Sachsen-Anhalt

Untersuchungsausschuss benennt Zeugen

Der Ausschussvorsitzende Sebastian Striegel (Bündnis90/Die Grünen) in der ersten Sitzung des Parlamentarischen Untersuchungsausschusses Foto: dpa

Der parlamentarische Untersuchungsausschuss zum rechtsextremistischen Terroranschlag von Halle wird zahlreiche Zeugen vernehmen. Auf einer Arbeitssitzung sei nun das Programm für die weiteren Beratungen festgelegt worden, sagte der Vorsitzende des Gremiums im sachsen-anhaltischen Landtag, Sebastian Striegel (Grüne), am Montag in Magdeburg.

Bei der nächsten Sitzung am 25. März sowie auf der übernächsten Sitzung im Mai werde es zunächst um die Sicherheit von jüdischen Einrichtungen im Land gehen.

Gemeinden Als Zeuge werde der für die Gefährdungseinschätzung zuständige Beamte aus dem Landeskriminalamt erwartet. Außerdem sollen Vertreter der jüdischen Gemeinden gehört werden.

Ein weiterer Themenkomplex, der beleuchtet werden soll, ist der Polizeieinsatz am 9. Oktober 2019 in Halle. Auch dazu seien eine Reihe von Zeugen benannt und unter anderem auch um Aktenvorlage beim Generalbundesanwalt gebeten worden, sagte Striegel.

Ein Themenkomplex, der beleuchtet werden soll, ist der Polizeieinsatz am 9. Oktober 2019 in Halle.

Insgesamt werde man mehr als zehn Zeugen anhören. Zuletzt soll es um den Tod eines Polizeischülers 2018 in Halle gehen.

Den Untersuchungsausschuss hatte die oppositionelle AfD-Fraktion und der fraktionslose Abgeordnete André Poggenburg beantragt. Das Gremium tagt nicht-öffentlich. Rüdiger Erben, Obmann der SPD-Fraktion im Untersuchungsausschuss, kritisierte das Auftreten des Obmanns der AfD-Fraktion, Robert Farle.

Erben sagte: »Wir wollen Aufklärung, die AfD verursacht Chaos.« Farle soll auch den Ausschussvorsitzenden Striegel bei seiner Gedenkrede für die Anschlagsopfer in Hanau unterbrochen haben. Farle prangerte die Formulierung »weiße Deutsche« als rassistisch an.  epd

Deutschland

»Das ist Verrat am Vaterland«

Unionsfraktionschef Jens Spahn äußert sich einmal mehr klar zur AfD

 17.11.2025

Auszeichnung

»Fair auf Israel blicken, ohne Schaum vor dem Mund«

Der Präsident des Zentralrats der Juden, Josef Schuster, hat den Augsburger Friedenspreis erhalten. In seiner Dankesrede warb er für einen unvoreingenommenen Blick auf den jüdischen Staat

 17.11.2025

Glosse

Auf, auf zum bewaffneten Kampf!

Eine deutsche Komikerin wechselte am Wochenende wieder einmal das Genre. Enissa Amani versuchte allen Ernstes, rund 150 Berlinern zu erklären, dass Nelson Mandela das Vorgehen der Hamas gegen Israel gutgeheißen hätte

von Michael Thaidigsmann  17.11.2025

Berlin

Bundesregierung hebt Stopp der Rüstungsexporte nach Israel wieder auf

Die Waffenruhe in Gaza hält seit mehr als fünf Wochen. Die Bundesregierung nimmt das zum Anlass, ihre massiv kritisierte Entscheidung aus dem Sommer rückgängig zu machen

von Michael Fischer  17.11.2025

USA

Kehrtwende? Trump empfiehlt Abstimmung über Epstein-Akten

Der Fall des Sexualstraftäters lässt den US-Präsidenten nicht los. Vor einer Abstimmung im Repräsentantenhaus gibt er einen überraschenden Rat an seine Partei

von Anna Ringle  17.11.2025

Extremismus

Beobachtungsstelle: Tausende christenfeindliche Straftaten in Europa

Europa gilt immer noch als christlicher Kontinent. Doch Experten warnen: Christen sind von einem Klima wachsender Intoleranz bedroht. Auch in Deutschland muss die Lage Besorgnis erregen

 17.11.2025

Judenhass

Charlotte Knobloch warnt: Zukunft jüdischen Lebens ungewiss

Die Hintergründe

 16.11.2025

Deutschland

Auktion von Besitztümern von NS-Opfern abgesagt

Im Online-Katalog waren unter anderem Dokumente und Post von NS-Verfolgten aus Konzentrationslagern sowie Täterpost zu finden

 16.11.2025 Aktualisiert

Meinung

Mit Martin Hikel geht einer, der Tacheles redet

Der Neuköllner Bürgermeister will nicht erneut antreten, nachdem ihm die Parteilinke die Unterstützung entzogen hat. Eine fatale Nachricht für alle, die sich gegen Islamismus und Antisemitismus im Bezirk einsetzen

von Joshua Schultheis  16.11.2025