München

Dachau, Erinnerung, Jom Hasikaron

Eingang zur KZ-Gedenkstätte in Dachau Foto: imago images/Manfred Segerer

Dachau

Im Konzentrationslager Dachau und seinen zahlreichen Außenlagern waren zwischen 1933 und 1945 mehr als 200.000 Menschen aus ganz Europa inhaftiert, 41.400 von ihnen wurden ermordet. Die Gedenkfeiern zum 77. Jahrestag der Befreiung aus dem KZ Dachau finden am Sonntag, den 1. Mai, auf dem Gelände der KZ-Gedenkstätte Dachau an der Alten Römerstraße 75 statt. Die Veranstaltung beginnt um 9.30 Uhr mit Kranzniederlegung und Gebet seitens des Landesverbandes der Israelitischen Kultusgemeinden in Bayern vor der jüdischen Gedenkstätte. Um 11.30 Uhr beginnt die Zentrale Gedenkfeier auf dem ehemaligen Appellplatz mit Ansprachen des Bayerischen Kultusministers Michael Piazolo, des Präsidenten des Comité International de Dachau, General Jean-Michel Thomas, und Gedenkbotschaften Überlebender des KZ Dachau. Es begrüßen Gabriele Hammermann, Leiterin der KZ-Gedenkstätte, und Karl Freller, 1. Vizepräsident des Bayerischen Landtags und Direktor der Stiftung Bayerische Gedenkstätten. Um 13 Uhr folgt eine Gedenkstunde am ehemaligen SS-Schießplatz Hebertshausen. Weitere Informationen sind erhältlich unter www.kz-gedenkstaette-dachau.de oder telefonisch unter 08131/66 99 70. ikg

Erinnerung

»Denk Mal Am Ort« (DMAO) ist der Titel eines innerstädtischen Projektes in München, das am Samstag, den 30. April, und Sonntag, den 1. Mai, stattfindet und an ehemalige Nachbarinnen und Nachbarn erinnern soll. Unter dem Motto »Jedes Haus hat eine Geschichte zu erzählen« werden an verschiedenen Orten im Freien – daher bei freiem Zutritt – informative Begehungen angeboten. Am Samstag geht es von 14 bis 15 Uhr an der Denkstätte Weiße Rose im Lichthof der Ludwig-Maximilians-Universität, Geschwister-Scholl-Platz 1, um die Erinnerung an die Widerstandsgruppe Weiße Rose. Von 16 bis 17 Uhr wird in der Tengstraße 9 an den Arzt Hermann Edwin Schwarz (1869–1942) und seine Frau Vera erinnert, die am 3. Juli 1942 nach Theresienstadt deportiert wurden. Am Sonntag geht es von 10 bis 11 Uhr in der Lindwurmstraße 205 in Sendling um das Textilgeschäft der Eheleute Sophie und Emanuel Gutman, vorgestellt von Barbara Hutzelmann, und von 12 bis 14 Uhr, beginnend am Bahnhofsplatz/Ecke Schützenstraße, um die Geschichte jüdischer Kauf- und Warenhäuser. Für diesen Rundgang ist eine schriftliche Voranmeldung unter heidi@dierehn.de oder telefonisch unter 0177/9397 801 erforderlich. Für die Präsentation der Geschichte der Familien Drey und Dobriner reist deren Nachfahre Nicholas Drey eigens aus London an, im Gepäck Fotos und historische Dokumente, die er von 16 bis 17 Uhr vor dem Museum für Ägyptische Kunst an der Gabelsbergerstraße 35 präsentiert. ikg

Jom Hasikaron

Am Donnerstag, den 5. Mai, findet um 18.55 Uhr eine Gedenkstunde zur Erinnerung an die für den Staat Israel gefallenen Soldaten statt, bei der Gebete für eine friedvolle Zukunft gesprochen werden. Die Veranstaltung wird in hebräischer und deutscher Sprache abgehalten und von Eitan Levi moderiert. Eine schriftliche Anmeldung ist erforderlich unter der E-Mail-Adresse rajber.events@t-online.de. ikg

Maccabi

Am Sonntag, den 8. Mai, ab 11 Uhr feiert der TSV Maccabi München unter dem Motto »Maccabi Chai« auf seiner Sportanlage an der Riemer Straße den diesjährigen Saisonstart mit einem großen Sommerfest. Angeboten werden Attraktionen wie ein Labyrinth, Klettergarten und eine Hüpfburg für Kinder, verschiedene Musik- und Show-Einlagen sowie Kulinarisches. Weitere Informationen zum Sommerfest und rund um den Verein unter www.maccabimuenchen.de. ikg

Trauer

Mit gebrochenem Herzen

Die Israelitische Kultusgemeinde nahm Abschied von Rebbetzin Shoshana Brodman sel. A., die Anfang November nach langer Krankheit starb

von Esther Martel  02.12.2025

Kulturtage

»Weitermachen ist die einzige Chance«

»Jüdisches Leben in Deutschland – Heute und Morgen«: Ein Podium stellte die Frage nach gesellschaftlichen Dynamiken und Konsequenzen nach dem 7. Oktober

von Esther Martel  02.12.2025

Planegg

Historische Sensation

Eine Ausstellung erzählt vom Schicksal Jakob Hirschs, der 1818 als erster Jude in Bayern geadelt wurde

von Ellen Presser  02.12.2025

Köln

Bekenntnis zum Leben

Der WIZO-Ball sammelte Spenden für traumatisierte israelische Kinder

von Ulrike Gräfin Hoensbroech  02.12.2025

Interview

»Die Altersarmut bleibt«

Aron Schuster über das Ende des Härtefallfonds, Einmalzahlungen und Gerechtigkeit für jüdische Rentner

von Mascha Malburg  02.12.2025

Berlin

Israel-Flagge vor Rotem Rathaus eingeholt

Nach mehr als zwei Jahren wurde die Fahne am Dienstag vom Mast geholt. Die Hintergründe

 02.12.2025

Berlin-Charlottenburg

Verborgene Schätze im Innenhof

Gemeindemitglied Joachim Jacobs führt durch den wohl jüdischsten Bezirk der Hauptstadt

von Sören Kittel  01.12.2025

Haifa

Nach abgesagter Auktion: Holocaust-Zeugnisse jetzt in Israel

Die geplante Versteigerung von Holocaust-Zeugnissen in Deutschland hatte für große Empörung gesorgt. Nun wurden viele der Objekte nach Israel gebracht und sollen dort in einem Museum gezeigt werden

von Sara Lemel  01.12.2025

Dokumentation

»Sie sind nicht alleine!«

Kulturstaatsminister Wolfram Weimer hielt bei der Ratsversammlung des Zentralrats der Juden die traditionelle Gastrede

von Wolfram Weimer  30.11.2025