Libanon

Sorge vor Krieg im Libanon

Die israelisch-libanesische Grenze Foto: copyright (c) Flash90 2025

Bei einem israelischen Angriff im Südlibanon ist nach Angaben des libanesischen Gesundheitsministeriums erneut ein Hisbollah-Mitglied getötet worden. Vier weitere Personen wurden demnach verletzt. Das israelische Militär bestätigte später, dass es einen »Hisbollah-Terroristen« im Südlibanon angegriffen und getötet habe.

Im Libanon wächst die Sorge vor einem weiteren Krieg mit Israel. Für Dienstag ist eine Kabinettssitzung angesetzt. Dabei soll es um die Kontrolle aller Waffen durch den libanesischen Staat und die damit einhergehenden Entwaffnung der Hisbollah gehen. Die Hisbollah weigert sich bisher, einer verbindlichen Entwaffnung mit konkretem Zeitplan zuzustimmen.

Seit Ende November besteht zwischen Israel und der Hisbollah eine Waffenruhe. Bei Verstößen greift das israelische Militär weiterhin an. Solange die Angriffe fortgesetzt werden, wollen die Terroristen keiner Entwaffnung zustimmen. Israelische Soldaten sind weiterhin an fünf Posten im Südlibanon stationiert.

Lesen Sie auch

Der libanesische Staat selbst steht unter Druck, die Entwaffnung durchzusetzen. Sie gilt als eine zentrale Forderung Israels und der USA, als Vermittler und Verbündeter des jüdischen Staates.

Beobachter rechnen nicht damit, dass es am Dienstag zu einer Einigung kommt. Es wird befürchtet, der Libanon könnte erneut in eine politische Krise schlittern, sollten Mitglieder der Hisbollah - die auch politische Partei ist - die Regierung verlassen.

Die Hisbollah hatte Israel in Solidarität mit der ebenfalls durch das Regime im Iran unterstützte Hamas täglich mit Raketen angegriffen. Dies führte zu einem Krieg mit Israel, der mit der Waffenruhe endete. dpa/ja

Kommentar

Der Antrag gegen Andreas Büttner ist begründet

Die Linke will Brandenburgs Antisemitismusbeauftragten aus der Partei ausschließen. Gut so. Die beiden passen nicht zusammen, denn: Büttner hat Anstand, seine Partei nicht

von Andrej Hermlin  05.08.2025

Fußball

Wegen Hass-Postings: Shon Weissmans Wechsel zu Fortuna geplatzt

Der Israeli hatte nach dem 7. Oktober 2023 gefordert, Gaza auszulöschen

 05.08.2025 Aktualisiert

Hannover

Die Linke: AGs verlangen klare Haltung zu israelfeindlichen Protesten

Internationale Solidarität mit Palästina dürfe nicht bedeuten, »stillschweigend islamistische Unterdrückung zu dulden, solange sie sich gegen Israel richtet«, heißt es in einem Brief an den Bundesvorstand der Partei

 05.08.2025

Terror-Verherrlichung

Darf man sein Kind nach einem Hamas-Terroristen benennen?

In Leipzig haben Eltern ihren Neugeborenen nach dem getöteten Hamas-Chef Yahya Sinwar benannt. Jetzt äußert sich das Standesamt

 05.08.2025

Washington D.C.

Klingbeil: In Gaza-Debatte Druck auf beide Seiten hochfahren

Die Bundesregierung müsse klar benennen, dass die Hamas die Verantwortung für die Eskalation trage, aber dass Israel auch eine wahnsinnig hohe Verantwortung habe, sagt der Finanzminister

 05.08.2025

Berlin

Ofek startet Portal mit jüdischen Stimmen zu den Folgen des 7. Oktober

Das Projekt ist eines der ersten in Deutschland, die sich mit Erinnerungsarbeit zu den Hamas-Massakern beschäftigen

 05.08.2025

Leipzig

Eltern nennen ihren neugeborenen Sohn Yahya Sinwar

In der Uniklinik Leipzig suchten Eltern einen problematischen Namen für ihr Neugeborenes aus. Eine kleine Recherche zeigt: Yahya ist kein Einzelfall

von Imanuel Marcus  04.08.2025 Aktualisiert

Meinung

Die Folgen wären fatal - auch für uns

Warum der Ausschluss Israels aus »Horizon Europe« ein Fehler wäre und Deutschland mit Nein stimmen sollte

von Carsten Ovens  04.08.2025

Berlin

Deportationsmahnmal in Moabit beschädigt

Polizeibeamte entdecken auf der Putlitzbrücke Farbspritzer und Paketklebeband am Mahnmal

 04.08.2025