Potsdam

Woidke: Andreas Büttner leistet wertvolle Arbeit

Dietmar Woidke (SPD), Ministerpräsident von Brandenburg Foto: picture alliance/dpa

Nach anhaltenden Anfeindungen gegen Brandenburgs Antisemitismusbeauftragten Andreas Büttner hat ihm Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) den Rücken gestärkt. »Andreas Büttner leistet seit seiner Berufung als Antisemitismusbeauftragter sehr wertvolle Arbeit«, sagte Woidke am Dienstag in Potsdam. In seinem Kampf gegen Antisemitismus und Israelhass lasse er sich »gerade auch in schwierigen Zeiten nicht beirren«. Dafür habe Büttner seinen tiefen Respekt.

Der Antisemitismusbeauftragte hatte zuletzt im Berliner »Tagesspiegel« von einem Ausschlussantrag aus seiner Partei, der Linken, und Beleidigungen im Internet unter anderem als »Kindermörder« und »Zionistenschwein« berichtet. Ihm werde parteischädigendes Verhalten vorgeworfen, das darauf beruhe, dass er im Netz über eine hohe Reichweite verfüge.

Ihm werde zudem vorgeworfen, regelmäßig mit Aussagen gegen »Programmatik, Beschlüsse und Ordnung der Partei« zu verstoßen. Diese Vorwürfe offenbarten ein zutiefst autoritäres Denken innerhalb der Linken, betonte Büttner.

Lesen Sie auch

Woidke sagte, Büttner sei ein wichtiger Ansprechpartner für die jüdischen Gemeinden in Brandenburg »und für die vielen Akteure, die sich für die Stärkung des jüdischen Lebens einsetzen«.

Der Ministerpräsident betonte zugleich, der Krieg im Gaza-Streifen müsse schnell beendet werden und die Hamas müsse »endlich die israelischen Geiseln freilassen«. Sowohl die Terrororganisation Hamas als auch Israel trügen Verantwortung für die Zivilbevölkerung. Beide Seiten müssten dieser humanitären Verantwortung gerecht werden.

Während Israel seit Kriegsbeginn für die Einfuhr von fast 1,9 Millionen Tonnen Hilfsgüter nach Gaza sorgte, stiehlt die Hamas ihrer eigenen Bevölkerung Nahrungsmittel. epd/ja

Essay

Wird die Ukraine das neue Israel Europas?

Wie Israel weigerte sich die Ukraine standhaft, einfach zu verschwinden

von Daniel Lorer  06.08.2025

Berlin

Neuköllner Linke: Sommerfest mit Hamas-Unterstützern?

Zu den Mitwirkenden gehört das »Vereinigte Palästinensische Nationalkomitee«. Laut Verfassungsschutz handelt es sich um eine Plattform für Kooperationen zweier Terrororganisationen, die an den Massakern vom 7. Oktober 2023 beteiligt waren

 06.08.2025

Analyse

Ohne klare Haltung

Wie Deutschland bei seinem Abstimmungsverhalten in der Europäischen Union taktiert, um den Druck auf Israel zu erhöhen

von Michael Thaidigsmann  06.08.2025

Debatte

Liebe »Kulturschaffende«, liebe nützliche Idioten!

Ein Offener Brief an die 200 Künstler, die plötzlich ihr Gewissen entdecken und an Bundeskanzler Merz appellieren, aber mit keinem Wort die israelischen Geiseln erwähnen

von Jusek Adlersztejn  06.08.2025

Geiseln

Schaut hin!

Die Propaganda-Videos aus Gaza spielen bewusst mit Bildern der Schoa. Und während in Juden weltweit alte Ängste wüten, locken westliche Länder die Terroristen mit einem Staat

von Sophie Albers Ben Chamo  06.08.2025

Baden-Baden

Gedenksäule für Holocaust-Opfer schwer beschädigt

Stadt und jüdische Gemeinde sind tief erschüttert

 06.08.2025

Berlin

Umgang mit Gaza: SPD-Fraktion erhöht Druck auf Koalition

Muss die Bundesregierung mehr tun, um den Menschen im Gazastreifen zu helfen? Die SPD-Fraktion fordert konkrete Maßnahmen

 06.08.2025

Offener Brief

Mehr als 160 weitere Künstler fordern Waffenstopp für Israel

Inzwischen sind es über 370 Unterzeichner aus Deutschland, die Druck auf Israel fordern. Über die 50 Geiseln, die noch immer in der Gewalt der Terroristen sind, findet sich in dem offenen Brief kein Wort

 06.08.2025

Meinung

Falkenbewegung: Keine Solidarität mit der israelischen Jugend

Zwei israelische Mitgliedsorganisationen wurden aus der Internationalen Falkenbewegung ausgeschlossen. Die Begründung offenbart ein antisemitisches Weltbild

von Ralf Fischer  06.08.2025