Berlin

Sefardisch-orthodoxe Synagoge beschädigt

Foto: imago

Die sefardisch-orthodoxe Synagoge in Berlin-Schöneberg ist in der Nacht zu Samstag von Unbekannten beschädigt worden. Wie die Polizei mitteilte, meldete ein Sicherheitsbeauftragter der jüdischen Gemeinde am Morgen eine Sachbeschädigung. Demnach war im Eingangsbereich der Synagoge in der Passauer Straße beziehungsweise an der Haustür des dort wohnenden Rabbiners eine traditionelle jüdische Schriftkapsel (»Mesusa«) aus Holz samt Schriftstück entwendet worden.

POLIZEI Bereits in der Nacht hatte eine Passantin die Polizei zu dem Haus gerufen, da sie eine beschädigte Türklingel und Müll vor der Eingangstür entdeckt hatte. In dem abgelegten Unrat fanden die Einsatzkräfte am Morgen dann die Mesusa, allerdings ohne das darin befindliche Schriftstück.

Laut einer Polizeisprecherin war zunächst unklar, ob das nicht als Synagoge erkennbare Gebäude durchgehend oder nur zeitweilig durch einen Sicherheitsbeauftragten der jüdischen Gemeinde überwacht wurde. Der Polizeiliche Staatsschutz hat die Ermittlungen wegen Sachbeschädigung und Diebstahls übernommen. epd

Justiz

Gericht erlaubt israelfeindliche Demonstration in Frankfurt

Gegen den Beschluss kann die Stadt Beschwerde beim Hessischen Verwaltungsgerichtshof in Kassel einlegen

 28.08.2025

New York

Europäer wollen Sanktionen gegen Iran aktivieren

Steht das umstrittene Abkommen zur Verhinderung einer iranischen Atombombe endgültig vor dem Aus? Ein Schritt, den Deutschland jetzt mit europäischen Partnern geht, deutet darauf hin

 28.08.2025

Atomprogramm

Wadephul droht Iran mit Wiedersetzung von Sanktionen

Wird schon heute der Snapback-Mechanismus gestartet, mit dem Sanktionen gegen Teheran wieder eingeführt werden? Der deutsche Außenminister betont erneut den Willen zu einer diplomatischen Lösung

 28.08.2025

USA

Schütze von Minneapolis verbreitete Judenhass

Experten der Anti-Defamation League analysierten Videos des Täters. Sie stellten eine verstörende Sammlung antisemitischer Botschaften fest

von Imanuel Marcus  28.08.2025

Hamburg

Block-Prozess: Angeklagter Israeli richtet Friedensappell an Vater

Ein Angeklagter schildert vor Gericht die Entführung der Block-Kinder aus Dänemark. Der 36-Jährige betont, er habe die Kinder nur retten wollen. Dann richtet er einen emotionalen Appell an den Vater

von Bernhard Sprengel, Stephanie Lettgen  28.08.2025

Jerusalem

Netanjahu erkennt türkischen Völkermord an Armeniern an

Israels Regierungschef überrascht in einem Podcast, als er sagt, dass er den Völkermord an den Armeniern anerkenne. Warum war Israel zuvor lange zurückhaltend?

 28.08.2025

Diplomatie

Blair berät Trump und Kushner bei Gaza-Wiederaufbau

Der ehemalige britische Premier und sein Tony Blair Institute sollen einen Plan für die Zukunft des Gazastreifens ausgearbeitet haben

 28.08.2025

Belgien

Wie die »Hind Rajab Foundation« Israelis im Ausland denunziert

Wer steckt hinter der undurchsichtigen Organisation? Eine Bestandsaufnahme

von Michael Thaidigsmann  28.08.2025

Appell

Nennt ihre Namen!

Deutschland redet geradezu obsessiv über Israel. Über den angeblichen »Völkermord.« Über die Siedlungen. Aber über die deutschen Geiseln spricht fast niemand. Es ist, als existierten sie nicht mehr

von Andreas Büttner  28.08.2025