Berlin

Evakuierung des Jüdischen Krankenhauses angelaufen

Polizeiwagen Symbolbild
Foto: imago images/Jan Huebner

In Berlin sind die Sicherheitsmaßnahmen zur Entschärfung einer 250 Kilogramm schweren Fliegerbombe in vollem Gange. Seit dem frühen Morgen werden Menschen in einer Sperrzone im Umkreis von 500 Metern um das Jüdische Krankenhaus in Berlin-Gesundbrunnen herum in Sicherheit gebracht, wie eine Polizeisprecherin am Sonntag sagte.

Insgesamt 400 Beamte gehen demnach von Tür zu Tür und vergewissern sich, dass alle Bewohner ihre Häuser verlassen haben. Rund 15.000 Menschen sind von den Vorkehrungen betroffen. 

Sobald die Umgebung gesichert ist, sollen die Arbeiten zur Entschärfung der Bombe beginnen. Wie lange die Maßnahmen andauern könnten, war zunächst nicht abzusehen. 

Auch das Jüdische Krankenhaus und die DRK-Kliniken werden am Sonntag geräumt. Wer kann, war aufgerufen, den heutigen Tag bei Freunden und Familienangehörigen zu verbringen. Alle anderen sollten sich bis 11.30 Uhr an Sammelpunkten am Rande der Sperrzone einfinden. Von dort aus sollen Shuttlebusse sie zu Notunterkünften bringen.

Die Weltkriegsbombe war am 19. November auf dem Gelände des Jüdischen Krankenhauses gefunden worden. Die Vorbereitungen auf die Evakuierung hatten nach Angaben der Stadt mehrere Wochen in Anspruch genommen. dpa

Chemnitz

Erinnerungen an Justin Sonder

Neben der Bronzeplastik für den Schoa-Überlebenden informiert nun eine Stele über das Leben des Zeitzeugen

 19.10.2025

Porträt der Woche

Leben mit allen Sinnen

Susanne Jakubowski war Architektin, liebt Tanz und die mediterrane Küche

von Brigitte Jähnigen  19.10.2025

Miteinander

Helfen aus Leidenschaft

Ein Ehrenamt kann glücklich machen – andere und einen selbst. Menschen, die sich freiwillig engagieren, erzählen, warum das so ist und was sie auf die Beine stellen

von Christine Schmitt  19.10.2025

Architektur

Wundervolles Mosaik

In seinem neuen Buch porträtiert Alex Jacobowitz 100 Synagogen in Deutschland. Ein Auszug

von Alex Jacobowitz  17.10.2025

Nova Exhibition

Re’im, 6 Uhr 29

Am 7. Oktober 2023 feierten junge Menschen das Leben. Dann überfielen Hamas-Terroristen das Festival im Süden Israels. Eine Ausstellung in Berlin-Tempelhof zeigt den Horror

von Sören Kittel  17.10.2025

Meinung

Entfremdete Heimat

Die antisemitischen Zwischenfälle auf deutschen Straßen sind alarmierend. Das hat auch mit der oftmals dämonisierenden Berichterstattung über Israels Krieg gegen die palästinensische Terrororganisation Hamas zu tun

von Philipp Peyman Engel  16.10.2025

Erinnerung

Gedenken an erste Deportationen aus Berlin am »Gleis 17«

Deborah Hartmann, Direktorin der Gedenk- und Bildungsstätte Haus der Wannsee-Konferenz, warnte mit Blick auf das Erstarken der AfD und wachsenden Antisemitismus vor einer brüchigen Erinnerungskultur

 16.10.2025

Bonn

Hunderte Menschen besuchen Laubhüttenfest

Der Vorsitzende der Synagogen-Gemeinde in Bonn, Jakov Barasch, forderte mehr Solidarität. Seit dem Überfall der Terrororganisation Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 hätten sich hierzulande immer mehr Jüdinnen und Juden aus Angst vor Übergriffen ins Private zurückgezogen

 13.10.2025

Hamburg

Stark und sichtbar

Der Siegerentwurf für den Wiederaufbau der Bornplatzsynagoge steht fest

von Heike Linde-Lembke  09.10.2025