Ermittlungen

Schüler zeigen Hitlergruß auf Auschwitz-Fahrt

Schüler-Besuch der Gedenkstätte Auschwitz (Symbolbild) Foto: Flash90

Ein Video mit Hitlergruß vor einem Besuch des Vernichtungslagers Auschwitz hat für fünf Schüler aus Laatzen bei Hannover möglicherweise Folgen - der Staatsschutz ermittelt.

Der Vorfall sowie die verdächtigen Heranwachsenden seien dem Staatsschutz bekannt, es werde wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen ermittelt, teilte die Polizei am Montag mit. Weitere Details wollte die Behörde aus ermittlungstaktischen Gründen nicht nennen. Der Schulleiter bestätigte den Vorfall ebenfalls. Die 17-Jährigen hätten »völlig unreif gehandelt«, betonte er. 

Mitte Mai hatten insgesamt 13 Teilnehmer eines Kurses mit ihren Lehrern eine Fahrt ins polnische Krakau unternommen, um die jüdische Geschichte der Stadt zu erforschen, wie Medien berichteten. Auch ein Besuch des deutschen Vernichtungslagers Auschwitz im damals besetzten Polen stand auf dem Programm. 

Am Vorabend des Besuchs in dem Lager sei es zu dem Vorfall gekommen, sagte der Schulleiter der »Hannoverschen Allgemeinen Zeitung«. Demnach sahen die Schüler sich Internetvideos unter anderem mit einer Rede Adolf Hitlers an. Vor diesem Hintergrund filmte einer der Zimmergenossen seine offensichtlich angetrunkenen vier Mitschüler, während diese einen Hitlergruß zeigten. Das Acht-Sekunden-Video wurde dann im sozialen Netzwerk Snapchat gepostet. Bekannt wurde dies erst nach der Rückkehr der Gruppe. 

»Wir sind natürlich erschüttert und entsetzt«, sagte der Schulleiter der Zeitung. Die fünf Jugendlichen sind den Angaben zufolge nach Bekanntwerden des Videos zunächst vom Unterricht suspendiert, die Polizei sei informiert worden. Dem Bericht zufolge bemüht sich die Schule seit Jahren darum, die Schülerinnen und Schüler über die Verbrechen der NS-Zeit aufzuklären. dpa

Thüringen

Verfassungsschutzchef warnt vor islamistischen Anschlägen gegen jüdische und israelische Einrichtungen

Kramer: Wir müssen davon ausgehen, dass die Hemmschwelle weiter sinken wird, auch gewalttätig zu werden

 13.06.2025

Gerhard Conrad

»Regime Change im Iran wäre noch wichtiger als die Zerstörung der Atomanlagen«

Der Ex-BND-Geiselunterhändler und Nahostexperte zum israelischen Militärschlag gegen den Iran und die Konsequenzen für den Nahen Osten

von Michael Thaidigsmann  13.06.2025

Gespräch

Beauftragter Klein: Kirche muss Antijudaismus aufarbeiten

Der deutsche Antisemitismusbeauftragte Felix Klein kritisiert die Heiligsprechung des Italieners Carlo Acutis. Ihm geht es um antijüdische Aspekte. Klein äußert sich auch zum christlich-jüdischen Dialog - und zum Papst

von Leticia Witte  13.06.2025

Schlag gegen Iran

Ein notwendiger Schritt

Israel hat alles Recht der Welt, sich gegen das iranische Atomprogramm zu wehren. Teheran darf niemals in den Besitz von Atomwaffen gelangen. Ein Kommentar von Philipp Peyman Engel

von Philipp Peyman Engel  13.06.2025

Angriff auf Iran

Dobrindt hält Israels Angriff für richtig

Die Operationen seien Israels Sicherheit dienlich, sagt der deutsche Innenminister. Die Sicherheitsbehörden wappnen sich für mögliche Folgen in Deutschland

 13.06.2025

Bundesregierung

»Das Ziel muss sein, dass Iran keine Nuklearwaffen entwickelt.«

Regierungssprecher Stefan Kornelius äußerte sich in Berlin zum israelischen Angriff auf Ziele im Iran und dem Recht Israels auf Selbstverteidigung

 13.06.2025

Schlag gegen Iran

Israelische Botschaften geschlossen

Der Krieg zwischen Israel um dem Iran hat Folgen in Berlin und anderen Hauptstädten. Die diplomatischen Vertretungen des jüdischen Staates arbeiten aus Sicherheitsgründen nicht

 13.06.2025

USA

Trump droht Iran mit »noch brutaleren Angriffen«

Nach den Angriffen Israels hat Präsident Donald Trump das Regime in Teheran aufgefordert, jetzt einem neuen Atomdeal zuzustimmen

 13.06.2025

Iran

Kronprinz Pahlavi will Sturz von Chamenei

Reza Pahlavi ruft zu Straßenprotesten und landesweiten Streiks in der Islamischen Republik auf

von Nicole Dreyfus  13.06.2025