USA

Trump droht Iran mit »noch brutaleren Angriffen«

US-Präsident Donald Trump Foto: picture alliance / Xinhua News Agency

Nach den Angriffen Israels auf iranische Atomanlagen, Atomwissenschaftler und Militärs hat US-Präsident Donald Trump das Regime in Teheran aufgefordert, jetzt einem neuen Atomdeal zuzustimmen. Andernfalls drohe ihm ein »noch zerstörerischeres und tödlicheres« militärisches Vorgehen.

»Es hat bereits großes Leid und große Zerstörung gegeben, aber es ist noch Zeit, dieses Gemetzel vor den nächsten, noch brutaleren Angriffen zu beenden«, schrieb Trump auf seiner Plattform Truth Social. »Der Iran muss einen Deal schließen, bevor nichts mehr übrig ist, und das retten, was einst als das Iranische Reich bekannt war.«

Lesen Sie auch

Die Iraner hätten sich trotz zahlreicher Warnungen vor Militäraktionen, die »viel schlimmer wären als alles, was sie erwartet haben«, geweigert, einem neuen Abkommen zuzustimmen.

»Ich habe dem Iran immer wieder eine Chance gegeben, einen Deal zu machen. Ich habe ihnen mit aller Schärfe gesagt: ›Macht es einfach!‹, aber egal, wie sehr sie sich bemühten, egal, wie nahe sie dem Ziel kamen, sie haben es einfach nicht gemacht«, so der amerikanische Präsident.

Trump äußert sich nicht dazu, ob sich die USA an der Militäraktion beteiligen werden, erklärt aber, er werde Israel weiterhin mit Waffen für den Einsatz gegen den Iran ausstatten. »Israel hat viele davon, und es werden noch viel mehr dazukommen. Die Israelis wissen auch, wie man die Waffen einsetzt«, schrieb er. ja

Jubiläum

Stimme der Demokratie

Vor 75 Jahren wurde der Zentralrat der Juden in Deutschland gegründet. Heute hat das Gremium vielfältige Aufgaben und ist unverzichtbarer Teil dieses Landes

von Detlef David Kauschke  17.09.2025

Europäische Union

Wie die EU-Kommission Israel sanktionieren will

Ursula von der Leyens Kommission will Israel alle Handelsvergünstigungen streichen. Doch eine Mehrheit der Mitgliedsstaaten ist (noch) nicht in Sicht. Die Hintergründe

von Michael Thaidigsmann  17.09.2025

Meinung

Sánchez missbraucht ein Radrennen für seine Israelpolitik

Dass Spaniens Regierungschef die Störer der Vuelta lobte, ist demokratieschwächend und gehört zu seinem Kalkül, Israel weltweit zu isolieren

von Nicole Dreyfus  17.09.2025

Meinung

Die Tränen des Kanzlers

Bei seiner Rede in München gab Friedrich Merz ein hochemotionales Bekenntnis zur Sicherheit jüdischen Lebens ab. Doch zum »Nie wieder dürfen Juden Opfer werden!« gehört auch, den jüdischen Staat nicht im Stich zu lassen

von Philipp Peyman Engel  17.09.2025

Zentralrat

Schuster: Zwei-Staaten-Lösung nach Friedensverhandlungen mit Israel

Ein jeweils selbstständiger Staat Israel und Palästina - dafür spricht sich auch der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland aus. Unter bestimmten Voraussetzungen

von Leticia Witte  17.09.2025

Köln

Antisemitische Ausschreitungen bei Kreisliga-Spiel

Spieler des Vereins Makkabi wurden offenbar beschimpft, bespuckt und körperlich attackiert

 17.09.2025

Antisemitismus

Berliner Treitschkestraße wird am 1. Oktober umbenannt

Der Straßenname erinnert künftig an die im KZ Theresienstadt gestorbene ehemalige Direktorin des früheren jüdischen Blindenheims von Steglitz, Betty Katz (1872-1944)

 17.09.2025

Kritik

Toni Krahl hat »kein Verständnis« für israelfeindliche Demonstrationen

Was in der Region um Israel passiere, sei ein Drama, das sich über Jahrzehnte entwickelt habe, sagte Krahl

 17.09.2025

Berlin

Ahmetovic: Berlin muss Weg für Israel-Sanktionen freimachen

Der SPD-Politiker fordert, dass die schwarz-rote Koalition ihre »Blockadehaltung« beendet und die Vorschläge von EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen für konkrete Maßnahmen gegen den jüdischen Staat unterstützt

 17.09.2025