Messenger-Dienste

Uwe Becker: Telegram aus App-Stores nehmen

Uwe Becker, Präsident der Deutsch-Israelischen Gesellschaft und Antisemitismusbeauftragter in Hessen Foto: picture alliance/dpa

Hessens Antisemitismusbeauftragter Uwe Becker fordert die Tech-Giganten Apple und Google zu schärferen Kontrollen auf. »Wenn Messenger-Dienste wie Telegram nicht ausreichend gegen die auf ihnen verbreitete Hetze vorgehen, sollten Apple, Google und Co. sie aus ihren App-Stores nehmen«, sagte Becker am Mittwoch in Wiesbaden. Dies verhindere zwar nicht die Nutzung von Telegram, schränke aber die Verbreitung ein und sende ein klares Signal. Auf Telegram vernetzen sich Medienberichten zufolge unter anderen radikale Corona-Leugner.

VERANTWORTUNG Becker betonte, dass Betreiber von Download-Plattformen in der Verantwortung stünden, wenn dort Messenger-Dienste angeboten werden, »über die täglich ein regelrechter Sturm an Hass und Hetze Verbreitung findet«. Allerdings liege es zuvor natürlich an den Messenger-Diensten, ihrer gesellschaftlichen Verantwortung nachzukommen und für eine bessere Kontrolle ihrer Dienste zu sorgen, betonte der Beauftragte der hessischen Landesregierung für Jüdisches Leben und den Kampf gegen Antisemitismus.

Becker wies darauf hin, dass Apple und Google bereits in der Vergangenheit Anwendungen wie etwa Parler von ihren App-Plattformen genommen hätten. Der Grund: Parler habe beim Sturm auf das Kapitol in Washington D.C. eine Rolle in der Kommunikation gespielt. kna

Berlin

Spahn: »Die Linke müsste sich ändern, nicht die Union«

Die CDU lehnt koalitionsähnliche Kooperationen mit der Linken ab. Der Unionsfraktionschef sieht sich nach dem Parteitag der Partei in Chemnitz ein weites Mal bestätigt

 12.05.2025

Berlin

Shimon Stein: Deutschland muss sich klar positionieren

Der ehemalige Botschafter Israels in Deutschland, findet lobende Worte für den neuen deutschen Außenminister Wadepuhl. Er habe beim Besuch in Israel deutlich auf Punkte hingewiesen, an denen Uneinigkeit herrsche

 12.05.2025

Berlin

Präsident Herzog in Bellevue angekommen

Das israelische Staatsoberhaupt und Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier wollen noch an einem Treffen mit deutschen und israelischen Jugendlichen teilnehmen

 12.05.2025

Internationaler Strafgerichtshof

»Er benutzte nie ein Kondom«

Gegen den Chefankläger stehen Vorwürfe des sexuellem Missbrauchs einer Untergebenen im Raum, über die das »Wall Street Journal« nun ausführlich berichtet hat

 12.05.2025

Berlin

Karin Prien kritisiert Deutschlands »permanente Belehrungen« gegenüber Israel

In einem Interview sprach die neue Bildungsministerin auch über einen »absurden Doppelstandard«, der an den jüdischen Staat angelegt werde

 12.05.2025

Protest

Tausende gehen bundesweit für AfD-Verbot auf die Straße

Unter dem Motto »AfD-Verbot jetzt« haben Initiativen gegen rechts zu Kundgebungen in ganz Deutschland aufgerufen. Viele folgen dem Appell

 11.05.2025

Diplomatie

Herzog: Beziehungen zu Deutschland lassen auf Nahost-Frieden hoffen

Deutschland und Israel feiern in diesen Tagen 60 Jahre diplomatische Beziehungen

 11.05.2025

Diplomatie

Bundesaußenminister bestätigt deutsche Staatsräson 

Johann Wadephul traf am Sonntag auf seinen israelischen Amtskollegen Gideon Sa’ar 

von Sabine Brandes  11.05.2025

Meinung

Die Linkspartei, ihr Bundesparteitag und der Abschied vom Eintreten gegen Judenhass

Wer sich als vorgeblich sozialistische Partei mit einer Bewegung solidarisiert, die Frauen steinigt, Homosexuelle verbrennt und den Judenmord als oberstes Ziel ihrer Bemühungen proklamiert, hat keine Ehre. Ein Kommentar von Andrej Hermlin

von Andrej Hermlin  11.05.2025