Nachrichten

Auszeichnung, Entspannung, Sanierung

Ehrensenator der Leibniz-Universität Hannover: Michael Fürst Foto: privat

Auszeichnung

Die Leibniz-Universität Hannover hat den Vorsitzenden des Landesverbandes der Jüdischen Gemeinden von Niedersachsen, Michael Fürst, zum Ehrensenator ernannt. Es sei für ihn eine »sehr große Ehre, mit der er nicht gerechnet« habe, sagte Fürst. Ausgezeichnet werden Persönlichkeiten, die sich hohe Verdienste um die Förderung der Wissenschaft erworben haben. Neben seinem gesellschaftlichen Engagement habe sich Fürst Verdienste besonders hinsichtlich der wissenschaftlichen Zusammenarbeit von niedersächsischen mit israelischen und palästinensischen Universitäten erworben, würdigte Universitätspräsident Volker Epping Fürst. Die Leibniz-Uni habe daraus großen Nutzen gezogen. ja

Entspannung

Das Jüdische Lehrhaus Wiesbaden bietet Online-Feldenkrais-Kurse an. Jeden Dienstag können Interessierte seit Anfang Februar per Zoom-Cloud-Meeting-App teilnehmen. Zwischen 19 und 20.30 Uhr haben sie die Gelegenheit, in die Lebensgeschichte von Moshé Feldenkrais einzutauchen und viel über die Wirkungsweise seiner Arbeitsmethode an Leib und Seele zu erfahren. Den Kurs leitet Karoline Röhr. Informationen unter www.jg-wi.de/lehrhaus. ja

Ausstellung

Das Sara-Nussbaum-Zentrum in Kassel organisiert derzeit eine Ausstellung zum Thema »Netz gegen Hetz«. Sie soll zeigen, wie wichtig Netzwerke im Leben sind, für die Jüdische Gemeinde, für das Miteinander in der Stadtgesellschaft, für das Zentrum selbst, erklärte seine Gründerin Ilana Katz laut HNA. Es solle mit Audioinstallationen und Videos gearbeitet werden, es gebe aber auch klassische Ausstellungsstücke, erläuterte Katz. Eine wichtige Frage beschäftigt sich mit Antisemitismus in der Zeit der Pandemie. Ferner seien Gastbeiträge von der Ehrenvorsitzenden der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit, Eva Schulz-Jander, sowie dem Europaabgeordneten Sergey Lagodinsky vorgesehen. ja

Sanierung

Handwerker in der uckermärkischen Stadt Schwedt verlegen derzeit Reste des originalen Fußbodens der ehemaligen Synagoge. Das berichtet die »Märkische Oderzeitung« (MOZ). Dabei kämen Backsteine von 1860 zum Einsatz. Auf den Grundmauern der einstigen Synagoge von Schwedt sei eine Überdachung entstanden. Das Holzgerüst umschließt die Fundamente des Gotteshauses, das in der Pogromnacht 1938 zerstört wurde. Die Handwerker zeigten sich begeistert, schreibt die MOZ: »So eine knifflige Arbeit hatten sie noch nie.« ja

München

Knobloch lobt Merz-Rede in Synagoge

Am Montagabend wurde in München die Synagoge Reichenbachstraße wiedereröffnet. Vor Ort war auch der Bundeskanzler, der sich bei seiner Rede berührt zeigte. Von jüdischer Seite kommt nun Lob für ihn - und ein Appell

von Christopher Beschnitt  16.09.2025

Auszeichnung

Düsseldorfer Antisemitismusbeauftragter erhält Neuberger-Medaille

Seit vielen Jahren setze sich Wolfgang Rolshoven mit großer Entschlossenheit gegen Antisemitismus und für die Stärkung jüdischen Lebens in Düsseldorf ein, hieß es

 16.09.2025

Erinnerung

Eisenach verlegt weitere Stolpersteine

Der Initiator des Kunst- und Gedenkprojekts, Gunter Demnig aus Köln, die Stolpersteine selbst verlegen

 16.09.2025

Porträt der Woche

Passion für Pelze

Anita Schwarz ist Kürschnerin und verdrängte lange das Schicksal ihrer Mutter

von Alicia Rust  16.09.2025

Bayern

Merz kämpft in wiedereröffneter Synagoge mit Tränen

In München ist die Synagoge an der Reichenbachstraße feierlich wiedereröffnet worden, die einst von den Nationalsozialisten zerstört wurde. Der Bundeskanzler zeigte sich gerührt

von Cordula Dieckmann  16.09.2025 Aktualisiert

Sachsen-Anhalt

Erstes Konzert in Magdeburger Synagoge

Die Synagoge war im Dezember 2023 eröffnet worden

 15.09.2025

Thüringen

Jüdisches Bildungsprojekt »Tacheles mit Simson« geht erneut auf Tour

Ziel des Projektes sei es, dem Aufkommen von Antisemitismus durch Bildung vorzubeugen, sagte Projektleiter Johannes Gräser

 15.09.2025

Essen

Festival jüdischer Musik mit Igor Levit und Lahav Shani

Der Festivalname »TIKWAH« (hebräisch für »Hoffnung«) solle »ein wichtiges Signal in schwierigen Zeiten« setzen, hieß es

 15.09.2025

Berlin

Margot Friedländer Preis wird verliehen

Die mit insgesamt 25.000 Euro dotierte Auszeichnung gehe an Personen, die sich für Toleranz, Menschlichkeit, Freiheit und Demokratie einsetzen

 15.09.2025