Meinung

Raketen aufs Ruhrgebiet

Terror droht. Der Bundesinnenminister hat es gesagt, und wem die Anschläge gelten, ist bekannt: der gesellschaftlichen Ordnung, in der alle Menschen selbstbestimmt und friedlich zusammenleben. Doch hierzulande geht Terrorbekämpfung viel zu oft mit einer Einschränkung der Grundrechte einher. Dass das nicht, wie oft behauptet, unausweichlich ist, zeigt ein Blick in den Nahen Osten: Der Staat Israel ist seit mehr als 60 Jahren kriegerischer und terroristischer Bedrohung ausgesetzt und hat – trotz anderslautender Gerüchte – seinen demokratischen Charakter nie verloren. Vielleicht hilft folgendes Szenario zu verstehen, warum das kleine Land – gerade, wenn die Gefahr von Angriffen zunimmt – für die Bundesrepublik ein Vorbild sein sollte: In einem Territorium wie dem Ruhrgebiet mit seinen fünf bis sechs Millionen Einwohnern kommt es in Bussen oder Cafés immer wieder zu Selbstmordattentaten. Zudem fliegen aus den benachbarten Niederlanden ständig Raketen in die dicht besiedelten Wohngebiete. Wie stünde es dann wohl um die demokratische Kultur und die Grundrechte hierzulande? Vermutlich ziemlich schlecht. Da sollten wir uns lieber ein Beispiel an Israel nehmen: Dem Terror trotzt man am besten mit gelassener Aufmerksamkeit.

Polen

Neun polnische KZ-Opfer werden im Juni seliggesprochen

Die Nationalsozialisten brachten in Dachau und Auschwitz auch Hunderte polnische Priester um. Die katholische Kirche verehrt mehrere von ihnen als Märtyrer. Bald werden neun weitere Geistliche in Krakau seliggesprochen

 10.12.2025

Soziale Medien

Historiker: Geschichte von tanzendem Mädchen in KZ frei erfunden

Ein Faktencheck

 10.12.2025

Deutschland

Rechtsextremismus beunruhigt Deutsche stärker als Zuwanderer

Antisemitische Vorurteile nehmen bei Türkeistämmigen zu, während die Angst vor Rechtsextremismus bei Deutschen ohne Migrationshintergrund besonders hoch ist. Was verrät die neue KAS-Studie noch?

 09.12.2025

Medien

Äußerst ungewöhnlicher Schritt: Irans Staatssender gesteht Fehler bei Kriegsberichterstattung ein

Nach dem Krieg gegen Israel gesteht der Präsident des iranischen Staatssenders eine Falschmeldung ein. Die Hintergründe

 09.12.2025

Umfrage

KAS-Studie: Antisemitische Vorurteile nehmen bei Türkeistämmigen zu

Die Konrad-Adenauer-Stiftung hat eine neue Studie zum Zusammenleben in der Einwanderungsgesellschaft vorgelegt. Dabei wurden auch Einstellungen zu Juden abgefragt

 09.12.2025

Naher Osten

Bericht: Keine Rolle für Tony Blair bei Gaza-Friedensrat

Anstelle Blairs ist der bulgarische Diplomat und ehemalige Nahostgesandte Nickolay Mladenov im Gespräch, wie die »Financial Times« vermeldete

 09.12.2025

Frankfurt am Main

Lufthansa Cargo stoppt Militärtransporte nach Israel

Während die politischen Beziehungen zwischen Berlin und Jerusalem eine Annäherung erleben, ist dies im Luftfahrt-Bereich nicht der Fall. Warum?

 08.12.2025

Berlin

Presseschau zum Israel-Besuch von Kanzler Friedrich Merz

Wie bewerten deutsche Leit- und Regionalmedien Merz‘ Antrittsbesuch bei Ministerpräsident Benjamin Netanjahu?

 08.12.2025

Toronto

Miriam Mattova aus Uber geworfen, weil sie Jüdin ist

»Was passiert ist, ist nicht nur ein unangenehmer Moment. Es ist eine Erinnerung daran, warum es wichtig ist, sich zu äußern«, sagt das Model

 08.12.2025