Verfassungsschutz

Haldenwang rechnet mit weiterer Gewalt gegen Juden

Foto: picture alliance/dpa

Der Präsident des Bundesamts für Verfassungsschutz, Thomas Haldenwang, warnt vor gezielten Angriffen auf Jüdinnen und Juden. Haldenwang sagte dem Nachrichtenmagazin »Der Spiegel«, seit dem Überfall der Terrororganisation Hamas auf Israel habe es in Deutschland bereits rund 1800 Straftaten in diesem Zusammenhang gegeben. »Ich befürchte, dass uns diese neue Welle des Antisemitismus noch länger beschäftigen wird«, sagte er.

Anstieg des Antisemitismus ist «Zäsur»

Den Anstieg des Antisemitismus wertete Haldenwang als »Zäsur«. Der Judenhass auf deutschen Straßen erinnere »an die schlimmsten Zeiten der deutschen Geschichte«. Es gebe zudem »Alarmsignale, dass sich die Situation weiter zuspitzen könnte«. So seien manche Wohnhäuser von Jüdinnen und Juden mit einem Davidstern »regelrecht markiert« worden.

»Wir müssen damit rechnen, dass gezielt Gewalt gegen Jüdinnen und Juden verübt werden könnte«, sagte der Verfassungsschutzpräsident. Sollte sich der Krieg in Israel und im Gazastreifen weiter zuspitzen und es »zu aufwühlenden Bildern« kommen, könne dies »zu einer weiteren Radikalisierung auch hier in Deutschland« führen. epd

Judenhass

AJC Berlin: »pro-palästinensische« Demos erinnern an Querdenker

Israelfeindliche Demonstranten und Querdenker? Aus Sicht des Direktors des American Jewish Committee gibt es da durchaus Gemeinsamkeiten. Was er jetzt von der deutschen Zivilgesellschaft erwartet

von Johannes Peter Senk  14.07.2025

Berlin

Lahav Shapira verklagt FU: Prozess beginnt Dienstag

Der attackierte Student wirft seiner Universität vor, zu wenig gegen Antisemitismus auf dem Campus getan zu haben

 14.07.2025 Aktualisiert

Berlin

Israelfeindliches Protestcamp im Regierungsviertel muss umziehen

Als Alternativstandorte wurden den etwa 60 Bewohnerinnen und Bewohnern der Washingtonplatz vor dem Berliner Hauptbahnhof oder eine Wiese im Tiergarten hinter dem Haus der Kulturen der Welt angeboten

 14.07.2025

München

Im Herzen ist sie immer ein »Münchner Kindl« geblieben

Seit 40 Jahren ist Charlotte Knobloch Präsidentin der IKG München. Sie hat eine Ära geprägt und das Judentum wieder in die Mitte der Gesellschaft gerückt

von Christiane Ried  14.07.2025

Jubiläum

Münchner Kultusgemeinde feiert Wiedergründung vor 80 Jahren

Zum Festakt werden prominente Gäste aus Politik und Gesellschaft erwartet

 14.07.2025

Dänemark

Mullah-Spion nach Deutschland überstellt

Der 53-jährige Däne mit afghanischen Wurzeln soll für den Iran jüdische und pro-israelische Ziele in Berlin ausspioniert haben

 14.07.2025

Essay

Wie es zur Katastrophe von Srebrenica kam

Vor 30 Jahren wurden 8372 Bosniaken ermordet - es war der erste Genozid in Europa seit der Schoa

von Alexander Rhotert  14.07.2025

Baden-Württemberg

Schoa-Relativierung vor Kirche in Langenau

Weil ein Pfarrer die Massaker vom 7. Oktober verurteilte, steht er im Visier israelfeindlicher Aktivisten. Zur jüngsten Kundgebung reiste auch Melanie Schweizer an

von Michael Thaidigsmann  14.07.2025

Berlin

Linke und Wegner streiten um israelische Flagge vor Rotem Rathaus

Die Linken-Fraktion im Bezirk Mitte fordert den Senat auf, die israelische Nationalflagge abzuhängen. Der Regierende Bürgermeister weigert sich und erhebt Vorwürfe gegen Die Linke

 14.07.2025