Sicherheit

Satellitenbilder zeigen Explosion auf iranischem Raketenstartplatz

Manöver der iranischen Revolutionsgarden (Symbolfoto) Foto: getty

Der Iran hat offenbar einen weitere Fehlschlag bei seinem Weltraumraketenprogramm hinnehmen müssen. Satellitenbilder des Unternehmens Maxar zeigten deutliche Brandspuren an einer Startvorrichtung auf dem Imam Chomeini Startzentrum in der Provinz Semnan. Auf den am Sonntag aufgenommenen Bildern waren eine beschädigte Rakete, Fahrzeuge und möglicherweise Teile eines Gerüstes zu sehen. Bei einem erfolgreichen Start werden die Gerüste, neben denen die Rakete steht, vorher zur Seite gefahren.

Weitere Aufnahmen des Unternehmens Planet Labs legen nahe, dass der Startversuch irgendwann nach Freitag erfolgt sein muss. Die iranische UN-Vertretung reagierte nicht auf Anfragen. Auch das US-Militär äußerte sich nicht.

Der Raketenexperte Jeffrey Lewis vom Middlebury Institute for International Studies sagte der Nachrichtenagentur AP, bei der Rakete handle es sich offenbar um ein Exemplar des Suljanah-Programms. Offenbar habe es bei den Startvorbereitungen eine Explosion gegeben. Die Suljanah-Rakate hat drei Stufen, die ersten beiden mit Feststoff-Antrieb, die dritte brennt mit Flüssigtreibstoff und muss vor dem Start betankt werden.

Der Iran hat in den vergangenen zehn Jahren mehrere kurzlebige Satelliten ins All geschossen. Dabei gab es wiederholt Fehlschläge. Die USA werfen dem Iran vor, mit seinen Raketenprogrammen eine UN-Sicherheitsratsresolution zu verstoßen, die das Land auffordert, keine ballistischen Raketen zu entwickeln, die Atomwaffen tragen könnten. ap

Verschwörungstheorie

Trump spricht von »Genozid«

Der US-Präsident liefert eine umstrittene Begründung

 12.05.2025

Internationaler Strafgerichtshof

»Er benutzte nie ein Kondom«

Gegen den Chefankläger stehen Vorwürfe des sexuellem Missbrauchs einer Untergebenen im Raum, über die das »Wall Street Journal« nun ausführlich berichtet hat

 12.05.2025

Debatte

Kritik an Linken für Antisemitismus-Definition auch von Felix Klein

Nun bemängelt auch der Beauftragte der Bundesregierung gegen Antisemitismus, Felix Klein, die von der Linken am Wochenende gewählte Antisemitismusdefinition. Er warnt vor Polarisierung und Spaltung

von Leticia Witte  12.05.2025

Berlin

Margot Friedländer wird auf dem Jüdischen Friedhof in Weißensee beerdigt

Das nichtöffentliche Begräbnis ist für Donnerstag geplant

 12.05.2025

Sergey Lagodinsky

Israel ist für mich eine Prüfung

Anlässlich des 60. Jahrestages der Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen Israel und Deutschland reflektiert der Europaabgeordnete sein ganz persönliches Verhältnis zum jüdischen Staat

von Sergey Lagodinsky  12.05.2025

Kulturpolitik

Kulturrat berät künftig zu Antisemitismus

Ziel sei es, Handlungssicherheit innerhalb des Kulturbereichs zu gewinnen

 12.05.2025

Berlin

Jüdische Verbände schließen sich zu internationaler Allianz zusammen

Sie nennen sich die »JE3«-Allianz - und wollen eine gemeinsame, starke jüdische Stimme in internationalen Debatten sein. Beteiligt sind drei Organisationen aus Deutschland, Frankreich und Großbritannien

von Leticia Witte  12.05.2025

Berlin

Herzog: Freilassung der Geiseln ist »Schlüssel zu allem«

Der israelische Präsident reagierte in Bellevue auf die Kritik von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier

 12.05.2025

Berlin

Spahn: »Die Linke müsste sich ändern, nicht die Union«

Die CDU lehnt koalitionsähnliche Kooperationen mit der Linken ab. Der Unionsfraktionschef sieht sich nach dem Parteitag der Partei in Chemnitz ein weites Mal bestätigt

 12.05.2025