Auszeichnungen

Sechs Aufarbeitungsinitiativen mit Obermayer Awards bedacht

Fawz Azim Sulaiman war 2017 Teil des nun geehrten Fußballclubs FC Ente Bagdad. (Symbolbild) Foto: picture alliance / Andreas Arnold/dpa

Sechs Aufarbeitungs- und Geschichtsinitiativen aus Deutschland sind am Montag in Berlin mit den US-amerikanischen Obermayer Awards geehrt worden. Die Würdigungen der in Massachusetts ansässigen Obermayer Foundation wurden den Preisträgerinnen und Preisträgern in einer Feierstunde im Berliner Abgeordnetenhaus überreicht.

Gewürdigt wurde ihr Einsatz für den Erhalt von jüdischer Geschichte und Kultur in ihren Kommunen und Gemeinden und ihr Engagement für die Demokratie vor Ort.

Ausgezeichnet wurden in diesem Jahr die Buchautorin und pensionierte Lehrerin Marion Welsch aus Kleinmachnow (Brandenburg), der Lehrer Jörg Friedrich aus St. Wendel (Saarland) sowie Stefan Schirmer und der Amateur-Fußballverein FC Ente Bagdad aus Mainz (Rheinland-Pfalz).

Weitere Preise gingen an das Ehepaar Rudolf und Marlies Walter aus Bad Kissingen (Bayern), Roswitha Weber aus Kenzingen-Bombach (Baden-Württemberg) und den Verein Zweitzeugen aus Essen (Nordrhein-Westfalen).

Joel Obermayer, Geschäftsführer der Organisation Widen the Circle, die die Awards verwaltet, erklärte, die Preisträger seien Vorbilder für alle, die sich für die Überwindung von brutalem Rassismus, Diskriminierung und Intoleranz einsetzen.

Die Obermayer Awards wurden im Jahr 2000 von der Familie des US-Unternehmers Arthur S. Obermayer (1931-2016) ins Leben gerufen.
Vergeben werden die Auszeichnungen jährlich um den Holocaust-Gedenktag am 27. Januar herum in Berlin. Im vergangenen Jahr waren die Awards mit jeweils 1000 Euro dotiert. epd

Nach Eklat

Vatikan entfernt Jesus-Kind mit Keffiyeh

Nach tagelanger Kritik hat die katholische Kirche nun reagiert, auch wenn sie sich öffentlich nicht äußert

von Nils Kottmann  12.12.2024

Baden-Württemberg

Nach antisemitischen Anfeindungen: Innenminister will Pfarrer schützen

Ein evangelischer Pastor in Langenau bei Ulm wird seit Monaten wegen seiner Kritik an den Hamas-Massakern angefeindet

 12.12.2024

Berlin

Was die Bundesregierung gegen Antisemitismus tun will

Mehr Beauftragte, mehr Programme - und trotzdem mehr Judenhass. Der neue Bericht der Bundesregierung zeigt Fortschritte und Lücken bei der Bekämpfung von Antisemitismus auf. Eine Bilanz der vergangenen vier Jahre

 12.12.2024

Leitartikel

Islamisten als Befreier?

Nach dem Sturz der blutigen Assad-Diktatur atmet die Welt auf. Was die Umwälzungen für den Nahen Osten bedeuten – und für Israels Sicherheit

von Peter R. Neumann  12.12.2024

Europa

Kniefall in Warschau - Söder gedenkt Polens Kriegsopfern

In Warschau legt Markus Söder einen Opferkranz nieder und kündigt polnische Hinweisschilder für Bayerns Gedenkstätten an. Im Gespräch mit dem Regierungschef geht es um einen aktuellen Krieg

 11.12.2024

Meinung

Syrien: Warum machen wir immer wieder den gleichen Fehler?

Der Westen sollte keinem Mann vertrauen, der bislang als Terrorist gesucht wurde

von Jacques Abramowicz  11.12.2024

Meinung

Es sollte uns beschämen, dass Juden in Deutschland sich nicht mehr sicher fühlen können

Ein Gastbeitrag von Adrian Grasse

von Adrian Grasse  11.12.2024

RIAS

Experten kritisieren Normalisierung antisemitischer Narrative

Sie sind überall verfügbar, im Internet und analog: Legenden, die gegen Juden und die Demokratie gerichtet sind. Das zeigt eine neue Studie - und nimmt speziell auch den Rechtsextremismus in den Blick

 11.12.2024

Bern

Schweiz verbietet Hamas

Ein neues Gesetz verbietet die Hamas, Tarn- und Nachfolgegruppierungen sowie Organisationen und Gruppierungen, die im Auftrag der Terrorgruppe handeln. Jüdische Organisationen begrüßen den Schritt

 11.12.2024