Auschwitz-Prozess

Urteil könnte bald fallen

Der Angeklagte Oskar Gröning im Gespräch mit seinem Anwalt Hans Holtermann Foto: dpa

Im Lüneburger Auschwitz-Prozess gegen Oskar Gröning könnte schon bald ein Urteil fallen. Bereits am Mittwoch kommender Woche könnten nach den Planungen des Lüneburger Landgerichts die Schlussvorträge der Staatsanwaltschaft, der Nebenkläger-Anwälte und der Verteidigung beginnen, sagte eine Sprecherin am Dienstag. Zuvor wolle sich der 94-jährige Angeklagte noch einmal äußern.

Vernehmung Zudem soll die Auschwitz-Überlebende Irene Weiss vernommen werden. Die 84-Jährige war schon einmal im Mai aus den USA nach Lüneburg gereist, um in dem Prozess auszusagen. Wegen einer Erkrankung des Angeklagten kam es jedoch nicht dazu.

Der frühere SS-Mann Gröning muss sich wegen Beihilfe zum Mord in mindestens 300.000 Fällen verantworten. Dem sogenannten Buchhalter von Auschwitz wird vorgeworfen, Spuren der Massentötung verwischt zu haben, indem er half, an der Bahnrampe in Auschwitz-Birkenau Gepäck wegzuschaffen.

Gröning hatte zum Auftakt des Prozesses am 21. April eine moralische Mitschuld bekannt, eine Beteiligung an den Taten aber abgestritten. epd

Brigitte Macrons Ausfall gegen Aktivistinnen entfacht eine landesweite Debatte.

Frankreich

First Lady an Abittans Seite – und gegen Feministinnen

Brigitte Macrons Ausfall gegen Feministinnen wirft ein Schlaglicht auf Frankreichs Umgang mit Protest, sexueller Gewalt und prominenten Beschuldigten.

von Nicole Dreyfus  11.12.2025

Parteien

Justiz prüft Äußerungen nach Neugründung von AfD-Jugend 

Nach einer Rede beim AfD-Jugendtreffen prüft die Staatsanwaltschaft Gießen mögliche Straftatbestände

von 
janet Ben Hassin  10.12.2025

Debatte

Merz, Trump und die Kritik an der Migration

Deutschlands Bundeskanzler reagiert auf die Vorwürfe des US-Präsidenten

von Jörg Blank  10.12.2025

Debatte

Wie umgehen mit Xavier Naidoo?

Der Sänger kehrt auf die großen Bühnen zurück. Ausverkaufte Hallen treffen auf Antisemitismus-Vorfälle, anhängige Verfahren und eine umstrittene Entschuldigung - und auf die Frage, wie man heute dazu steht

von Stefanie Järkel, Jonas-Erik Schmidt  10.12.2025

Initiative

Bayerns Landtag will Yad-Vashem-Bildungszentrum in Freistaat holen

Die Idee hatte die Ampel-Koalition von Olaf Scholz: Eine Außenstelle der israelischen Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem in Deutschland. Der Bayerische Landtag hat sich nun für einen Standort im Freistaat ausgesprochen

von Barbara Just  10.12.2025

Paris/Brüssel

EU-Gaza-Hilfe: Französischer Politiker hat »große Bedenken«

Benjamin Haddad, Frankreichs Staatssekretär für Europafragen, hat die Europäische Kommission aufgefordert, ihre Zahlungen an NGOs, die im Gazastreifen operieren, besser zu überwachen

 10.12.2025

Aufarbeitung

Französische Entnazifizierungs-Dokumente erstmals online abrufbar

Neue Hinweise zu Leni Riefenstahl und Martin Heidegger in der NS-Zeit: Künftig können Forscher online auf französische Akten zugreifen. Experten erwarten neue Erkenntnisse

von Volker Hasenauer  10.12.2025

Deutschland

Wegen Antisemitismus und AfD: Schauspiellegende Armin Mueller-Stahl (95) denkt ans auswandern

Armin Mueller-Stahl spricht offen über seine Gelassenheit gegenüber dem Tod – und warum aktuelle Entwicklungen ihn dazu bringen, übers Auswandern nachzudenken

 10.12.2025

Justiz

Mutmaßlicher Entführer: Chef eines israelischen Sicherheitsunternehmens packt aus

Die Hintergründe

 10.12.2025