Dresden

Verfassungsschutz warnt vor Aktivitäten der Reichsbürger

Landesamt für Verfassungsschutz in Dresden Foto: imago images/C3 Pictures

Sachsens Landesamt für Verfassungsschutz warnt vor unerlaubten Bankgeschäften der Reichbürgerszene. In einer Bäckerei in Dresden-Laubegast sei eine Filiale der »GK GemeinwohlKasse« eröffnet worden, teilte die Behörde am Mittwoch in Dresden mit. Die Aktivitäten würden der extremistischen Reichsbürgerszene zugerechnet.

»Konkret handelt es sich hier um die verfassungsfeindliche Bestrebung ›Königreich Deutschland‹, die bislang in Sachsen noch nicht in Erscheinung getreten ist«, hieß es. Dem selbst ernannten »König« Peter Fitzek seien derartige Bankgeschäfte mehrfach untersagt worden. Fitzek und seine Anhänger leugnen den Angaben zufolge die geltende Rechts- und Verfassungsordnung der Bundesrepublik Deutschland.

frühwarnsystem »Als Frühwarnsystem ist es unsere Pflicht, die Bürgerinnen und Bürger über diese neuartigen extremistischen Umtriebe im Freistaat Sachsen zu informieren, bevor sie sogenannte Sparbücher oder Sparhefte bei dieser Reichsbürgerbank eröffnen«, erklärte der sächsische Präsident des Verfassungsschutzes, Dirk-Martin Christian.

Es sei nicht auszuschließen, dass die Aufnahme des Betriebes dieser sogenannten Bank in der Bäckereifiliale »wohlüberlegtes Kalkül« sei. So kauften Kunden beim »vertrauten Bäcker von nebenan« Brot und Brötchen und würden nebenbei mit der Ideologie der Reichsbürger konfrontiert, sagte er.

In Sachsen werden der Szene der Reichsbürger und Selbstverwalter laut Christian rund 1000 Personen zugerechnet. Bundesweit seien es etwa 19.000 Personen. Der Anteil der Rechtsextremisten innerhalb dieses Spektrums betrage in Sachsen rund sieben Prozent. epd

Tel Aviv/Birmingham

Ex-Geisel zu Ausschluss von Maccabi-Fans: »Schämt euch!«

Emily Damari kritisiert den Ausschluss von Fans des Fußballvereins Maccabi Tel Aviv vom Europacupspiel bei Aston Villa. Sie spricht von einer »unerhörten Entscheidung«

 17.10.2025

Berlin/Ankara

Wadephul setzt auf Wiederannäherung von Türkei und Israel

Der deutsche Außenminister ist zum Antrittsbesuch in Ankara eingetroffen. Er sieht sich in einer Rolle der klassischen Diplomatie. Das gilt auch für das schwierige Verhältnis des Gastgebers zum jüdischen Staat

 17.10.2025

Meinung

Das moralische Versagen der Linken

Wenn Antisemitismus offen auf der Straße marschiert, dann hört man aus den linken Reihen: nichts.

von Nicole Dreyfus  17.10.2025

München

Wegen »Hitlergruß«-Collage: AfD-Mann Bystron verurteilt

Der Politiker teilt eine Fotomontage in sozialen Medien. Zu sehen: unter anderem Angela Merkel mit erhobenem Arm und ausgestreckter Hand

 17.10.2025

New York

Bürgermeisterkandidat bezichtigt Israel eines Völkermords

Der Demokrat Zohran Mamdani will das Land außerdem »nicht als jüdischen Staat« anerkennen

 17.10.2025

Interview

»Völkermörder!«: Nach dem Linken-Eklat in Neukölln - Jetzt spricht Bat Yams Bürgermeister

Bat Yams Bürgermeister Tzvika Brot wurde bei einem Besuch in Berlin-Neukölln von Fraktionschef der Linkspartei als Völkermörder beschimpft. Im Interview spricht er über den Vorfall und die Zusammenarbeit zwischen deutschen und israelischen Kommunen

von Detlef David Kauschke  17.10.2025

Reisen

Israelischer Reisepass verliert an Wert

Visafrei können Israelis in nur noch 165 Staaten der Welt reisen. Wie sieht es mit den Inhabern deutscher Pässe aus?

 17.10.2025

Washington D.C.

»Ich liebe Hitler«: Antisemitismus-Skandal bei »Jungen Republikanern«

In nun veröffentlichten Chats wird der Holocaust verharmlost, die Sklaverei verteidigt und Gewalt gegen politische Gegner befürwortet

 17.10.2025

Großbritannien

Starmer kritisiert Fanverbot für Maccabi Tel Aviv: »Falsche Entscheidung«

»Wir werden Antisemitismus auf unseren Straßen nicht tolerieren«, versichert der Premierminister

von Imanuel Marcus  17.10.2025