Naher Osten

US-Sondergesandter Witkoff reist nach Israel

Steve Witkoff und Präsident Trumps Schwiegersohn Jared Kushner Mitte Juli in New Jersey Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS

Der US-Sondergesandte Steve Witkoff reist Medienberichten zufolge nach Israel, um über die humanitäre Lage im Gazastreifen zu sprechen. Der Sender NBC News und das Portal »The Hill« berichteten jeweils unter Berufung auf einen Regierungsbeamten, dass sich Witkoff heute auf den Weg machen werde.

US-Präsident Donald Trump hatte zuletzt auf mehr Lebensmittel für die Bevölkerung im Gazastreifen gepocht. »Ob man nun von Aushungern spricht oder nicht - das sind Kinder, die hungern«, sagte er am Dienstag auf dem Rückflug aus Schottland in die US-Hauptstadt Washington. Die Kinder müssten Nahrungsmittel erhalten, man werde ihnen diese bringen, erklärte er.

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Die Bemühungen um eine Waffenruhe waren zuletzt ins Stocken geraten. Witkoff hatte vor etwa einer Woche mitgeteilt, dass die USA ihr Verhandlungsteam aus Katars Hauptstadt Doha zurückrufen. Er begründete das mit einem mangelnden Willen der Hamas in Hinblick auf eine Waffenruhevereinbarung.

Die USA fungieren gemeinsam mit Katar und Ägypten als Vermittler zwischen Israel und Hamas, da die beiden Kriegsparteien nicht direkt miteinander reden. Auch Israel hatte seine Delegation vergangene Woche zurückgerufen.

Die Hamas hatte Israel mit den Massakern vom 7. Oktober 2023 den Krieg erklärt. Am »schwarzen Schabbat« überfielen Tausende Terroristen den Süden Israels, ermordeten rund 1200 Menschen und entführten weitere 250 Menschen in den Gazastreifen. Es ist das erklärte Kriegsziel der israelischen Regierung, die Terrorgruppe zu zerschlagen und die Geiseln zu befreien. dpa/ja

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