Jerusalem

Weniger beten

Foto: JA

Kürzere Gebetszeiten sollen jüdische Gläubige vor einer Infektion mit Covid-19 schützen. Die internationale jüdische Bildungsorganisation »Ohr Torah Stone« (OTS) hat daher vor Rosch Haschana inhaltlich gekürzte Machsorim für die Hohen Feiertage herausgegeben. Damit wolle man sowohl den gesundheitlichen wie den religionsrechtlichen Anforderungen gerecht werden, heißt es auf der OTS-Internetseite.

SICHERHEIT Das jüdische Religionsrecht verpflichte dazu, die Gebetszeiten zu verändern, um der Sicherheit und Gesundheit den Vorzug zu geben, ohne dabei die religionsrechtlichen, spirituellen und liturgischen Schwerpunkte der Gebete aus dem Auge zu verlieren, so OTS weiter.

Das gekürzte Gebetbuch, das im Internet heruntergeladen werden kann, umfasst demnach die verpflichtenden Gebete. Der Einzelne ist angehalten, die anderen Gebete privat zu rezitieren. Gemeinden werden ferner aufgerufen, das für Rosch Haschana und Jom Kippur verpflichtende Blasen des Schofars in Abstimmung mit Experten vorzunehmen, um die bestmögliche Sicherheit zu gewährleisten. kna

Talmudisches

Torastudium oder weltliche Arbeit?

Was unsere Weisen über das rechte Maß zwischen Geist und Alltag lehren

von Detlef David Kauschke  14.11.2025

Chaje Sara

Bewusster leben

Sara hat gezeigt, dass jeder Moment zählt. Sogar ihr Schlaf diente einem höheren Ziel

von Samuel Kantorovych  13.11.2025

Spurensuche

Von Moses zu Moses zu Reuven

Vor 75 Jahren starb Rabbiner Reuven Agushewitz. Er verfasste religionsphilosophische Abhandlungen mit einer Intensität, die an Maimonides und Moses Mendelssohn erinnert. Wer war dieser Mann?

von Richard Blättel  13.11.2025

Wajera

Awrahams Vermächtnis

Was wir vom biblischen Patriarchen über die Heiligkeit des Lebens lernen können

von Rabbiner Avraham Radbil  07.11.2025

Talmudisches

Rabbi Meirs Befürchtung

Über die falsche Annahme, die Brachot, die vor und nach der Lesung gesprochen werden, stünden im Text der Tora

von Yizhak Ahren  07.11.2025

Festakt

Ministerin Prien: Frauen in religiösen Ämtern sind wichtiges Vorbild

In Berlin sind zwei neue Rabbinerinnen ordiniert worden

 06.11.2025

Chassidismus

Im Sturm der Datenflut

Was schon Rabbi Nachman über Künstliche Intelligenz wusste

von Rabbiner David Kraus  06.11.2025

Rezension

Orthodoxer Rebell

Sein Denken war so radikal, dass seine Werke nur zensiert erschienen: Ein neues Buch widmet sich den Thesen von Rabbiner Kook

von Rabbiner Igor Mendel  06.11.2025

Potsdam

Abraham-Geiger-Kolleg ordiniert zwei Rabbinerinnen

In Deutschlands größter Synagoge Rykestraße in Berlin-Prenzlauer Berg werden an diesem Donnerstag zwei Rabbinerinnen ordiniert. Zu der Feier wird auch Polit-Prominenz erwartet

 05.11.2025