Kompakt

Ehrung, Spende, Wahl

Ministerpräsident Armin Laschet zeichnet Hanna Sperling mit dem Verdienstorden des Landes Nordrhein-Westfalen aus. Foto: imago images/Sven Simon

Dortmund

Die langjährige Vorsitzende der Repräsentanz der Jüdischen Kultusgemeinde Groß-Dortmund und des Landesverbandes der Jüdischen Gemeinden Westfalen-Lippe, Hanna Sperling, ist mit dem Verdienstorden des Landes Nordrhein-Westfalen ausgezeichnet worden. Ministerpräsident Armin Laschet überreichte der 69-Jährigen am 28. Juni auf Schloss Eller die Auszeichnung persönlich. Hanna Sperling wurde als Kind osteuropäischer KZ-Überlebender in Tel Aviv geboren. Im Alter von vier Jahren kam sie mit ihren Eltern nach Dortmund und ist nach eigenem Bekunden dort »tief verwurzelt«. Ihr besonderes Anliegen habe der Integration russischsprachiger Zuwanderer gegolten, erklärte ihr Amtsnachfolger Zwi Rappoport, der 2019 bei ihrem offiziellen Ausscheiden ihre »tolle charismatische Ausstrahlung« gerühmt hatte. Sperling gehörte viele Jahre dem WDR-Rundfunkrat sowie dem Präsidium des Zentralrats der Juden in Deutschland an, wo sie unter anderem das Kulturprogramm mitverantwortete. 2013 war Hanna Sperling für ihre Verdienste um die jüdische Gemeinschaft bereits mit dem Verdienstkreuz am Bande der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet worden. ja

Hannover

Der Landesverband der Jüdischen Gemeinden von Niedersachsen hat 10.000 medizinische Masken an Obdachlose gespendet. Er habe in einem Beitrag der »Hannoversche Allgemeine« (HAZ) über die prekäre Lage der Betroffenen in der Pandemie gelesen, sagte der Präsident des Landesverbandes, Michael Fürst. »Für uns ist es Ehrensache, hier zu helfen«, zitiert ihn die Zeitung. Der Geschäftsführer des Diakonischen Werks, Lutz Jung, hatte die Masken am Kontaktladen Mecki am Raschplatz entgegengenommen, den täglich rund 150 Obdachlose besuchen. »Die Masken werden bei uns schnell Abnehmer finden«, sagte Sozialarbeiter Pascal Allewelt, der im Mecki-Laden Wohnungslose begleitet, der HAZ. ja

Rostock

Nachdem die Wahl zur Repräsentantenversammlung der Jüdischen Gemeinde Rostock wegen der Corona-Pandemie zweimal verschoben werden musste, konnte sie am 30. Mai stattfinden. Sie umfasst 19 gewählte Gemeindemitglieder, die aus ihren Reihen bei der konstituierenden Sitzung eine Woche später Gianna Marcuk zu ihrer Vorsitzenden bestimmten. In seinem Amt als Vorstandsvorsitzender der Gemeinde wurde Juri Rosov bestätigt. Dem Vorstand gehören außerdem Michael Bondar, Asja Grymberg, Elena Rimalis-Vogt sowie Arkadi Tsfasman an. ja

Berlin

Chanukka-Licht am Brandenburger Tor entzündet

Überschattet vom Terroranschlag in Sydney wurde in Berlin das erste Licht am Chanukka-Leuchter vor dem Brandenburger Tor entzündet. Der Bundespräsident war dabei

 15.12.2025

Meinung

Es gibt kein Weihnukka!

Ja, Juden und Christen wollen und sollen einander nahe sein. Aber bitte ohne sich gegenseitig zu vereinnahmen

von Avitall Gerstetter  15.12.2025

Berlin

Straße nach erster Rabbinerin der Welt benannt

Kreuzberg ehrt Regina Jonas

 12.12.2025

Berlin

Jüdisches Museum bekommt zusätzliche Förderung

Das Jüdische Museum in Berlin gehört zu den Publikumsmagneten. Im kommenden Jahr feiert es sein 25. Jubiläum und bekommt dafür zusätzliche Mittel vom Bund

 12.12.2025

Chanukkia

Kleine Leuchter, große Wirkung

Von der Skizze bis zur Versteigerung – die Gemeinde Kahal Adass Jisroel und die Kunstschule Berlin stellen eine gemeinnützige Aktion auf die Beine. Ein Werkstattbesuch

von Christine Schmitt  12.12.2025

Porträt der Woche

Endlich angekommen

Katharina Gerhardt ist Schauspielerin und fand durch ihren Sohn zum Judentum

von Gerhard Haase-Hindenberg  12.12.2025

Würzburg

Josef Schuster: Hoffnung und Zivilcourage in schwierigen Zeiten

In einem Zeitungsbeitrag verbindet der Präsident des Zentralrates Chanukka mit aktuellen Herausforderungen

 12.12.2025

Berlin

Erstmals Chanukka-Feier im Bundestag

Zur Feier werden unter anderem der Antisemitismusbeauftragte Felix Klein und Zentralrats-Geschäftsführer Daniel Botmann erwartet

 11.12.2025

Block-Prozess

Mutmaßlicher Entführer-Chef: Aussage gegen sicheres Geleit

Hat Christina Block den Auftrag erteilt, ihre Kinder aus Dänemark zu entführen? Der mutmaßliche Chef der Entführer äußert sich dazu als Zeuge vor Gericht

 11.12.2025