Koschere Handys

Bis zu 350 Euro pro Anruf an Schabbat

Die Schabbatzeiten im Auge zu behalten, empfiehlt sich auch bei der Handy-Nutzung Foto: picture alliance / imageBROKER

Koscher, aber teuer: Weil sie ihre Handys am Schabbat benutzt haben, sind mehreren strengreligiösen Juden in Israel beträchtliche Kosten entstanden. Entsprechende Geldstrafen seien Teil der rabbinischen Anforderungen für ein als koscher geltendes Mobiltelefon, erklärte das Unternehmen Rami Levy Communications am Dienstag. Die Zeitung »Jediot Acharonot« berichtete von mehreren Fällen, in denen Nutzern bis zu 350 Euro pro Anruf berechnet wurden.

Der Anbieter verwies auf die Vertragsbedingungen, zu denen hohe Gebühren für eine Nutzung während der Schabbat-Ruhe und an Feiertagen gehören. Dies entspreche den Vorgaben des jüdischen Religionsgesetzes (Halacha). Dieses regelt auch die Nutzung von elektronischen Geräten. Für Notfälle gelten Ausnahmen. Allerdings wird das Beenden eines Notrufs als unnötige Handlung angesehen. So sollen die hohen Kosten in einigen Fällen dadurch entstanden sein, dass der Anrufer am Ende des Gesprächs nicht die Beenden-Taste drückte. kna

Talmudisches

Stillen

Unsere Weisen wussten bereits vor fast 2000 Jahren, was die moderne Medizin heute als optimal erkennt

von David Schapiro  05.09.2025

Interview

»Die Tora ist für alle da«

Rabbiner Ethan Tucker leitet eine Jeschiwa, die sich weder liberal noch orthodox nennen will. Kann so ein Modell auch außerhalb New Yorks funktionieren?

von Sophie Goldblum  05.09.2025

Trauer

Eine Brücke zwischen den Welten

Wenn ein Jude stirbt, gibt es viele hilfreiche Riten. Doch auch für Nichtjuden zeigt die Halacha Wege auf

von Rabbiner Avraham Radbil  05.09.2025

Ki Teze

In Seinem Ebenbild

Was der Tanach über die gesellschaftliche Stellung von Frauen sagt

von Rabbinerin Yael Deusel  04.09.2025

Anti-Judaismus

Friedman: Kirche hat »erste globale Fake News« verbreitet

Der gebürtige Pariser warnte zudem vor weltweiten autokratischen Tendenzen und dem Verlust der Freiheit

 02.09.2025

Schoftim

Recht sprechen

Eine Gesellschaft hat nur dann eine Zukunft, wenn sie sich an ihrer moralischen Gesetzgebung orientiert

von Rabbiner Avraham Radbil  29.08.2025

Talmudisches

Der heimliche Verbrecher

Über Menschen, die nicht aus Wahrheit, sondern aus Selbstdarstellung handeln

von Vyacheslav Dobrovych  29.08.2025

Kiddusch Haschem

»Ich wurde als Jude geboren. Ich werde als Jude sterben«

Yarden Bibas weigerte sich gegenüber den Terroristen, seinen Glauben abzulegen. Wie viele vor ihm lehnte er eine Konversion ab, auch wenn ihn dies beinahe das Leben gekostet hätte

von Rabbiner Dovid Gernetz  28.08.2025

Israel

Rabbiner verhindert Anschlag auf Generalstaatsanwältin

Ein Mann hatte den früheren Oberrabbiner Jitzchak Josef um dessen religiöse Zustimmung zur »Tötung eines Aggressors« ersucht. Die Hintergründe

 26.08.2025 Aktualisiert