Israel

»Siegel des Vertrauens«

Zu Besuch in Israel Foto: dpa

Es war ein symbolträchtiger Besuch. Dass Bundeskanzlerin Angela Merkel mit fast ihrem gesamten Kabinett zu den fünften Regierungskonsultationen angereist war, wurde ihr in Israel hoch angerechnet. Die vielen Minister beider Regierungen machten sich gut auf dem Gruppenbild. In der Mitte lächelten Merkel und Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu um die Wette.

Netanjahu sprach von einer außergewöhnlichen Verbindung, »die aus Tragödie und Hoffnung entstanden ist«, sowie von einer großartigen Freundschaft und Kooperation. Ziel dieser jährlichen Treffen sei es, die enge Verbindung beider Länder noch zu intensivieren. »Der Besuch mit beinahe dem kompletten Kabinett ist eine Demonstration der Stärke und Wärme unserer Verbindung«, betonte er.

Streitthema Merkel bemühte sich redlich, die Friedensverhandlungen zwischen Israel und den Palästinensern voranzutreiben, und hatte nur Lob für die Initiative des US-Außenministers John Kerry. Deutschland unterstütze die Bemühungen um eine Zweistaatenlösung.

Auf die Frage, ob die Siedlungspolitik nicht ständiges Streitthema sei, das die Beziehungen zwischen Berlin und Jerusalem sehr belaste, antwortete Merkel: »Wir sind uns einig, dass wir uns nicht einig sind.« Man sei besorgt über die Siedlungen, hieß es später auf der Pressekonferenz. »Wir stimmen in dieser Angelegenheit nicht immer überein, und ich hoffe, dass wir diese Schwierigkeiten überwinden können und sie keine Hürde für eine Zweistaatenlösung darstellen.«

Lesen Sie mehr in unserer Printausgabe, die am Donnerstag erscheint
.

Berlin

Vorstellung des bundesweiten Berichts zu Diskriminierung

Neben Antidiskriminierungsbeauftragter Ataman auch Antisemitismusbeauftragter Klein anwesend

 10.09.2024

Hamburg

»Ein Armutszeugnis«

Die Absage des Grindelfestes stößt bei der Jüdischen Gemeinde auf scharfe Kritik

von Ralf Balke  09.09.2024 Aktualisiert

Comedy

Bühne frei für den »Kaiser« der Antisemiten

Dem Stand-up-Comedian Nizar Akremi werden Menschenfeindlichkeit und Antisemitismus vorgeworfen. Trotzdem wird er mit seiner neuen Show auch auf öffentlich geförderten Bühnen auftreten

von Joshua Schultheis  09.09.2024

Sonderkommission Karolinenplatz

Ermittler vernehmen etwa 100 Zeugen zu Schüssen in München

Nach dem mutmaßlichen Terroranschlag in München sind noch zahlreiche Fragen offen

 09.09.2024

Bayern

Söder gibt Juden in Deutschland Schutzversprechen

Der Ministerpräsident war am Sonntag in der Israelitischen Kultusgemeinde Nürnberg zu Gast

 08.09.2024

Antisemitismus

München und der Terror gegen Juden

Der Anschlag auf das israelische Konsulat in München reiht sich ein in andere Terrortaten

von Barbara Just, Christoph Renzikowski  08.09.2024

Französischer Geheimdienst

Mordpläne gegen Juden in Deutschland aufgedeckt

Der Iran rekrutiert für seine Anschlagspläne Kriminelle in Europa

 08.09.2024

Saba Farzan

Keine Geschäfte mit den Mullahs

Es ist nicht die alleinige Verantwortung der deutschen Unternehmen, aus dem Iran-Handel auszusteigen, sondern auch eine Pflicht der Politik, andere Märkte zu öffnen

von Saba Farzan  07.09.2024

Bayern

Anschlag von München: Ermittler geben bislang unbekannte Details bekannt

Nach dem mutmaßlichen Terroranschlag von München werden weitere Details bekannt - so war wohl nicht nur das israelische Konsulat sein Ziel

 06.09.2024