Luftfahrt

Zahlreiche Airlines streichen Flüge zum Ben Gurion-Flughafen

Aufgrund der Kriegsgefahr ist das Passagieraufkommen am Ben Gurion-Flughafen zurückgegangen. Foto: picture alliance / newscom

Immer mehr Airlines streichen ihre Flüge von und nach Israel aufgrund der weiterhin bestehenden Kriegsgefahr. Je nach Fluglinie fällt die Politik aber unterschiedlich aus. Während viele internationale Anbieter Streichungen ankündigten, weitet El Al sein Angebot sogar aus.

Der erwartete Angriff des Iran auf Israel hat die irische Billigfluglinie Ryanair dazu veranlasst, ihre Kunden am Montag per E-Mail über Streichungen zu informieren. Gerade erst hatte Ryanair 16 neue Flugrouten am Ben Gurion-Flughafen angekündigt. Eine Ausweitung der Präsenz in Israel ist weiterhin vorgesehen, aber nicht jetzt.

Zugleich nahm die Konkurrentin Wizz Air ihre Flüge von und nach Israel heute wieder auf. Laut israelischen Medien strich Flydubai seine Nachtflüge, will sechs tagsüber stattfindende Flüge aber beibehalten.

Lufthansa, Delta und United

Die Lufthansa Group fliegt Tel Aviv zunächst bis zum 12. August gar nicht mehr an. Dieser Regelung gilt sowohl für die Linie Lufthansa als auch für die Tochtergesellschaften Austrian Airlines, Brussels Airlines, Eurowings und Swiss.

Lesen Sie auch

Weitreichende Streichungen kündigte auch die amerikanische Linie Delta Air Lines an. Zunächst wird Tel Aviv bis zum 10. August nicht mehr mit dem Rest der Welt verbunden. United Airlines stoppte alle Israel-Flüge bis auf Weiteres.

Air India fliegt bis einschließlich Donnerstag nicht nach Israel, die griechischen Aegean Airlines und Air Europa strichen alle Tel Aviv-Flüge zunächst bis morgen, während Air Baltic, ITA Airways und die polnische Linie LOT ab heute wieder fliegen wollten – trotz der Gefahr.

Zusätzliche Flüge

Bereits nach den Massakern des palästinensischen Terrors in Israel am 7. Oktober 2023 hatten viele Fluglinien ihre Israelflüge zeitweilig abgesagt. Erst Wochen später gab es wieder mehr Flüge.

Zuverlässig und weitgehend ohne Unterbrechung flogen nur El Al und ihre Tochtergesellschaft Sun d’Or.

»El Al und Sun d’Or haben ihre Flugpläne angesichts der Sicherheitslage weiter aufgestockt«, hieß es von dem israelischen Unternehmen. »Die neuen Flüge werden zu einem einheitlichen Preis für Passagiere angeboten, deren Flüge mit anderen Fluggesellschaften gestrichen wurden und die einen One-Way-Flug nach Israel wünschen.« im

Berlin

Jüdisches Museum bekommt zusätzliche Förderung

Das Jüdische Museum in Berlin gehört zu den Publikumsmagneten. Im kommenden Jahr feiert es sein 25. Jubiläum und bekommt dafür zusätzliche Mittel vom Bund

 12.12.2025

München

Bayern gibt NS-Raubkunst an Erben von Ernst Magnus zurück

Nach Jahrzehnten geht ein Renaissance-Gemälde an die Erben des jüdischen Bankiers. Warum die Entscheidung erst jetzt fiel und was das Bild mit NS-Verbrecher Hermann Göring zu tun hat

 12.12.2025

Deutschland-Reise

Israels Oberrabbiner besucht Bremen

Kalman Meir Ber trifft Bürgermeister Andreas Bovenschulte und die Präsidentin der Bremischen Bürgerschaft, Antje Grotheer (beide SPD)

 12.12.2025

Niedersachsen

Moscheen in Hannover mit »Israel«-Schriftzügen besprüht

Unbekannte haben »Israel«-Schriftzüge auf mehrere Moscheen in Hannover geschmiert. Niedersachsens Antisemitismus-Beauftragter und die jüdische Gemeinde reagieren entsetzt

 11.12.2025

Berlin

Erstmals Chanukka-Feier im Bundestag

Zur Feier werden unter anderem der Antisemitismusbeauftragte Felix Klein und Zentralrats-Geschäftsführer Daniel Botmann erwartet

 11.12.2025

Block-Prozess

Mutmaßlicher Entführer-Chef: Aussage gegen sicheres Geleit

Hat Christina Block den Auftrag erteilt, ihre Kinder aus Dänemark zu entführen? Der mutmaßliche Chef der Entführer äußert sich dazu als Zeuge vor Gericht

 11.12.2025

Brigitte Macrons Ausfall gegen Aktivistinnen entfacht eine landesweite Debatte.

Frankreich

First Lady an Abittans Seite – und gegen Feministinnen

Brigitte Macrons Ausfall gegen Feministinnen wirft ein Schlaglicht auf Frankreichs Umgang mit Protest, sexueller Gewalt und prominenten Beschuldigten.

von Nicole Dreyfus  11.12.2025

Parteien

Justiz prüft Äußerungen nach Neugründung von AfD-Jugend 

Nach einer Rede beim AfD-Jugendtreffen prüft die Staatsanwaltschaft Gießen mögliche Straftatbestände

von Janet Ben Hassin  10.12.2025

Debatte

Merz, Trump und die Kritik an der Migration

Deutschlands Bundeskanzler reagiert auf die Vorwürfe des US-Präsidenten

von Jörg Blank  10.12.2025