Frankfurt am Main

Filmische Weltreise unter freiem Himmel

Am Set von »Fabian«: Dominik Graf (3.v.l.) und Tom Schilling (3.v.r.) Foto: imago images / Future Image

Die Jüdische Gemeinde Frankfurt richtet an drei Augustabenden im Innenhof des Ignatz-Bubis-Gemeindezentrums ein Freiluftkino ein.

Die jeweils nach Sonnenuntergang beginnenden Filme kreisen laut Ankündigung um Themen wie Identität, Gesellschaft und Familie – »mal mit, mal ohne Augenzwinkern«. Sie führen die Zuschauer von den USA über Israel nach Deutschland.

BEGEGNUNGEN Zum Auftakt ist am 24. August die US-Komödie »Shiva Baby« aus dem Jahr 2020 zu sehen. Die Protagonistin, College-Studentin Danielle, sieht sich auf einer Schiwa mit einigen unangenehmen Begegnungen und Situationen konfrontiert.

Der 2019 erschienene israelische Film »Born In Jerusalem And Still Alive« wird am 25. August gezeigt. Dessen Hauptfigur, der gebürtige Jerusalemer Ronen, führt Touristen zu ehemaligen Orten terroristischer Anschläge. Auf einer Tour lernt er eine Frau kennen, »die Ronen herausfordert, sich mit dem eigenen Trauma auseinanderzusetzen«.

BERLIN Zum Abschluss ist am 26. August Dominik Grafs vielbeachtete Erich-Kästner-Verfilmung »Fabian oder der Gang vor die Hunde« zu sehen. Im Mittelpunkt der in Berlin in der späten Weimarer Republik angesiedelten Handlung steht der von Tom Schilling gespielte Werbetexter Jakob Fabian.

Eintrittskarten für alle drei Vorstellungen sind auf der Webseite der Jüdischen Gemeinde Frankfurt erhältlich. Bei Regenwetter werden die Screenings laut Ankündigung in den Festsaal des Gemeindezentrums verlegt. In diesem Fall müssen die GGG-Regeln (Geimpft / Genesen / Getestet) beachtet werden. el

Ehrung

Göttinger Friedenspreis für Leon Weintraub und Schulnetzwerk

Zwei Auszeichnungen, ein Ziel: Der Göttinger Friedenspreis geht 2026 an Leon Weintraub und ein Schulprojekt. Beide setzen sich gegen Rassismus und für Verständigung ein

von Michael Althaus  13.11.2025

Israel

Voigt will den Jugendaustausch mit Israel stärken

Es gebe großes Interesse, junge Menschen zusammenzubringen und Freundschaften zu schließen, sagt der thüringische Regierungschef zum Abschluss einer Israel-Reise

von Willi Wild  13.11.2025

Karneval

»Ov krüzz oder quer«

Wie in der NRW-Landesvertretung in Berlin die närrische Jahreszeit eingeleitet wurde

von Sören Kittel  13.11.2025

Jüdische Kulturtage Berlin

Broadway am Prenzlauer Berg

Vom Eröffnungskonzert bis zum Dancefloor werden Besucherrekorde erwartet

von Helmut Kuhn  13.11.2025

Justiz

Anklage wegen Hausverbots für Juden in Flensburg erhoben

Ein Ladeninhaber in Flensburg soll mit einem Aushang zum Hass gegen jüdische Menschen aufgestachelt haben. Ein Schild in seinem Schaufenster enthielt den Satz »Juden haben hier Hausverbot«

 12.11.2025

Interview

»Niemand hat Jason Stanley von der Bühne gejagt«

Benjamin Graumann, Vorsitzender der Jüdischen Gemeinde Frankfurt, weist die Vorwürfe des amerikanischen Philosophen zurück und beschuldigt ihn, Unwahrheiten über den Abend in der Synagoge zu verbreiten

von Michael Thaidigsmann  12.11.2025

Hessen

Margot Friedländer erhält posthum die Wilhelm-Leuschner-Medaille

Die Zeitzeugin Margot Friedländer erhält posthum die höchste Auszeichnung des Landes Hessen. Sie war eine der wichtigsten Stimme in der deutschen Erinnerungskultur

 12.11.2025

Berlin

Touro University vergibt erstmals »Seid Menschen«-Stipendium

Die Touro University Berlin erinnert mit einem neu geschaffenen Stipendium an die Schoa-Überlebende Margot Friedländer

 12.11.2025

Jubiläum

»Eine Zierde der Stadt«: Vor 30 Jahren wurde das Centrum Judaicum in Berlin eröffnet

Es ist einer der wichtigsten Orte jüdischen Lebens in Deutschland: Vor 30 Jahren wurde das Centrum Judaicum in der Neuen Synagoge in der Oranienburger Straße in Berlin eingeweiht. Am Dienstag würdigt dies ein Festakt

von Gregor Krumpholz, Nina Schmedding  11.11.2025