Frankfurt/Main

Fliegender Hund für Flüchtlingskinder

Willkommene Abwechslung vom Alltag: Die israelische Zeichentrickserie VIPO – der fliegende Hund hat Flüchtlingskindern in Frankfurt/Main am Mittwoch einen besonderen Tag beschert.

Bei einem Gemeinschaftsprojekt der Europäischen Janusz Korczak Akademie (EJKA) und des Generalkonsulats des Staates Israel für Süddeutschland zeigten jugendliche Betreuer den Kindern in einer Flüchtlingseinrichtung am Alten Flugplatz eine Folge der Zeichentrickserie in einer Herkunftssprache der Kinder, wie die Korczak-Akademie mitteilte.

Syrien Unterstützt wird das Projekt durch das Hessische Ministerium für Wissenschaft und Kunst und das Diakonische Hilfswerk, das die Flüchtlingseinrichtung auf dem Alten Flugplatz betreibt. Hier sind vor allem Kinder aus Syrien, dem Irak, dem Iran, Äthiopien und Eritrea untergebracht. Frankfurt ist der erste von fünf Standorten, an denen das Projekt umgesetzt wird.

Dan Shaham, Generalkonsul des Staates Israel, sagte laut Redemanuskript, Integration sei immer eine große Herausforderung. Israel selbst habe zahlreiche Einwanderungswellen erlebt und wichtige Erfahrungen sammeln können. Die Zukunft für die deutsch-israelischen Beziehungen sehe er darin, sich gemeinsam für Dritte einzusetzen. Er hoffe, den Kindern »einen Ort des Friedens und der Freundschaft geben zu können, jetzt und für die Zukunft«, so Shaham weiter.

heimat Eva Haller, Präsidentin der EJKA, sagte laut Manuskript: »Es ist uns wichtig, gelebte Vielfalt in der Praxis gemeinsam zu gestalten und somit den neuen zugewanderten Flüchtlingen unsere Heimat und unsere Werte zu vermitteln und Hass, Antisemitismus und Ausgrenzung von Anfang an entgegenzutreten.«

Boris Rhein, Hessischer Minister für Wissenschaft und Kunst, sagte, er sei »der Janusz Korczak Akademie und dem Generalkonsulat sehr dankbar, dass sie mit der Einrichtung des Spielzimmers für geflüchtete Kinder Verantwortung übernehmen und einen aktiven Beitrag zur Integration hier bei uns in Hessen leisten«.

Fürth

Ruth Weiss ist gestorben

Sie engagierte sich ihr Leben lang gegen Rassismus und Menschenfeindlichkeit. Nun ist die in Franken geborene Schriftstellerin mit 101 Jahren gestorben

 05.09.2025 Aktualisiert

München

»In unserer Verantwortung«

Als Rachel Salamander den Verfall der Synagoge Reichenbachstraße sah, musste sie etwas unternehmen. Sie gründete einen Verein, das Haus wurde saniert, am 15. September ist nun die Eröffnung. Ein Gespräch über einen Lebenstraum, Farbenspiele und Denkmalschutz

von Katrin Richter  04.09.2025

Erfurt

Studiengang »Jüdische Soziale Arbeit« offiziell gestartet

Zentralratspräsident Josef Schuster: Die Einrichtung des Studiengangs ist ein starkes Zeichen für die Lebendigkeit jüdischen Lebens in Deutschland

 04.09.2025

Hannover

»Wir sind hier und wir bleiben hier«

Im September wird die Liberale Jüdische Gemeinde 30 Jahre alt. Gegründet wurde sie einst von drei Frauen. Ein Gespräch mit Geschäftsführerin Rebecca Seidler über Generationen, Sicherheit und eine große Portion Optimismus

von Katrin Richter  04.09.2025

Osnabrück

Leben, Lieben, Lachen

Die Jüdische Gemeinde hat ihr erstes Jüdisches Kulturfestival auf die Beine gestellt – mit einem beeindruckenden Programm

von Sophie Albers Ben Chamo  04.09.2025

Frankfurt

Persönlichkeiten mit Haltung

Der Architekt Salomon Korn und der Mediziner Leo Latasch erhalten das Ehrensiegel der Jüdischen Gemeinde

von Eugen El  04.09.2025

Jewish Women* Empowerment Summit

Neue Bündnisse finden

Auch feministische Kreise schlossen jüdische Frauen nach dem 7. Oktober aus. Auf dem Kongress der Bildungsabteilung und der ZWST soll das thematisiert werden. Ein Essay der Keynote-Speakerin Merle Stöver

von Merle Stöver  03.09.2025

Darmstadt

Jüdische Kulturwochen: Großer Andrang bei Eröffnung

Das Programm schließt den Extremismusforscher Ahmad Mansour mit ein

von Imanuel Marcus  03.09.2025

Universität

Starke junge Stimme

Seit dem 7. Oktober 2023 versucht der Verband Jüdischer Studenten in Bayern, mit seinen Aktivitäten vor allem auf dem Campus einen Weg zurück zur Normalität zu finden

von Luis Gruhler  02.09.2025