Sachsen

Chemnitz: Grabsteine jüdischer Kinder geschändet

Auf dem jüdischen Friedhof in Chemnitz wurden drei Grabsteine umgeworfen. Foto: imago images/HärtelPRESS

Auf dem Jüdischen Friedhof in Chemnitz haben bisher unbekannte Täter drei Grabsteine geschändet und umgeworfen. Die betreffenden Grabsteine standen, so die Polizeidirektion Chemnitz, an den Gräbern jüdischer Kinder.

Das Dezernat Staatsschutz der Chemnitzer Kriminalpolizei hat Ermittlungen wegen Störung der Totenruhe und gemeinschädlicher Sachbeschädigung aufgenommen.

SICHERHEIT Die Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde Chemnitz, Ruth Röcher, reagierte laut einem Medienbericht mit großer Bestürzung und Fassungslosigkeit. Sie forderte bessere Sicherheit am Friedhof. Die meisten der etwa 80 bis 100 Kindergräber wurden in der NS-Zeit geschändet. Nur wenige Grabsteine sind übrig geblieben – von ihnen sind nun drei umgestoßen worden.

»Kriminaltechniker haben am gestrigen Tag die Grabstellen begutachtet. Jetzt muss man schauen, ob es verwertbare Spuren gibt«, teilte ein Sprecher der Polizeidirektion Chemnitz auf Anfrage dieser Zeitung mit. Bislang hätten sich noch keine Zeugen gemeldet, die sachdienliche Angaben machen könnten. ja

Immobilie

Das jüdische Monbijou

Deutschlands derzeit teuerste Villa auf dem Markt steht auf Schwanenwerder und soll 80 Millionen Euro kosten. Hinter dem Anwesen verbirgt sich eine wechselvolle Geschichte

von Ralf Balke  28.12.2025

Geburtstag

»Der Tod war etwas Gegebenes«

Der Holocaust-Überlebende Leon Weintraub wird am 1. Januar 100 Jahre alt

von Gabriele Ingenthron  28.12.2025

Dating

Auf Partnersuche

Matchmaking mit Olami Germany – ein Ortsbesuch

von Jan Feldmann  23.12.2025

München

Ein kraftvolles Statement

Beim Gemeindewochenende nahmen zahlreiche Mitglieder an Diskussionen, Workshops und Chanukka-Feierlichkeiten teil

von Esther Martel  23.12.2025

Erfurt

Die Menschen halfen einander

Pepi Ritzmann über ihre Kindheit in der Gemeinde, ihre Familie und Antisemitismus. Ein Besuch vor Ort

von Blanka Weber  22.12.2025

Didaktik

Etwas weniger einseitig

Das Israel-Bild in deutschen Schulbüchern hat sich seit 2015 leicht verbessert. Doch der 7. Oktober bringt neue Herausforderungen

von Geneviève Hesse  22.12.2025

In eigener Sache

Die Jüdische Allgemeine erhält den »Tacheles-Preis«

WerteInitiative: Die Zeitung steht für Klartext, ordnet ein, widerspricht und ist eine Quelle der Inspiration und des Mutes für die jüdische Gemeinschaft

 24.12.2025 Aktualisiert

Meinung

Es gibt kein Weihnukka!

Ja, Juden und Christen wollen und sollen einander nahe sein. Aber bitte ohne sich gegenseitig zu vereinnahmen

von Avitall Gerstetter  20.12.2025

Aufgegabelt

Apfel-Beignets

Rezept der Woche

von Katrin Richter  20.12.2025