Berlin

Wegner: Antisemitische Kundgebungen missbrauchen Freiheitsrechte 

Palästinensische Demonstration in Berlin (Symbolfoto) Foto: picture alliance / ZUMAPRESS.com

Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner (CDU) hat judenfeindliche Kundgebungen scharf verurteilt. Wer auf Demonstrationen antisemitische Parolen verbreite, missbrauche die in Deutschland festgeschriebenen Freiheitsrechte, sagte Wegner am Sonntag in Berlin bei einer Festveranstaltung zur 71. christlich-jüdischen Woche der Brüderlichkeit.

Bei Kundgebungen unter anderem von Palästinenserinnen und Palästinensern wurde in Berlin in den vergangenen Jahren mehrfach zu Gewalt gegen Israel aufgerufen.

Wegner forderte, jeder Form von Antisemitismus, Rassismus und Menschenfeindlichkeit klar zu widersprechen und Extremismus konsequent zu bekämpfen. Das gelte auch für Islamfeindlichkeit oder Homophobie.

Dabei setze der Senat auf eine starke Zivilgesellschaft und Partner wie die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit. Mit ihrer jährlichen Woche der Brüderlichkeit habe sie ein wichtiges Dialogforum etabliert, das zunehmend auch muslimische Gemeinschaften einbinde.

Im Rahmen der bundesweiten Woche gibt es noch bis Juni Vorträge, Konzerte und Ausstellungen. An dem bereits laufenden Programm beteiligen sich viele weitere Institutionen und Einzelpersonen. Das diesjährige Motto lautet: »Öffnet Tore der Gerechtigkeit - Freiheit Macht Verantwortung«. kna

Debatte

Verbot durch US-Präsident Trump: Wie gefährlich ist die »Antifa-Ost« wirklich?

In einem ungewöhnlichen Schritt stuft die Trump-Regierung vier linksextreme Organisationen als Terrorgruppen ein - in Europa. Betroffen ist auch eine Gruppierung in Deutschland

von Luzia Geier  14.11.2025

Nahostkonflikt

Indonesien will 20.000 Soldaten für Gaza-Truppe bereitstellen

Der US-Plan für die Stabilisierung des Küstenstreifens sieht eine internationale Eingreiftruppe vor. Einige Staaten haben bereits Interesse bekundet

 14.11.2025

Terror

Mutmaßliches Hamas-Mitglied in U-Haft

Der Mann soll Waffen für Anschläge auf jüdische und israelische Ziele transportiert haben

 14.11.2025

Ehrung

Göttinger Friedenspreis für Leon Weintraub und Schulnetzwerk

Zwei Auszeichnungen, ein Ziel: Der Göttinger Friedenspreis geht 2026 an Leon Weintraub und ein Schulprojekt. Beide setzen sich gegen Rassismus und für Verständigung ein

von Michael Althaus  13.11.2025

Gastbeitrag

Kein Ende in Sicht

Der Antisemitismus ist in den vergangenen zwei Jahren eskaliert. Wer jetzt glaubt, dass es eine Rückkehr zum Status vor dem 7. Oktober 2023 gibt, macht es sich zu leicht. Denn auch vor dem »Schwarzen Schabbat« trat der Antisemitismus zunehmend gewaltvoller und offener zutage

von Katrin Göring-Eckardt, Marlene Schönberger, Omid Nouripour  13.11.2025

Israel

Altkanzlerin Merkel besucht Orte der Massaker

Angela Merkel besuchte den Ort des Nova-Festivals und den Kibbuz Nahal Oz

 13.11.2025

Schleswig-Holstein

Polizei nimmt weiteren Hamas-Terroristen fest

Mahmoud Z. soll ein Sturmgewehr, acht Pistolen und mehr als 600 Schuss Munition für Anschläge gegen jüdische und israelische Einrichtungen organisiert haben

 13.11.2025

Berlin

Israelfeindliche Aktivisten klettern auf Brandenburger Tor

Oben angelangt entrollten sie ein Banner, auf dem sie Israel Völkermord vorwarfen

 13.11.2025

Diplomatie

Israel drängt Merz auf Ende des Teilwaffenembargos

Der Bundeskanzler hatte am 8. August angeordnet, keine Güter auszuführen, die im Krieg gegen die Hamas verwendet werden könnten

 13.11.2025