Weimar

Auschwitz Komitee verurteilt Angriff auf Gedenkprojekt

Zerstörter junger Baum der »1000 Buchen«»-Initiative Foto: dpa

Nachdem Unbekannte ein Erinnerungsprojekt für Opfer des Nationalsozialismus in Weimar wiederholt beschädigt haben, hat das Internationale Auschwitz Komitee (IAK) die Attacke verurteilt.

»Die Schändungen des Weimarer Gedenk-Projektes an die Todesmärsche vom Lager Buchenwald sind für Auschwitz-Überlebende ein erneuter Beleg dafür, mit welchem Hass und Zerstörungswillen Rechtsextreme und Neonazis in Deutschland in die Gesellschaft dringen«, erklärte der geschäftsführende IAK-Vizepräsident Christoph Heubner am Mittwoch. Die Rechten versuchten immer öfter, die Erinnerungen an die Verbrechen der Nationalsozialisten aus dem öffentlichen Raum zu entfernen, so Heubner weiter.

Externer Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt, der den Artikel anreichert. Wir benötigen Ihre Zustimmung, bevor Sie Inhalte von Sozialen Netzwerken ansehen und mit diesen interagieren können.

Mit dem Betätigen der Schaltfläche erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihnen Inhalte aus Sozialen Netzwerken angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittanbieter übermittelt werden. Dazu ist ggf. die Speicherung von Cookies auf Ihrem Gerät nötig. Mehr Informationen finden Sie hier.

Todesmarsch Anfang der Woche war bekannt geworden, dass Unbekannte mehrere Bäume des »1000 Buchen«-Projekts vom Lebenshilfe-Werk Weimar/Apolda zum wiederholten Mal beschädigt hatten.

Das Projekt soll an die Todesmärsche aus dem Konzentrationslager Buchenwald bei Weimar sowie an die Opfer des Euthanasie-Programms der Nationalsozialisten erinnern. Das Lebenshilfe-Werk und auch die Stadt Weimar vermuten einen politischen Hintergrund.

Das IAK sei auch deshalb besonders getroffen, weil ein Baum zur Erinnerung an den Ehrenvorsitzenden des Internationalen Auschwitz Komitees, Kurt Julius Goldstein, gepflanzt worden war, schrieb Heubner. Goldstein war von Auschwitz aus nach Buchenwald deportiert worden und dort an der Befreiung der Häftlinge beteiligt gewesen.  dpa

Externer Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt, der den Artikel anreichert. Wir benötigen Ihre Zustimmung, bevor Sie Inhalte von Sozialen Netzwerken ansehen und mit diesen interagieren können.

Mit dem Betätigen der Schaltfläche erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihnen Inhalte aus Sozialen Netzwerken angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittanbieter übermittelt werden. Dazu ist ggf. die Speicherung von Cookies auf Ihrem Gerät nötig. Mehr Informationen finden Sie hier.

Dating

Auf Partnersuche

Matchmaking mit Olami Germany – ein Ortsbesuch

von Jan Feldmann  23.12.2025

München

Ein kraftvolles Statement

Beim Gemeindewochenende nahmen zahlreiche Mitglieder an Diskussionen, Workshops und Chanukka-Feierlichkeiten teil

von Esther Martel  23.12.2025

Immobilie

Das jüdische Monbijou

Deutschlands derzeit teuerste Villa auf dem Markt steht auf Schwanenwerder und soll 80 Millionen Euro kosten. Hinter dem Anwesen verbirgt sich eine wechselvolle Geschichte

von Ralf Balke  22.12.2025

Erfurt

Die Menschen halfen einander

Pepi Ritzmann über ihre Kindheit in der Gemeinde, ihre Familie und Antisemitismus. Ein Besuch vor Ort

von Blanka Weber  22.12.2025

Geburtstag

Holocaust-Überlebender Leon Weintraub wird 100 Jahre alt

Dem NS-Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau entkam Leon Weintraub durch eine Augenblicks-Entscheidung. Heute warnt er als Zeitzeuge in Schulklassen vor Rechtsextremismus. Am 1. Januar feiert er seinen 100. Geburtstag

von Norbert Demuth  22.12.2025

Didaktik

Etwas weniger einseitig

Das Israel-Bild in deutschen Schulbüchern hat sich seit 2015 leicht verbessert. Doch der 7. Oktober bringt neue Herausforderungen

von Geneviève Hesse  22.12.2025

In eigener Sache

Die Jüdische Allgemeine erhält den »Tacheles-Preis«

Werteinitiative: Die Zeitung steht für Klartext, ordnet ein, widerspricht und ist eine Quelle der Inspiration und des Mutes für die jüdische Gemeinschaft

 21.12.2025

Meinung

Es gibt kein Weihnukka!

Ja, Juden und Christen wollen und sollen einander nahe sein. Aber bitte ohne sich gegenseitig zu vereinnahmen

von Avitall Gerstetter  20.12.2025

Aufgegabelt

Apfel-Beignets

Rezept der Woche

von Katrin Richter  20.12.2025