Fernsehen

Eröffnung der »Woche der Brüderlichkeit« wird live im ZDF übertragen

Wegen der Corona-Pandemie findet die Eröffnung nicht öffentlich statt. Foto: Getty Images, Monatage: Marco Limberg

Die Eröffnung der »Woche der Brüderlichkeit« am 6. März wird im Livestream auf www.zdf.deübertragen. Die Veranstaltung beginnt um 11.30 Uhr, wie die Stadt Osnabrück am Donnerstag ankündigte. Während des Festakts werden der Präsident von Eintracht Frankfurt, Peter Fischer, sowie der Sportverband Makkabi Deutschland mit der Buber-Rosenzweig-Medaille ausgezeichnet.

Um 23.45 Uhr wird zudem eine Zusammenfassung der Veranstaltung im ZDF ausgestrahlt. Wegen der Corona-Pandemie findet die Eröffnung nicht öffentlich statt.

Hinter der Veranstaltung steht der 1949 gegründete Deutsche Koordinierungsrat der Gesellschaften für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit, der sich für eine Verständigung zwischen den beiden Religionen einsetzt. In diesem Jahr steht die »Woche der Brüderlichkeit« unter dem Motto »Fair Play - Jeder Mensch zählt«.

Seit 1968 wird die Buber-Rosenzweig-Medaille verliehen. Sie ist benannt nach den jüdischen Philosophen Martin Buber (1878-1965) und Franz Rosenzweig (1886-1929). Mit ihr ausgezeichnet werden Personen, Institutionen oder Initiativen für Verdienste um eine Verständigung zwischen Christen und Juden.

Fischer habe sich »mit seiner klaren Haltung gegen Rechts, gegen Antisemitismus und Rassismus im Sport wie in der Gesellschaft einen Namen gemacht«. Er sei dadurch als Sportfunktionär für viele zu einem Vorbild geworden, hieß es. Der Sportverband Makkabi mache jüdisches Leben in seiner Vielfalt sichtbar und übernehme dabei gesellschaftliche Verantwortung: »Sport wird so auch verstanden als Ort der Vermittlung von demokratischen Werten wie Integration, Inklusion.« Zudem werde der Kampf gegen Antisemitismus und Rassismus gefördert.

Im Rahmen der bundesweiten Aktion soll der Antisemitismusbeauftragte der Bundesregierung, Felix Klein, am 2. März im Osnabrücker Rathaus einen Vortrag über »Antisemitismus, Erscheinungsformen und Gegenstrategien« halten. Auf dem Programm stehen zudem zahlreiche kulturelle und religiöse Veranstaltungen sowie Diskussionen.

Die bundesweite »Woche der Brüderlichkeit« richtet sich gegen weltanschaulichen Fanatismus und religiöse Intoleranz. Sie wird seit 1952 jeweils im März und den Folgemonaten veranstaltet. kna/ja

Essay

Vorsichtig nach vorn blicken?

Zwei Jahre lang fühlte sich unsere Autorin, als lebte sie in einem Vakuum. Nun fragt sie sich, wie eine Annäherung an Menschen gelingen kann, die ihr fremd geworden sind

von Shelly Meyer  26.10.2025

Stuttgart

Whisky, Workshop, Wirklichkeit

In wenigen Tagen beginnen in der baden-württembergischen Landeshauptstadt die Jüdischen Kulturwochen. Das Programm soll vor allem junge Menschen ansprechen

von Anja Bochtler  26.10.2025

Porträt

Doppeltes Zuhause

Sören Simonsohn hat Alija gemacht – ist aber nach wie vor Basketballtrainer in Berlin

von Matthias Messmer  26.10.2025

Trilogie

Aufgewachsen zwischen den Stühlen

Christian Berkel stellte seinen Roman »Sputnik« im Jüdischen Gemeindezentrum vor

von Nora Niemann  26.10.2025

Dank

»Endlich, endlich, endlich!«

Die IKG und zahlreiche Gäste feierten die Freilassung der Geiseln und gedachten zugleich der Ermordeten

von Esther Martel  24.10.2025

Kladow

Botschaft der Menschlichkeit

Auf Wunsch von Schülern und des Direktoriums soll das Hans-Carossa-Gymnasium in Margot-Friedländer-Schule umbenannt werden

von Alicia Rust  24.10.2025

Osnabrück

Rabbiner Teichtal: »Unsere Aufgabe ist es, nicht aufzugeben«

»Wer heute gegen Juden ist, ist morgen gegen Frauen und übermorgen gegen alle, die Freiheit und Demokratie schätzen«, sagt der Oberrabbiner

 24.10.2025

Universität

»Jüdische Studis stärken«

Berlin bekommt als eines der letzten Bundesländer einen Regionalverband für jüdische Studierende. Mitgründer Tim Kurockin erklärt, wie sich der »JSB« künftig gegen Antisemitismus an den Hochschulen der Hauptstadt wehren will

von Mascha Malburg  23.10.2025

Sport

»Wir wollen die Gesellschaft bewegen«

Gregor Peskin ist neuer Vorsitzender der Makkabi-Deutschland-Jugend. Ein Gespräch über Respekt, neue Räume für Resilienz und interreligiöse Zusammenarbeit

von Helmut Kuhn  23.10.2025