Fußball

VfB Stuttgart erteilt antisemitischen Fans Stadionverbot

Foto: picture alliance/dpa

Fußball-Bundesligist VfB Stuttgart hat zwei Zuschauer wegen rassistischer und antisemitischer Beleidigungen mit einem Stadionverbot belegt. Die betroffenen Personen seien beim Heimspiel gegen die TSG 1899 Hoffenheim Ende Oktober auffällig geworden, teilte der Club am Mittwoch mit. Bei der Partie gegen Borussia Dortmund am vergangenen Samstag seien dann ihre Personalien festgestellt, die beiden Zuschauer mit einem Hausverbot belegt und eine Strafanzeige gestellt worden.

»Sowohl unser Sicherheitsdienst als auch die Kolleginnen und Kollegen aus den Bereichen Fanbetreuung und Stadionsicherheit sind angehalten, konsequent darauf zu achten, dass Rassismus, Antisemitismus und andere Formen der Diskriminierung in unserem Stadion keinen Raum haben«, sagte VfB-Vorstandschef Alexander Wehrle. »Gerade in der aktuellen Situation, in der zunehmend Minderheiten und insbesondere Jüdinnen und Juden öffentlich Hass und Hetze ausgesetzt sind, werden wir hier keinerlei falsche Toleranz an den Tag legen.« Wehrle dankte auch den Zeugen, die die Vorfälle gemeldet hatten.

Laut VfB sind derzeit noch drei weitere Zuschauer wegen ähnlicher Vorfälle bei vorherigen Spielen mit Stadionverboten belegt, die auf Bewährung ausgesetzt sind. dpa

Glosse

Auf, auf zum bewaffneten Kampf!

Eine deutsche Komikerin wechselte am Wochenende wieder einmal das Genre. Enissa Amani versuchte allen Ernstes, rund 150 Berlinern zu erklären, dass Nelson Mandela das Vorgehen der Hamas gegen Israel gutgeheißen hätte

von Michael Thaidigsmann  19.11.2025

Stuttgart

Polizei plant Großeinsatz bei Maccabi-Spiel

Vor den Europa-League-Auftritten gegen Maccabi Tel Aviv sind der VfB Stuttgart und der SC Freiburg alarmiert. Ein Fan-Ausschluss wie zuletzt in Birmingham ist momentan nicht geplant

 19.11.2025

Nazivergangenheit

Keine Ehrenmedaille für Rühmann und Riefenstahl

»NS-belastet« oder »NS-konform« – das trifft laut einer Studie auf 14 Persönlichkeiten der Filmbranche zu. Ihnen wird rückwirkend eine Auszeichnung aberkannt, die die Spitzenorganisation der Filmwirtschaft (SPIO) zukünftig nicht mehr vergeben will

von Niklas Hesselmann  19.11.2025

Kommentar

Danke, Berlin!

Die Entscheidung der Behörden, einem Hamas-Fanboy die Staatsbürgerschaft zu entziehen, sendet ein unmissverständliches und notwendiges Signal an alle Israelhasser. Mit Mahnwachen allein können wir die Demokratie nicht verteidigen

von Imanuel Marcus  19.11.2025

München

LMU sagt Veranstaltung zu palästinensischer Wissenschaft ab

Die Universität verwies in ihrer Stellungnahme darauf, dass es erhebliche Zweifel gegeben habe, »ob es sich um eine wissenschaftliche Veranstaltung auf dem erforderlichen Niveau gehandelt hätte«

 19.11.2025

Internet

Expertin: Islamisten ködern Jugendliche über Lifestyle

Durch weibliche Stimmen werden auch Mädchen von Islamistinnen verstärkt angesprochen. Worauf Eltern achten sollten

 19.11.2025

Portrait

Die Frau, die das Grauen dokumentieren will

Kurz nach dem 7. Oktober 2023 gründete die israelische Juristin Cochav Elkayam-Levy eine Organisation, die die Verbrechen der Hamas an Frauen und Familien dokumentiert. Unser Redakteur sprach mit ihr über ihre Arbeit und ihren Frust über die Vereinten Nationen

von Michael Thaidigsmann  19.11.2025

Religion

Rabbiner: Macht keinen Unterschied, ob Ministerin Prien jüdisch ist

Karin Priens jüdische Wurzeln sind für Rabbiner Julian-Chaim Soussan nicht entscheidend. Warum er sich wünscht, dass Religionszugehörigkeit in der Politik bedeutungslos werden sollte

von Karin Wollschläger  19.11.2025

Riad/Istanbul

Scheinbar doch kein Treffen zwischen Witkoff und Hamas-Führer

Es geht um die Umsetzung der nächsten Schritte des Trump-Plans. Den zentralen Punkt der Entwaffnung der Hamas lehnt die Terrororganisation ab

 19.11.2025 Aktualisiert