BDS

Sozialbank in der Kritik

Außenansicht der Bank für Sozialwirtschaft am Konrad-Adenauer-Ufer in Köln Foto: dpa

Die Bank für Sozialwirtschaft führt derzeit »vertrauliche Gespräche« mit der Initiative »Jüdische Stimme für gerechten Frieden in Nahost«. Das teilt der frühere Bundestagsabgeordnete der Grünen Volker Beck mit.

Grund für die Gespräche sind Forderungen mehrerer jüdischer Einrichtungen – unter anderem des Zentralrats der Juden und der Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland (ZWST) – an die Sozialbank, sie möge das Konto der Jüdischen Stimme wegen deren Unterstützung der israelfeindlichen BDS-Kampagne kündigen.

Volker Beck wirft der
Jüdischen Stimme vor,
Antisemitismus zu befördern.

GUTACHTEN Eine von der Sozialbank beauftragte Gutachterin, die im Auftrag des Geldinstituts ermitteln sollte, ob die Jüdische Stimme antisemitisch ist, hat ihren Gutachtenauftrag zurückgegeben. Dies sei »aufgrund der massiven Kritik an der Beauftragung des Gutachtens, an dessen möglichen Inhalten und an der Gutachterin« geschehen. Die Bank habe diese Entscheidung »mit Verständnis zur Kenntnis genommen«, zitiert Beck eine Bank-Sprecherin.

Externer Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt, der den Artikel anreichert. Wir benötigen Ihre Zustimmung, bevor Sie Inhalte von Sozialen Netzwerken ansehen und mit diesen interagieren können.

Mit dem Betätigen der Schaltfläche erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihnen Inhalte aus Sozialen Netzwerken angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittanbieter übermittelt werden. Dazu ist ggf. die Speicherung von Cookies auf Ihrem Gerät nötig. Mehr Informationen finden Sie hier.

Volker Beck wirft der Jüdischen Stimme vor, Antisemitismus zu befördern und Israel zu delegitimieren. Beck verweist darauf, dass die von der Stimme unterstützte BDS-Kampagne mit einem Logo gegen den Eurovision Song Contest in Tel Aviv protestiert, »das in der Mitte das Emblem der SS enthält«. Die Sozialbank, so Beck, müsse »eine klare Linie« ziehen.

Beck kritisiert zudem den Versuch der Bank, »das Problem auf dem Rücken einer Gutachterin auszutragen«. Die Bank selbst müsse nun Farbe bekennen und das Konto, das zwischenzeitlich schon gekündigt, dann aber wieder eröffnet worden war, endgültig zu schließen.  ja

Thüringen

Prozess gegen Höcke: Protest vor Justizgebäude

Hunderte Demonstrierten gegen den Chef der rechtsextremistischen AfD

 18.04.2024

Iran

Raketen auf Israel

Der Angriff der Mullahs ist ebenso historisch wie dessen Abwehr und könnte auch für Deutschland Konsequenzen haben

von Michael Thaidigsmann  18.04.2024

Nahost

Israels Botschafter fordert Kurswechsel gegenüber Iran

»Jeder, der Israel angreift, wird zur Verantwortung gezogen«, sagt Ron Prosor

 18.04.2024

Terror

Scholz sieht Ansatzpunkt für Terrorlistung von Irans Revolutionsgarden 

Israel fordert von der EU bereits seit langem, die iranischen Revolutionsgarden als Terrororganisation einzustufen. Kanzler Scholz macht dem Land nun Hoffnung

 17.04.2024

Meinung

Zeitenwende

Der 7. Oktober war kein Terroranschlag. Er war der Beginn eines neuen globalen antisemitischen Krieges, in dem alle Juden angegriffen werden

von Esther Schapira  17.04.2024

Duisburg

Anklage wegen Anschlagsplänen auf Pro-Israel-Demo erhoben

Der Mann habe geplant, mit einem Lkw in die Teilnehmermenge zu fahren

 17.04.2024

Thüringen

Ausstellung zu Luxemburger Abkommen von 1952

Die Dokumentation zeigt »die Geschichte materieller Ansprüche nach der Schoa«

 17.04.2024

Oldenburg

Stadtrat erklärt Solidarität mit Jüdischer Gemeinde

Das Gremium will »der zunehmenden Intoleranz und Hass den Nährboden entziehen«

 17.04.2024

Porträt

Hoffnungen einer Kurdin

Die Menschenrechtsaktivistin Soma Assad engagiert sich gegen Islamismus und plädiert für ein stärkeres Bündnis zwischen ihrem Volk und den Juden. Eine Begegnung

von Alicia Rust  16.04.2024