Ursula Haverbeck

Weiteres Verfahren gegen Holocaust-Leugnerin

Holocaust-Leugnerin Ursula Haverbeck Foto: dpa

Fast neun Jahre nach einem Amtsgerichtsurteil wegen Volksverhetzung gegen die heute 95 Jahre alte notorische Holocaust-Leugnerin Ursula Haverbeck befasst sich das Landgericht Hamburg mit der Berufung der Frau. Im Juni soll die aus Nordrhein-Westfalen stammende Haverbeck vor Gericht, weil sie sich gegen eine Freiheitsstrafe von zehn Monaten wehrt, wie ein Sprecher des Landgerichts am Freitag mitteilte. Haverbeck hatte vor neun Jahren während und nach einer Gerichtsverhandlung öffentlich behauptet, das Konzentrationslager Auschwitz sei kein Vernichtungslager gewesen. 

Seit Jahren müssen sich immer wieder Strafgerichte mit der notorischen Volksverhetzerin befassen. 2004 wurde sie erstmals verurteilt und erhielt eine Geldstrafe. Zuletzt ergingen Strafen ohne Bewährung; Haverbeck saß wegen Holocaust-Leugnung auch bereits über zwei Jahre im Gefängnis in Bielefeld. 

Wiederholt behauptete sie, dass das Konzentrationslager Auschwitz kein Vernichtungslager gewesen sei und Massenmord dort nicht stattgefunden habe. Nach Schätzungen von Historikern ermordeten die Nazis allein im KZ Auschwitz-Birkenau mindestens 1,1 Millionen Menschen.

Nach einem Bericht der Zeitung »Neue Westfälische« vom Mittwoch kam es in Hamburg aus mehreren Gründen zu der Verzögerung. Verfahren mit Angeklagten in Untersuchungshaft mussten nach Angaben des Gerichts vorrangig verhandelt werden. 2018 sei ein Termin angesetzt, aber wegen einer Erkrankung wieder aufgehoben worden; ein weiterer geplanter Termin sei 2020 wegen der Corona-Pandemie nicht zustande gekommen. Ein jüngster Termin in diesem Januar sei dann krankheitsbedingt verschoben worden. dpa

Thüringen

Jüdische Landesgemeinde und Erfurt feiern Chanukka

Die Zeremonie markiert den Auftakt der inzwischen 17. öffentlichen Chanukka-Begehung in der Thüringer Landeshauptstadt

 08.12.2025

Frankfurt am Main

Lufthansa Cargo stoppt Militärtransporte nach Israel

Während die politischen Beziehungen zwischen Berlin und Jerusalem eine Annäherung erleben, ist dies im Luftfahrt-Bereich nicht der Fall. Warum?

 08.12.2025

Berlin

Presseschau zum Israel-Besuch von Kanzler Friedrich Merz

Wie bewerten deutsche Leit- und Regionalmedien Merz‘ Antrittsbesuch bei Ministerpräsident Benjamin Netanjahu?

 08.12.2025

Toronto

Miriam Mattova aus Uber geworfen, weil sie Jüdin ist

»Was passiert ist, ist nicht nur ein unangenehmer Moment. Es ist eine Erinnerung daran, warum es wichtig ist, sich zu äußern«, sagt das Model

 08.12.2025

Gaza

Wie die Hamas Hilfsorganisationen gefügig machte

Einer Auswertung von »NGO Monitor« zufolge konnten ausländische Organisationen in Gaza nur Hilsprojekte durchführen, wenn sie sich der Kontrolle durch die Hamas unterwarfen

von Michael Thaidigsmann  08.12.2025

Jerusalem

Ein neuer Sound?

Unterwegs mit Bundeskanzler Friedrich Merz bei seinem Amtsantritt in Israel

von Philipp Peyman Engel  07.12.2025

Jerusalem

Netanjahu: »Stellen Sie sich vor, jemand würde Deutschland vernichten wollen«

Bei der gemeinsamen Pressekonferenz lobte der Premierminister Bundeskanzler Merz als verständigen Gesprächspartner und rechtfertigte Israels hartes Vorgehen gegen die Hamas

 08.12.2025 Aktualisiert

Israel

Berichte: Netanjahu traf Blair heimlich zu Gaza-Zukunft

Bei einem Treffen zwischen Netanjahu und Blair soll es um Pläne für die Zukunft des Gazastreifens gegangen sein. Für Blair ist eine Rolle in Trumps »Friedensrat« vorgesehen

 07.12.2025

Justiz

Gericht bestätigt Verbot der Parole »From the river to the sea«

Ein von der Stadt Bremen erlassenes Verbot sei rechtmäßig, entschied nun das Verwaltungsgericht Bremen

 07.12.2025