Sachsen

Reichsflaggen-Verbot gefordert

Vor dem Sturm auf den Reichstag: Anti-Corona-Demonstranten in Berlin Foto: dpa

Die sächsische SPD fordert ein Verbot von Reichs- und Reichskriegsflaggen im Freistaat. Diese stünden in der öffentlichen Wahrnehmung »eindeutig für rechtsextremes und verfassungsfeindliches Gedankengut«, erklärte SPD-Generalsekretär Henning Homann am Donnerstag in Dresden zu einem entsprechenden Beschluss des Parteivorstands. Dies gelte unabhängig davon, wie die Flaggen »historisch tatsächlich eingeordnet werden«, betonte er.

Die schwarz-weiß-rote Reichsfahne war von 1871 bis 1919 die Flagge des Deutschen Reichs und ab 1892 die Nationalflagge des Kaiserreichs. Die Nationalsozialisten übernahmen die Farben ab 1933 wieder.

gewaltbereitschaft Homann erklärte, die Symbole dienten heute der Einschüchterung, beeinträchtigten ein friedliches Zusammenleben und hätten »nichts in unserer sächsischen Gesellschaft verloren«. Vorstandsmitglied Kathrin Michel ergänzte, spätestens seit dem Versuch von Anti-Corona-Demonstranten Ende August, mit Reichsflaggen in den Bundestag einzudringen, seien sie »auch mit Gewaltbereitschaft verbunden«.

Spätestens seit dem Versuch von Anti-Corona-Demonstranten Ende August, mit Reichsflaggen in den Bundestag einzudringen, seien sie »auch mit Gewaltbereitschaft verbunden«.

Als erstes Bundesland hatte Bremen kürzlich ein Verbot der Flaggen verhängt. Dort kann die Polizei die Fahnen nun konfiszieren und Bußgelder von bis zu 1000 Euro verhängen. In einer bundesweiten Umfrage des Evangelischen Pressedienstes (epd) hatten sich weitere Bundesländer für ein Verbot ausgesprochen, darunter Baden-Württemberg, Bayern, Hessen und Hamburg.

Aus Sachsen hieß es, man strebe eine bundeseinheitliche Regelung an. Das CDU-geführte Innenministerium erklärte, man erwäge derzeit kein Verbot. Sachsen wird von CDU, Grünen und SPD regiert. epd

Frankreich

Spezialeinsatz vor iranischem Konsulat in Paris

Ein Mann soll mit Granaten am Gürtel das Gebäude betreten haben

 19.04.2024

Wiesbaden

Hessen lädt iranischen Generalkonsul aus

Es könne nicht so getan werden, »als ob nichts gewesen wäre«, sagt Manfred Pentz (CDU)

 19.04.2024

Nahostkonflikt

»Israel muss iranische Rakete mit Atomsprengkopf fürchten«

John Bolton warnt im NZZ-Interview vor der Verbreitung von Nukleartechnologie durch Nordkorea

 19.04.2024

Meinung

Gezielte Aktionen gegen das iranische Regime werden weitergehen müssen

Warum Teheran nicht nur eine Gefahr für die Region, sondern auch für die Ukraine ist

von Saba Farzan  19.04.2024

Iran/Israel

Scholz warnt erneut vor Eskalation im Nahen Osten

Es habe »erneut eine militärische Aktivität« gegeben, stellt der Bundeskanzler fest

 19.04.2024

Gmund

Merz: Selbstverteidigungsrecht Israels endet nicht an eigener Grenze

»Die Eskalationsdominanz liegt allein beim Mullah-Regime in Iran«, so der CDU-Chef

 19.04.2024

Antisemitismus

Zentralrat der Juden äußert sich zu Hallervordens Gaza-Video

Das Gaza-Gedicht des Schauspielers wurde in den vergangenen Tagen massiv kritisiert

 19.04.2024

Vereinte Nationen

Amerikanisches Veto gegen UN-Vollmitgliedschaft für Palästina

Die USA sehen Einigung auf eine Zweistaatenlösung als Voraussetzung für eine Anerkennung

 19.04.2024

Berlin

Zeitung: Anstieg rechtsextremer und antisemitischer Straftaten

Durch Judenhass motivierte Straftaten nehmen stark zu

 19.04.2024