, Sehen, Handeln, Überleben

Im Literaturhaus München wird das Leben der amerikanischen Denkerin und Publizistin Susan Sontag gezeigt

von Ellen Presser  09.09.2025

München

Spur der heiligen Steine

Es war ein Sensationsfund: Bei Baumaßnahmen am Isarwehr wurden Überreste der früheren Hauptsynagoge entdeckt. Der Schatz wird nun vom Jüdischen Museum erforscht

von Michael Schleicher  07.09.2025