Dialog

Mehrreligionenhäuser wollen sich vernetzen

Musterfassade des House of One am Petriplatz Foto: Chris Hartung

Die Initiatoren sogenannter Mehrreligionenhäuser aus mehreren Ländern wollen sich vernetzen. Dazu lädt das Berliner Bauprojekt »House of One« – ein »Bet- und Lehrhaus« von Juden, Christen und Muslimen – für Dienstag zu einer virtuellen Konferenz ein. Die Veranstaltung solle der erste Schritt zu einem Netzwerk multi-religiöser Einrichtungen sein, teilten die Initiatoren am Freitag mit.

Weltweit wachse die Zahl der Vorhaben, in denen sich mehrere Religionen ein Haus teilen, hieß es weiter. Neben dem »House of One« in Berlin gebe es etwa Projekte in Bern, Hannover, Stockholm, Wien, Omaha, Tbilisi oder Wilhelmshaven.

verständigung Was sie verbinde, sei die Idee von Verständigung und Miteinander. Jedes Mehrreligionenhaus fördere den Dialog und das friedliche Zusammenleben von Menschen. An der Konferenz soll neben Vertretern mehrerer Häuser unter anderem der Berliner Lebensphilosoph Wilhelm Schmid teilnehmen.

Träger des Berliner Projekts sind die evangelische Kirchengemeinde Sankt Petri-Sankt Marien, die Jüdische Gemeinde zu Berlin, das Abraham Geiger Kolleg und der muslimische Verein Forum Dialog. Ihr Sakralbau soll eine Synagoge, eine Kirche und eine Moschee unter einem Dach sowie einen zentralen Raum der Begegnung mit anderen religiösen und nichtreligiösen Menschen umfassen. Die Kosten des Projekts belaufen sich nach Angaben der Träger auf 47,2 Millionen Euro. kna

Schöpfung

Glauben Juden an Dinosaurier?

Der Fund der ersten Urzeitskelette stellte auch jüdische Gelehrte vor Fragen. Doch sie fanden Lösungen, das Alter der Knochen mit der Zeitrechnung der Tora zu vereinen

von Rabbiner Dovid Gernetz  23.10.2025

Noach

Ein neuer Garten Eden

Nach der Flut beginnt das Pflanzen: Wie Noachs Garten zum Symbol für Hoffnung und Verantwortung wurde

von Isaac Cowhey  23.10.2025

Rabbiner Noam Hertig aus Zürich

Diaspora

Es geht nur zusammen

Wie wir den inneren Frieden der jüdischen Gemeinschaft bewahren können – über alle Unterschiede und Meinungsverschiedenheiten hinweg

von Rabbiner Noam Hertig  23.10.2025

Bereschit

Die Freiheit der Schöpfung

G›tt hat für uns die Welt erschaffen. Wir haben dadurch die Möglichkeit, sie zu verbessern

von Rabbiner Avichai Apel  17.10.2025

Talmudisches

Von Schuppen und Flossen

Was unsere Weisen über koschere Fische lehren

von Detlef David Kauschke  17.10.2025

Bracha

Ein Spruch für den König

Als der niederländische Monarch kürzlich die Amsterdamer Synagoge besuchte, musste sich unser Autor entscheiden: Sollte er als Rabbiner den uralten Segen auf einen Herrscher sprechen – oder nicht?

von Rabbiner Raphael Evers  17.10.2025

Mussar-Bewegung

Selbstdisziplin aus Litauen

Ein neues Buch veranschaulicht, wie die Lehren von Rabbiner Israel Salanter die Schoa überlebten

von Yizhak Ahren  17.10.2025

Michael Fichmann

Essay

Halt in einer haltlosen Zeit

Wenn die Welt wankt und alte Sicherheiten zerbrechen, sind es unsere Geschichte, unsere Gebete und unsere Gemeinschaft, die uns Halt geben

von Michael Fichmann  16.10.2025

Sukka

Gleich gʼttlich, gleich würdig

Warum nach dem Talmud Frauen in der Laubhütte sitzen und Segen sprechen dürfen, es aber nicht müssen

von Yizhak Ahren  06.10.2025