Berlin

Verfahren eingestellt

Yehuda Teichtal, Rabbiner der Jüdischen Gemeinde zu Berlin Foto: dpa

Die Berliner Staatsanwaltschaft hat das Ermittlungsverfahren gegen die Beschuldigten im Fall der antisemitischen Attacke gegen den Berliner Gemeinderabbiner Yehuda Teichtal eingestellt.

Als Begründung heißt es in einem an den Anwalt des Rabbiners gerichteten Schreiben, dass die Beschuldigten die Tat bestreiten, es nicht möglich sei, die Täter wiederzuerkennen und unbeteiligte Zeugen nicht zur Verfügung stünden. Nach den Ermittlungen bestehe kein hinreichender Tatverdacht gegen die Beschuldigten.

Nach den Ermittlungen bestehe kein hinreichender Tatverdacht gegen die Beschuldigten.

reaktion Rabbiner Teichtal zeigte sich in einer ersten Reaktion entsetzt: »Mein Rechtsempfinden als Betroffener ist da wohl ein anderes als das der Staatsanwaltschaft.«

Vielleicht müsse man die rechtlichen Voraussetzungen ändern, damit solche Straftaten geahndet werden können, so Teichtal. »Das brauchen wir als Juden angesichts der drohenden antisemitischen Bedrohung, das braucht die gesamte Gesellschaft. Betonen möchte ich aber, dass ich mit meinen kritischen Anmerkungen nicht die Polizei meine, die in diesem Fall und im täglichen Schutz für uns eine hervorragende Arbeit leistet.«

Rabbiner Teichtal war am Abend des 29. Juli in Berlin-Wilmersdorf bespuckt und antisemitisch beleidigt worden, als er mit seinem Sohn nach dem Synagogengottesdienst auf dem Heimweg war.  ja

 

Deutschland

»Das ist Verrat am Vaterland«

Unionsfraktionschef Jens Spahn äußert sich einmal mehr klar zur AfD

 17.11.2025

Auszeichnung

»Fair auf Israel blicken, ohne Schaum vor dem Mund«

Der Präsident des Zentralrats der Juden, Josef Schuster, hat den Augsburger Friedenspreis erhalten. In seiner Dankesrede warb er für einen unvoreingenommenen Blick auf den jüdischen Staat

 17.11.2025

Glosse

Auf, auf zum bewaffneten Kampf!

Eine deutsche Komikerin wechselte am Wochenende wieder einmal das Genre. Enissa Amani versuchte allen Ernstes, rund 150 Berlinern zu erklären, dass Nelson Mandela das Vorgehen der Hamas gegen Israel gutgeheißen hätte

von Michael Thaidigsmann  17.11.2025

Berlin

Bundesregierung hebt Stopp der Rüstungsexporte nach Israel wieder auf

Die Waffenruhe in Gaza hält seit mehr als fünf Wochen. Die Bundesregierung nimmt das zum Anlass, ihre massiv kritisierte Entscheidung aus dem Sommer rückgängig zu machen

von Michael Fischer  17.11.2025

USA

Kehrtwende? Trump empfiehlt Abstimmung über Epstein-Akten

Der Fall des Sexualstraftäters lässt den US-Präsidenten nicht los. Vor einer Abstimmung im Repräsentantenhaus gibt er einen überraschenden Rat an seine Partei

von Anna Ringle  17.11.2025

Extremismus

Beobachtungsstelle: Tausende christenfeindliche Straftaten in Europa

Europa gilt immer noch als christlicher Kontinent. Doch Experten warnen: Christen sind von einem Klima wachsender Intoleranz bedroht. Auch in Deutschland muss die Lage Besorgnis erregen

 17.11.2025

Judenhass

Charlotte Knobloch warnt: Zukunft jüdischen Lebens ungewiss

Die Hintergründe

 16.11.2025

Deutschland

Auktion von Besitztümern von NS-Opfern abgesagt

Im Online-Katalog waren unter anderem Dokumente und Post von NS-Verfolgten aus Konzentrationslagern sowie Täterpost zu finden

 16.11.2025 Aktualisiert

Meinung

Mit Martin Hikel geht einer, der Tacheles redet

Der Neuköllner Bürgermeister will nicht erneut antreten, nachdem ihm die Parteilinke die Unterstützung entzogen hat. Eine fatale Nachricht für alle, die sich gegen Islamismus und Antisemitismus im Bezirk einsetzen

von Joshua Schultheis  16.11.2025