Umfrage

Studie: Deutsche vertrauen Zentralrat der Juden signifikant mehr als der christlichen Kirche und dem Islam

Zentralratspräsident Josef Schuster bei der Festveranstaltung »75 Jahre Zentralrat der Juden« in Berlin Foto: picture alliance / dts-Agentur

Unter den weltanschaulichen Institutionen bringen die Deutschen dem Zentralrat der Juden das größte Vertrauen entgegen. Das ergab eine Umfrage des Meinungsforschungsinstitutes Forsa im Auftrag des »Stern«, RTL und n-tv. 35 Prozent vertrauen der jüdischen Organisation. Im Vorjahr waren es 36 Prozent gewesen.

Zugenommen hat das Vertrauen in den Papst. 28 Prozent der Deutschen haben großes oder sehr großes Vertrauen in das Oberhaupt der römisch-katholischen Kirche - zwölf Prozent mehr als 2024, so das Umfrageergebnis.

Lesen Sie auch

Auch die katholische Kirche als Institution genießt mehr Ansehen als im Vorjahr. 14 Prozent und damit 3 Prozent mehr als 2024 vertrauten der katholischen Kirche. Einen Tiefstand hatte es hier 2022 mit nur 8 Prozent gegeben. Großes Vertrauen in die evangelische Kirche haben 28 Prozent. Dies sei nur ein Prozentpunkt mehr als der Negativrekord im vergangenen Jahr, so das Ranking-Ergebnis.

Dem Islam trauen 7 Prozent der Befragten, nach 6 Prozent im vergangenen Jahr. In der Gruppe der 18- bis 29-Jährigen vertrauten 17 Prozent dem Islam, aber nur 13 Prozent der katholischen Kirche.

Für die repräsentative Erhebung befragte das Forsa-Institut eigenen Angaben zufolge zwischen dem 3. und 12. Dezember rund 4000 Menschen. kna/ja

Essay

Chanukka und wenig Hoffnung

Das hoffnungsvolle Leuchten der Menorah steht vor dem düsteren Hintergrund der Judenverfolgung - auch heute wieder

von Leeor Engländer  21.12.2025

Meinung

Es gibt kein Weihnukka!

Ja, Juden und Christen wollen und sollen einander nahe sein. Aber bitte ohne sich gegenseitig zu vereinnahmen

von Avitall Gerstetter  20.12.2025

Wajigasch

Mut und Hoffnung

Jakow gab seinen Nachkommen die Kraft, mit den Herausforderungen des Exils umzugehen

von Rabbiner Jaron Engelmayer  19.12.2025

Mikez

Füreinander einstehen

Zwietracht bringt nichts Gutes. Doch vereint ist Israel unbesiegbar

von David Gavriel Ilishaev  19.12.2025

Meinung

Heute Juden, morgen Christen

Judenhass führt konsequent zum Mord. Dafür darf es kein Alibi geben

von Rafael Seligmann  19.12.2025

Chanukka

»Wegen einer Frau geschah das Wunder«

Zu den Helden der Makkabäer gehörten nicht nur tapfere Männer, sondern auch mutige Frauen

von Rabbinerin Ulrike Offenberg  18.12.2025

Chanukka

Berliner Chanukka-Licht entzündet: Selbstkritik und ein Versprechen

Überschattet vom Terroranschlag in Sydney wurde in Berlin am Mittwoch mit viel Politprominenz das vierte Licht an Europas größtem Chanukka-Leuchter vor dem Brandenburger Tor entzündet

von Markus Geiler  18.12.2025

Chanukka

Wofür wir trotz allem dankbar sein können

Eine Passage im Chanukka-Gebet wirkt angesichts des Anschlags von Sydney wieder ganz aktuell. Hier erklärt ein Rabbiner, was dahinter steckt

von Rabbiner Akiva Adlerstein  17.12.2025

Attentat in Sydney

»Was würden die Opfer nun von uns erwarten?«

Rabbiner Yehuda Teichtal hat bei dem Attentat in Sydney einen Freund verloren und wenige Stunden später in Berlin die Chanukkia entzündet. Ein Gespräch über tiefen Schmerz und den Sieg des Lichts über die Dunkelheit

von Mascha Malburg  16.12.2025