Leipzig

Festivalwoche präsentiert jüdische Kultur

Küf Kaufmann Foto: picture alliance/dpa

Unter dem Titel »Die ganze Stadt als Bühne« wirken rund 60 Institutionen und Vereine an der 15. Jüdischen Woche in Leipzig mit. »Die Festivalwoche ist ein Beweis dafür, dass jüdische Themen in der Gesellschaft positiv betrachtet und gelebt werden«, sagte der Vorsitzende der Israelitischen Religionsgemeinde zu Leipzig, Küf Kaufmann, am Mittwoch in Leipzig.

Es sei wichtig, dass die jüdische Gemeinschaft offen für alle sei und nicht »als etwas Exotisches in der Ecke stehe«. Die Jüdische Woche findet von Sonntag bis zum 2. Juli an verschiedenen Orten in Leipzig statt.

Insgesamt sind den Angaben zufolge rund 100 Veranstaltungen geplant. Dazu zählten neben Konzerten und Lesungen auch Ausstellungen und Theatervorführungen. Ausgerichtet wird die Veranstaltung vom
Kultur- und Begegnungszentrum Ariowitsch-Haus und dem Leipziger Kulturamt. Die Jüdische Woche wird alle zwei Jahre in der Messestadt ausgerichtet.

Begegnungen Leipzigs Kulturbürgermeisterin Skadi Jennicke (Linke) erklärte, Ziel der Woche sei es, Begegnungen zu ermöglichen. Es sei eine Gelegenheit, sich mit der Fülle und Dichte des jüdischen Lebens in Leipzig auseinanderzusetzen.

Eröffnet wird die Jüdische Woche den Angaben zufolge im Hof der Grassi Museen. Anschließend steht die Eröffnung der Ausstellung »Emmy Rubensohn, Netzwerkerin und Musikförderin von Leipzig bis New York« des Grassi Museums für Musikinstrumente und des Grassi Museums für Völkerkunde zu Leipzig auf dem Programm.

Nach Angaben der Stadt beheimatet Leipzig nach Berlin die größte jüdische Gemeinde Ostdeutschlands. epd

Bayern

Merz kämpft in wiedereröffneter Synagoge mit Tränen

In München ist die Synagoge an der Reichenbachstraße feierlich wiedereröffnet worden, die einst von den Nationalsozialisten zerstört wurde. Der Bundeskanzler zeigte sich gerührt

von Cordula Dieckmann  15.09.2025 Aktualisiert

Sachsen-Anhalt

Erstes Konzert in Magdeburger Synagoge

Die Synagoge war im Dezember 2023 eröffnet worden

 15.09.2025

Thüringen

Jüdisches Bildungsprojekt »Tacheles mit Simson« geht erneut auf Tour

Ziel des Projektes sei es, dem Aufkommen von Antisemitismus durch Bildung vorzubeugen, sagte Projektleiter Johannes Gräser

 15.09.2025

Essen

Festival jüdischer Musik mit Igor Levit und Lahav Shani

Der Festivalname »TIKWAH« (hebräisch für »Hoffnung«) solle »ein wichtiges Signal in schwierigen Zeiten« setzen, hieß es

 15.09.2025

Berlin

Margot Friedländer Preis wird verliehen

Die mit insgesamt 25.000 Euro dotierte Auszeichnung gehe an Personen, die sich für Toleranz, Menschlichkeit, Freiheit und Demokratie einsetzen

 15.09.2025

München

»In unserer Verantwortung«

Als Rachel Salamander den Verfall der Synagoge Reichenbachstraße sah, musste sie etwas unternehmen. Sie gründete einen Verein, das Haus wurde saniert, am 15. September ist nun die Eröffnung. Ein Gespräch über einen Lebenstraum, Farbenspiele und Denkmalschutz

von Katrin Richter  14.09.2025

Hamburg

»An einem Ort getrennt vereint«

In der Hansestadt soll die Bornplatzsynagoge, die in der Pogromnacht von den Nazis verwüstet wurde, wiederaufgebaut werden. Ein Gespräch mit dem Stiftungsvorsitzenden Daniel Sheffer über Architektur, Bürokratie und Räume für traditionelles und liberales Judentum

von Edgar S. Hasse  13.09.2025

Meinung

»Als Jude bin ich lieber im Krieg in der Ukraine als im Frieden in Berlin«

Andreas Tölke verbringt viel Zeit in Kyjiw und Odessa – wo man den Davidstern offen tragen kann und jüdisches Leben zum Alltag gehört. Hier schreibt er, warum Deutschland ihm fremd geworden ist

von Andreas Tölke  13.09.2025

Porträt der Woche

Das Geheimnis

Susanne Hanshold war Werbetexterin, Flugbegleiterin und denkt über Alija nach

von Gerhard Haase-Hindenberg  13.09.2025