Ehrung

Avital Ben-Chorin bekommt eigenen Platz

Avital Ben-Chorin (1923-2017) Foto: imago stock&people

Die Stadt Eisenach benennt einen Platz im Stadtzentrum nach ihrer Ehrenbürgerin Avital Ben-Chorin (1923-2017). Künftig werde die bisherige Esplanade unmittelbar neben dem Markt Avital Ben-Chorin-Platz heißen, teilte die Eisenacher Stadtverwaltung am Donnerstag mit. Mit dem Beschluss des Stadtrates solle auch die traditionsreiche jüdische Vergangenheit im Stadtbild sichtbar gemacht werden.

Die Esplanade sei nicht nur wegen deren Lage mitten in der Stadt der geeignete Ort, teilte die Verwaltung mit. Der künftige Platz zu Ben-Chorins Andenken liege auch zwischen dem Haus ihres Großvaters und ihrer damaligen Schule, der heutigen Goetheschule.

Gedenkveranstaltung Die 2017 verstorbene Publizistin und Pionierin des deutsch-israelischen Jugendaustauschs wäre in diesem Jahr 100 Jahre alt geworden. Aus diesem Anlass soll sie im Sommer mit einer zentralen Gedenkveranstaltung in Eisenach im Beisein ihrer Tochter Ariela Kimchi geehrt werden. Voraussichtlich werde dann auch der Platz umbenannt, sagte eine Stadtsprecherin.

Avital Ben-Chorin wurde als Erika Fackenheim am 25. Februar 1923 in Eisenach und einziges Kind von Alfred und Herta Fackenheim geboren. Ihre Eltern und andere Familienangehörige wurden 1944 in Auschwitz ermordet. Sie selbst konnte Deutschland 1936 verlassen und arbeitete später in Jerusalem als Lehrerin und Publizistin. Seit den 1950er-Jahren engagiert sie sich in der Versöhnungsarbeit und der Aktion Sühnezeichen.

Im Jahr 2012 erhielt sie die Ehrenbürgerwürde der Stadt Eisenach und 2013 das Bundesverdienstkreuz. Ein Teil ihres Nachlasses befindet sich im Stadtarchiv Eisenach. epd

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