München

Spaenle kritisiert geplante Querdenker-Demo am 9. November

Ludwig Spaenle, Beauftragter der Bayerischen Staatsregierung für jüdisches Leben Foto: Gregor Matthias Zielke

Bayerns Antisemitismusbeauftragter Ludwig Spaenle hat die geplante Kundgebung von Querdenkern am 9. November auf dem Münchner Marienplatz verurteilt. Diese soll dort unter dem Motto »Freiheit für alle politischen Gefangenen« stattfinden.

»Meinungs- und Versammlungsfreiheit sind hohe demokratische Güter, die gerade in Deutschland hart erkämpft werden mussten«, erinnerte Spaenle in München. Wer sich auf den 9. November als deutschen Schicksalstag berufe und an diesem Datum in München zu einer Kundgebung aufrufe, um zugunsten vermeintlich »politischer Gefangener« zu demonstrieren, folge einer »unseligen Tradition«.

GEDENKSTUNDE Im Alten Rathaus gegenüber ist derweil um 19 Uhr unter der Schirmherrschaft von Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) die zentrale Gedenkstunde angesetzt, die an die Pogromnacht 1938 erinnert. Sprechen wird auch die Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern, Charlotte Knobloch.

Am 9. November jähren sich zum 84. Mal die von den Nationalsozialisten organisierten deutschlandweiten antisemitischen Pogrome. kna

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