WIZO

Erfolgsstory für Israel

Der vergangene Sonntagabend stand ganz im Zeichen der Wohltätigkeit – und des 70. Geburtstags Israels. Unter dem Motto »One Night for Children« hatte das WIZO-Team Berlin zu seiner alljährlichen Spendengala eingeladen.

Unter den Gästen im Grand Hyatt Hotel am Potsdamer Platz waren neben der Präsidentin von WIZO Deutschland, Simone Graumann, und zahlreichen Unterstützern aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft die frühere First Lady Daniela Schadt, Lebensgefährtin des ehemaligen Bundespräsidenten Joachim Gauck, der israelische Botschafter Jeremy Issacharoff sowie die ehemalige Vorsitzende der WIZO-Gruppe Berlin und ehemalige Präsidentin der WIZO Deutschland, Lala Süsskind.

einsatz »Es tut gut, Menschen zu treffen, die sich so couragiert für andere einsetzen«, sagte Daniela Schadt in ihrem Grußwort. Mit ihrem Einsatz sei WIZO auch ein Beispiel für das heute wieder lebendige und vielfältige Judentum in Berlin und Deutschland.

Dem konnte der israelische Botschafter nur zustimmen. »Die enge Partnerschaft zwischen Israel und Deutschland basiert nicht zuletzt auch auf dem Austausch unserer Jugendlichen«, betonte Issacharoff. Die Frauen von WIZO leisteten mit ihrer auf die Jugend und die Familien fokussierten Arbeit hierzu einen wichtigen Beitrag. »Wir sind nur gemeinsam stark«, rief Jeremy Issacharoff dem Publikum unter großem Applaus zu.

Die Präsidentin von WIZO Deutschland, Simone Graumann, dankte dem Berliner Vorstand für sein »unermüdliches Engagement« für den guten Zweck. »Ebenso wie der Staat Israel ist die WIZO eine echte Erfolgsstory«, sagte Graumann. Die internationale Frauenorganisation trage in Israel dazu bei, im sozialen Bereich eine Lücke zu füllen, die der Staat aufgrund der notwendigen hohen Verteidigungsausgaben nicht ausreichend schließen könne. »In den WIZO-Einrichtungen findet jedes Kind und jeder Jugendlicher ein zweites Zuhause«, sagte Graumann.

Frauenrechtlerin 1920 von der britischen Zionistin und Frauenrechtlerin Rebecca Sieff in London als Vereinigung zur Unterstützung arbeitender jüdischer Frauen gegründet, betreut die WIZO heute in Israel rund 800 Projekte für Frauen, Senioren sowie Kinder und Jugendliche aus benachteiligten Verhältnissen.

In den 172 von der Organisation getragenen Kindertagesstätten werden etwa 14.000 Kleinkinder betreut. Mit einer Patenschaft von 500 Euro kann einem Kind dort ein Jahr lang ein Platz finanziert werden. Bei der Spendengala am Sonntagabend wurden wieder Hunderte solcher Patenschaften gezeichnet.

Berlin

Prozess um Attentat am Holocaust-Mahnmal fortgesetzt

Das überlebende Opfer, der 31-jährige spanische Tourist Iker M., wollte am Mittwoch persönlich vor dem Kammergericht aussagen

 03.12.2025

Trauer

Mit gebrochenem Herzen

Die Israelitische Kultusgemeinde nahm Abschied von Rebbetzin Shoshana Brodman sel. A., die Anfang November nach langer Krankheit starb

von Esther Martel  02.12.2025

Kulturtage

»Weitermachen ist die einzige Chance«

»Jüdisches Leben in Deutschland – Heute und Morgen«: Ein Podium stellte die Frage nach gesellschaftlichen Dynamiken und Konsequenzen nach dem 7. Oktober

von Esther Martel  02.12.2025

Planegg

Historische Sensation

Eine Ausstellung erzählt vom Schicksal Jakob Hirschs, der 1818 als erster Jude in Bayern geadelt wurde

von Ellen Presser  02.12.2025

Köln

Bekenntnis zum Leben

Der WIZO-Ball sammelte Spenden für traumatisierte israelische Kinder

von Ulrike Gräfin Hoensbroech  02.12.2025

Interview

»Die Altersarmut bleibt«

Aron Schuster über das Ende des Härtefallfonds, Einmalzahlungen und Gerechtigkeit für jüdische Rentner

von Mascha Malburg  02.12.2025

Berlin

Israel-Flagge vor Rotem Rathaus eingeholt

Nach mehr als zwei Jahren wurde die Fahne am Dienstag vom Mast geholt. Die Hintergründe

 02.12.2025

Berlin-Charlottenburg

Verborgene Schätze im Innenhof

Gemeindemitglied Joachim Jacobs führt durch den wohl jüdischsten Bezirk der Hauptstadt

von Sören Kittel  01.12.2025

Haifa

Nach abgesagter Auktion: Holocaust-Zeugnisse jetzt in Israel

Die geplante Versteigerung von Holocaust-Zeugnissen in Deutschland hatte für große Empörung gesorgt. Nun wurden viele der Objekte nach Israel gebracht und sollen dort in einem Museum gezeigt werden

von Sara Lemel  01.12.2025