Thüringen

Ein Blick in die Mikwe

Die Schmalkaldener Mikwe Foto: M. Seifert / TLDA, Blanca Weber

Unter dem Titel »Mit offenen Augen und Armen« widmet sich Schmalkalden am ersten September-Wochenende dem jüdischen Leben in der Südthüringer Stadt. Neben Konzerten, thematischen Führungen und einem internationalen Kunstprogramm ist auch die Präsentation eines Raumes im Haus der früheren Mikwe, dem jüdischen Ritualbad, vorgesehen, teilte die Stadt am Dienstag mit. Die Aktivitäten sind Teil des Themenjahres »900 Jahre jüdisches Leben in Thüringen«.

Die Mikwe war 2015 bei Bauarbeiten für ein Wohnprojekt in der Altstadt entdeckt und anschließend von Experten des Landesamtes für Denkmalpflege zum Teil freigelegt worden. Der ältere Teil des in zwei historisch getrennten Bauabschnitten errichteten Tauchbades ist um 1400 entstanden. Spätestens im 18. Jahrhundert sei die Mikwe in unmittelbarer Nachbarschaft der 1938 zerstörten Synagoge der Stadt aufgegeben worden.

festwochenende Teil des Festwochenendes sind auch großformatige Bilder an Giebeln von Häusern der Stadt. Zu drei bereits existierenden Kunstwerken, die unter anderem das Porträt der Holocaust-Überlebenden Magda Brown, geborene Perlstein, zeigen, sollen ab Ende August noch zwei weitere hinzukommen. Eines davon will die israelische Künstlerin Alin Mor gestalten, hieß es.

Das Themenjahr sollte ursprünglich mit der Übergabe einer neuen Torarolle an die Jüdische Landesgemeinde – ein Geschenk der beiden großen christlichen Kirchen im Land für die Erfurter Synagoge – im September enden. Es wurde vor dem Hintergrund der Corona-Einschränkungen bis in den Dezember verlängert. epd

Berlin

Chanukka-Licht am Brandenburger Tor entzündet

Überschattet vom Terroranschlag in Sydney wurde in Berlin das erste Licht am Chanukka-Leuchter vor dem Brandenburger Tor entzündet. Der Bundespräsident war dabei

 15.12.2025

Meinung

Es gibt kein Weihnukka!

Ja, Juden und Christen wollen und sollen einander nahe sein. Aber bitte ohne sich gegenseitig zu vereinnahmen

von Avitall Gerstetter  15.12.2025

Berlin

Straße nach erster Rabbinerin der Welt benannt

Kreuzberg ehrt Regina Jonas

 12.12.2025

Berlin

Jüdisches Museum bekommt zusätzliche Förderung

Das Jüdische Museum in Berlin gehört zu den Publikumsmagneten. Im kommenden Jahr feiert es sein 25. Jubiläum und bekommt dafür zusätzliche Mittel vom Bund

 12.12.2025

Chanukkia

Kleine Leuchter, große Wirkung

Von der Skizze bis zur Versteigerung – die Gemeinde Kahal Adass Jisroel und die Kunstschule Berlin stellen eine gemeinnützige Aktion auf die Beine. Ein Werkstattbesuch

von Christine Schmitt  12.12.2025

Porträt der Woche

Endlich angekommen

Katharina Gerhardt ist Schauspielerin und fand durch ihren Sohn zum Judentum

von Gerhard Haase-Hindenberg  12.12.2025

Würzburg

Josef Schuster: Hoffnung und Zivilcourage in schwierigen Zeiten

In einem Zeitungsbeitrag verbindet der Präsident des Zentralrates Chanukka mit aktuellen Herausforderungen

 12.12.2025

Berlin

Erstmals Chanukka-Feier im Bundestag

Zur Feier werden unter anderem der Antisemitismusbeauftragte Felix Klein und Zentralrats-Geschäftsführer Daniel Botmann erwartet

 11.12.2025

Block-Prozess

Mutmaßlicher Entführer-Chef: Aussage gegen sicheres Geleit

Hat Christina Block den Auftrag erteilt, ihre Kinder aus Dänemark zu entführen? Der mutmaßliche Chef der Entführer äußert sich dazu als Zeuge vor Gericht

 11.12.2025