Frankfurt am Main

Christlich-jüdische Initiative feiert 70-jähriges Bestehen

Buber-Rosenzweig-Medaille: Die Auszeichnung wird seit 1968 zum Auftakt der »Woche der Brüderlichkeit« verliehen. Foto: dpa

Der Deutsche Koordinierungsrat der Gesellschaften für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit feiert am Sonntag mit einem Festakt in Frankfurt am Main sein 70-jähriges Bestehen. Die Festrede hält Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble (CDU).

Grußworte sprechen unter anderen der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Josef Schuster, und die Präses der Evangelischen Kirche von Westfalen, Annette Kurschus. Sie ist auch stellvertretende Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD).

Der 1949 gegründete Koordinierungsrat vertritt als bundesweite Vereinigung mehr als 80 lokale und regionale Gesellschaften auf nationaler und internationaler Ebene. Zu den Gesellschaften für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit in Deutschland gehören nach eigenen Angaben etwa 20.000 Mitglieder, Freunde und Förderer.

Grußworte sprechen unter anderen der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Josef Schuster.

In München, Wiesbaden, Frankfurt, Stuttgart und Berlin wurden 1949 die ersten Einzelgesellschaften ins Leben gerufen. Sie gründeten vor 70 Jahren, am 10. November 1949, den Deutschen Koordinierungsrat mit Sitz in Bad Nauheim.

Seit 1952 veranstalten die Gesellschaften für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit jährlich im März die »Woche der Brüderlichkeit«. Diese bundesweite Veranstaltungsreihe richtet sich gegen weltanschaulichen Fanatismus und religiöse Intoleranz. Dabei wird seit 1968 auch die Buber-Rosenzweig-Medaille verliehen. epd/ja

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