Berlin

Grundstein für »House of One« gelegt

In Berlin ist am Donnerstag der Grundstein für das Drei-Religionen-Gebäude »House of One« gelegt worden. Die Zeremonie fand pandemiebedingt mit begrenzter Gästezahl statt und wurde live im Internet gestreamt.

GRUSSWORT Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble (CDU) bezeichnete das »House of One« in einem Grußwort als »außergewöhnlich«, weil es »von Anfang an von Vertretern der drei abrahamitischen Religionen zusammen geplant wurde«. Die Grundidee sei theologisch anspruchsvoll. Die Gläubigen dreier Religionen sollen sich hier begegnen und »offen andere spirituelle Perspektiven wahrnehmen«, sagte Schäuble.

Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD) sagte, es sei ein »herausforderndes Projekt, aber auch eins mit großen Chancen für unsere Gemeinschaft«. In einer Videobotschaft betonte die Generalsekretärin der Organisation »Religions for Peace«, Azza Karam, das »House of One« sei etwas »Bemerkenswertes für die gesamte Menschheit« und könne einen Wendepunkt für das künftige Zusammenleben der Religionen markieren.

TEILNEHMER Zu den Teilnehmern vor Ort zählten neben Pfarrer Gregor Hoberg, Rabbiner Andreas Nachama und Imam Kadir Sanci als Initiatoren und bekannteste Repräsentanten des »House of One« auch der Bischof der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz, Christian Stäblein, und der Rektor des Abraham Geiger Kollegs in Potsdam, Rabbiner Walter Homolka.

Unter dem Dach des »House of One« sollen ab 2024/2025 eine Kirche, eine Synagoge und eine Moschee Platz finden. Ziel ist die friedliche Verständigung zwischen den Religionen. epd

Tasria-Mezora

Segen der eigenen Scholle

Warum die »landgebundenen Gebote« der Tora dazu verpflichten, eine gerechte Gesellschaft zu formen

von Yonatan Amrani  02.05.2025

Talmudisches

Geben und Nehmen

Was unsere Weisen über Mond und Sonne lehren

von Vyacheslav Dobrovych  02.05.2025

Meinung

Jesus, Katrin und die Pharisäer

Katrin Göring-Eckardt zeichnet in einem Gastbeitrag ein negatives Bild der Pharisäer zur Zeit von Jesus. Dabei war der selbst einer

von Thomas Wessel  01.05.2025

Konklave

Kommt der nächste Papst aus Jerusalem?

Wer wird der nächste Papst? Die geheimen Treffen im Vatikan lassen die Welt spekulieren. Als heißer Kandidat wird ein Patriarch aus Jerusalem gehandelt

 30.04.2025

Interview

»Der Dialog mit dem Vatikan ist regelrecht eingeschlafen«

Maram Stern über den künftigen Papst und den stockenden jüdisch-christlichen Dialog

von Tobias Kühn  29.04.2025

Halacha

Kann ein Jude die Beerdigung des Papstes besuchen?

Papst Franziskus wird diesen Samstag, an Schabbat, beerdigt. Observante Juden könnte das vor komplizierte Fragen stellen

von Vyacheslav Dobrovych  25.04.2025

Schemini

Offene Türen

Die Tora lehrt, auch Fremde freundlich zu empfangen

von Rabbiner Bryan Weisz  25.04.2025

Nachruf

Förderer des katholisch-jüdischen Dialogs, aber auch harter Kritiker Israels

Papst Franziskus im Alter von 88 Jahren gestorben. Sein langjähriger Gesprächspartner, Rabbiner Jehoschua Ahrens, nimmt Abschied

von Rabbiner Jehoschua Ahrens  28.04.2025 Aktualisiert

Chol Hamoed

Nur Mosche kannte die Freiheit

Warum das Volk Israel beim Auszug aus Ägypten ängstlich war

von Rabbinerin Yael Deusel  17.04.2025